52. Music

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I'm rolling thunder, pouring rain
I'm coming on like a hurricane
My lightning's flashing across the sky
You're only young, but you're gonna die
I won't take no prisoners, won't spare no lives
Nobody's putting up a fight
I got my bell, I'm gonna take you to hell
I'm gonna get ya, Satan get ya
Hells bells
Hells bells, you got me ringing
Hells bells, my temperature's high
Hells bells


AC/DC - Hells Bells


< N I A L L >

Einen Song aufzunehmen, gestaltete sich als richtig harte Arbeit. Vor allem, wenn man nur einen begrenzten Zeitraum dafür zur Verfügung hatte wie in meinem Fall.

Meine gesamte Spring Break verbrachte ich in einem der Tonstudios von Atlantic Records, gemeinsam mit Songschreibern, Tontechniker, Assistenten und einem Vocal Coach.

Trotz der Anstrengung machte es auch Spaß, das konnte ich nicht bestreiten.

Nachdem man mich mit allen bekanntgemacht hatte, erklärte man mir die einzelnen Techniken und ich versuchte so gut wie möglich, alles kopfmäßig aufzunehmen. Das hier hatte mit einem Musikstudium nicht mehr viel gemeinsam. Der Graben zwischen Praxis und Theorie war in etwa so groß wie die Entfernung zwischen der Erde und dem Mars: Lichtjahre.

Das hier war das wahre Leben.

Meine Zukunft.

Das, wonach ich strebte.

Alle Energie steckte ich in diesen Song, der meine erste Single werden sollte. Die Veröffentlichung war für den Monat Juni angedacht, damit die Promotion meinerseits zeitlich gesichert war. Bis dahin hatte ich die Uni beendet. Es sei denn, ich fiel beim Bachelorexamen durch.

Laut Mrs. Carrington sollte ich dahingehend nichts zu befürchten haben, aber ich fühlte mich trotzdem ein wenig unwohl, wenn ich an die Prüfungen dachte.

Selbst Harry, mit dem ich mich donnerstagsabends im Calinson traf, ließ seine Furcht heraushängen.

„Ich habe echt Schiss vor dem Bachelor Kram und büffele jeden Tag", gestand er. „Kani geht es genauso", setzte er noch hinzu.

„Sie war neulich mit ihrem Freund im Brandy's", schmunzelte ich, „und so wie es aussieht, ist Ruben ein Fan meiner Musik."

„Echt?" Harry zog die Augenbrauen nach oben, „das ist doch klasse. Dann hast du schonmal die Staatsanwaltschaft auf deiner Seite, solltest du mal angeklagt werden."

„Ich hoffe, das wird nie der Fall sein", erwiderte ich und dachte unweigerlich an Liam. Mein Cousin machte sich seit Tagen mal wieder rar und mir schwante dabei nichts Gutes. Immer, wenn er mit der Gang, speziell mit Jace, unterwegs war, bekam ich unweigerlich Bauchweh.

Eleanor kam auf uns zu und wir begrüßten uns mit einer dicken Umarmung.

„Welchen Tisch wollt ihr haben, Jungs? Der rechts in der Ecke ist frei oder lieber was am Fenster?"

„Am Fenster", antworteten Harry und ich synchron.

„Alles klar, dann folgt mir unauffällig." Sie zwinkerte uns zu und nahm zwei Speisekarten in die Hand. „Louis wird auch gleich zu euch kommen, wenn ich ihm stecke, dass ihr hier seid", meinte sie und geleitete uns an den Tisch.

„Kann ich euch schon etwas zu trinken bringen?", erkundigte sich die Brünette.

„Gerne, Ich nehme eure selbstgemachte Limonade."

„Ich auch", sprach Harry.

Während Eleanor die Bestellung eintippte, musterte ich sie unauffällig. Louis hatte so ein verdammtes Glück, eine Frau wie sie an seiner Seite zu haben. Jemanden, der ihn unterstützte, aufrichtig liebte und zudem noch mit Intelligenz und einem hübschen Aussehen glänzte. Ich gönnte ihm diese Beziehung von Herzen, denn er verdiente all dieses Glück.

SOUTH CALIFORNIAWhere stories live. Discover now