When the paths cross (Tashigi x Reader)

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Einst hatte man mir als Kind gesagt, dass das Schicksal mehrere Formen annehmen kann. Es kann für dich in die Karten spielen, kann manchmal ein eiskalter Verräter sein und manchmal antwortet es dir mit seinem eigenen Humor. Doch jemandes Lebensplan gestalten, kann er mit Sicherheit nicht. Sonst wäre ich bei meiner besten Freundin bei der Marine und nicht in einer Bar eine Kellnerin. Nicht das mir der Job nicht gefällt, es ist nur so, dass er eigentlich mein Plan B gewesen war. Ich wollte mit Tashigi der Marine beitreten, das war unser Traum, seit wir beide klein waren. Wir wollten die Welt verändern, ihn zu einem besseren und sicheren Ort machen, doch die Aufnahmeprüfung hatte ich kläglich vergeigt und nun bin ich immer noch auf unseren Heimatinsel, während sie als Captain auf See Piraten jagt.

,,(Y/N), wo ist mal wieder dein Kopf?," schnipste mir mein Chef, der Barkeeper vors Gesicht, um mich aus meinen Gedanken zu holen. ,,Sorry, Chef. Ich mach mich gleich wieder an die Arbeit," sagte ich, schnappte mir ein Tablett und räumte einen schmutzigen Tisch auf. ,,Dachtest du wieder an deine kleine Freundin? Sei ehrlich zu dir selbst, (Y/N), wie lange ist es schon her, seid ihr euch das letzte Mal gesehen habt? Vielleicht 3 oder 4 Jahre?," ich verdrehte nur die Augen, als er mit einem sarkastischen Lachen nach draußen geht:,, Du machst heute den Laden zu," und warf mir den Schlüssel, den ich auffing. Innerlich seufzte ich, aber was konnte man machen, je eher ich anfange, desto schneller bin ich fertig. Die Tische waren geputzt, die Stühle zurückgestellt und die letzten, schmutzigen Gläser in die Küche gebracht. Nur noch das Geschirr spülen und dann wäre meine Arbeit für heute erledigt.

Die Türen wurden hörbar aufgeschwungen und Schritte von mehreren Personen waren zu hören. Ich dachte, ich hätte die Türen längst verschlossen:,, Tut mir leid, Leute, aber wir haben geschlossen," sagte ich, während die letzten Gläser ihren Platz gefunden haben. ,,Schade, dabei wollte ich meine alte Freundin (Y/N) wiedersehen," diese Stimme würde ich überall wiedererkennen. Schnell drehte ich mich um, konnte meinen Augen nicht trauen. ,,Ich fass es nicht, du bist es wirklich," und mit einem Mal trat ich aus der Theke vor und ging auf sie zu, um sie dann fest in meine Arme zu schließen. ,,Ich habe dich übelst vermisst, Tashigi," ich war kurz davor Freudentränen zu vergießen. ,,Es ist schon so lange her, ich weiß," sagte die Schwarzhaarige und befreite sich aus meiner Umarmung. Ein Räuspern unterbrach uns und wir sahen den Vizeadmiral mit der Zigarre an. ,,Ich will euer Wiedersehen ja nicht stören, aber wir sind wegen einem bestimmten Grund hierhergekommen," sagte er und machte sich an der Bartheke bequem. Tashigi setzte sich neben ihm und ich schenkte den beiden und mir ein Glas ein.

,,Anscheinend seid bist du nicht nur hergekommen, um über alte Zeiten zu reden," wandte mich an die Marineoffizierin und nippte an meinem Glas. ,,Nein, wie du siehst, bin ich mit meinem Vorgesetzten auf diese Insel gekommen, um einige berüchtigte Piraten festzunehmen. Vizeadmiral Smoker?," und damit gab sie das Wort an ihren Vorgesetzten. ,,Wir haben Grund zu der Annahme, dass diese Bar ein besonderer Hotspot für Piraten ist," währenddessen holte Tashigi die Steckbriefe heraus und zeigte sie mir, ,,Kommt dir jemand bekannt vor?," jetzt war wohl ich dran mit Reden. Tatsächlich waren einige der Piraten heute in das Lokal gekommen, aber ich kann ihnen nicht einfach so Infos über meine Kunden geben. ,,Und was bekomme ich dafür, wenn ich euch helfe?," dabei verschränkte ich skeptisch meine Arme. ,,Wir können dir Personenschutz bieten. Ich bin mir sicher, wenn sie herausfinden, dass du uns geholfen hast, werden sie dich definitiv Jagd auf dir machen," genau das hatte ich befürchtet, doch wenn Tashigi mir das Angebot machte, dann steht sie immer zu ihrem Wort.

Also erzählte ich ihnen, was ich alles belauscht hatte, und sie garantierten mir für meine Sicherheit. Der Alkohol wurde ausgetrunken, die Zigarre wurde ausgeraucht und die zwei Marineangehörigen ließen mich in der Bar wieder allein. Schnell räumte ich alles weg und sperrte den Laden endlich zu, mit dem ungutem Gefühl, dass ich vielleicht mein Leben riskiert habe. Auf dem Nachhausweg hatte ich mich beeilt, schaute mich bei jedem Geräusch um, dass hinter mir kam. Du wirst langsam paranoid, (Y/N). Schnell nach Hause und dann ab ins Bett. Zuhause angekommen schloss ich die Tür hinter mir zu und legte mich direkt hin. Jetzt spüre ich, wie meine Muskeln langsam schlaff werden, der Tag und das Gespräch mit Tashigi und Smoker, haben mir den Rest gegeben. Ich bin gespannt, wie der morgige Tag wird.

Eine Party in One PieceHikayelerin yaşadığı yer. Şimdi keşfedin