47. Internship

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This one's about anyone who does it differently
This one's about the one who cusses and spits
This ain't about our livin' in a fantasy
This ain't about givin' up or givin' in
Yeah, yeah, yeah
We weren't born to follow
Come on and get up off your knees
When life is a bitter pill to swallow
You gotta hold on to what you believe
Believe that the sun will shine tomorrow
And that your saints and sinners bleed
We weren't born to follow
You gotta stand up for what you believe
Let me hear you say yeah, yeah, yeah, oh yeah


Bon Jovi - We Weren't Born To Follow


< R O B Y N >

Colby und ich verbrachten einen fantastischen Sommer miteinander.

Während seines zweiwöchigen Urlaubs fuhren wir mit seinem Wagen bis zum Yellowstone National Park. Der einfache Weg betrug eintausendsieben Meilen, wobei wir genügend Übernachtungspausen einlegten, um die Reise nicht zu stressig werden zu lassen.

Unseren ersten Stopp verbrachten wir in Las Vegas, eine Stadt, bunt und schillernd wie das Disneyland.

„Mein ältester Cousin feierte hier seinen Junggesellenabschied", erzählte Colby grinsend. „Er war so voll, dass er sich am nächsten Tag nicht mehr daran erinnern konnte, wie er ins Bett gekommen ist."

Laut prustete ich los: „Ich glaube, das haben Junggesellenabschiede so an sich."

Gerne ließ ich mich von dem Glamour berieseln, von den Lichtern und den Dingen, die es nur in der Stadt gab, die mitten einer Wüste lag. Themenhotels, Spielcasinos, Night Clubs, Shows, Konzerte und Menschen, soweit das Auge reichte.

Allerdings reichte uns eine Nacht im Wynns, einem der kostspieligeren Hotels.

Nach einem tollen Frühstück fuhren wir am nächsten Tag weiter, wobei ich zuerst am Steuer des Wagens saß. Salt Lake City hieß unser nächstes Ziel und nach zwei Stunden Fahrt tauschte ich mit Colby den Platz.

Als besonderen Leckerbissen löste ich dort mein Geburtstagsgeschenk von Colby am darauffolgenden Tag ein: einen Helikopterflug durch den Zion National Park. Das Erlebnis empfand ich als einmalig, denn ich hatte noch nie in einem Hubschrauber gesessen. Da ich keine Höhenangst hatte, genoss ich den atemberaubenden Ausblick und schoss zahlreiche Fotos mit meinem Handy.

Unsere letzte Etappe führte uns direkt zum Yellowstone National Park, in dem wir mehrere Tage verbrachten, ehe wir wieder die Rückreise antraten. Es war ein Urlaub nach meinem Geschmack und doch war ich froh, wieder ein bisschen Ruhe zu haben, als wir in LA eintrafen.

Colby musste montags wieder arbeiten, ich hingegen hatte noch eine Woche frei. Oft fuhr ich tagsüber zum Strand, ließ mich im weichen Sand nieder und betrachtete das Meer. Bevor der Berufsverkehr losging, fuhr ich zurück zur Wohnung, um Piano zu üben.

Es fühlte sich gut an, wenn Colby von der Arbeit nach Hause kam und wir zusammen aßen und später bei einem Glas Wein den Tag auf dem Balkon ausklingen ließen. Insgesamt war ich mit meinem Leben sehr zufrieden und als ich am Montag in der Uni eintraf, spürte ich den Tatendrang in mir.

Ein neues Semester begann, das siebte und vorletzte vor der Bachelorprüfung. Unfassbar, wie schnell die Zeit verging. Auf dem Weg zum Vorlesungssaal liefen mir jede Menge Frischlinge über den Weg, Erstsemester, die noch keinen Plan hatten. So wie ich einst.

Insgeheim lächelte ich in mich hinein und war froh, einen klaren Weg vor Augen zu haben. Das zweite Praktikum in einer Schule stand an und Mr Stringer bereitete uns sofort darauf vor. Jedes der drei Praktika fand in einer anderen Schule statt und ich war neugierig, welche ich dieses Mal erwischte. Im Prinzip war mir die Entfernung egal, da ich nun ein eigenes Auto besaß und somit durch Flexibilität glänzte.

SOUTH CALIFORNIAWhere stories live. Discover now