03. Present

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Gonna write a little letter, gonna mail it to my local D.J.
Well, it's a jumping little record I want my jockey to play
Roll over Beethoven, gotta hear it again today.
You know, my temperature's rising, need a shot of rhythm and blues
Well, my heart's beating a rhythm, shakin' out rhythm and blues
Roll over Beethoven, rockin' in two by two.
Well, if you feel you like it
Go get your lover and reel and rock it
Roll it over and move on up now
Go for cover and reel and rock it
Roll it over
Roll over Beethoven, tell Tchaikovsky the news


Electric Light Orchestra - Roll Over Beethoven


< N I A L L >

Die Zeit raste.

Ehe ich mich versah, stand mein einundzwanzigster Geburtstag vor der Tür. Ein Ereignis, das ich ursprünglich groß feiern wollte. Aber ohne Robyn war alles dahin. Selbst die Tatsache, dass ich ab jetzt legal das Groove besuchen durfte, heiterte mich nicht auf.

Wie es bei uns in der South Bronx Brauch war, verbrannte ich meinen gefälschten Führerschein vor dem Eingang des Groove, bevor wir hineingingen.

Liam und Louis schleppten mich dorthin und Eleanor und Sophia kamen später nach. Auch Gabby ließ sich blicken und gratulierte mir herzlich. Partystimmung kam bei mir auch nicht auf, als Harry und Kendall sich im Club einfanden, aber ich tat mein Bestes, um meine Freunde nicht hängen zu lassen. Sie gaben sich solche Mühe, den Abend schön zu gestalten.

„Noch ein paar Monate und ich folge dir, Niall", ließ Harry verlauten.

Ein schwaches Grinsen umspielte meine Lippen: „Das feiern wir dann auch."

Ich hatte keine Ahnung, wie ich sie Zeit bis dahin überstehen sollte, ohne verrückt zu werden. Ich wollte mein normales Leben zurück. Mein Leben mit Robyn und allem, was dazugehörte.

An diesem Abend trank ich mehr als sonst und hatte Glück, dass Louis und Liam mich nach Hause brachten. Dunkel erinnerte ich mich am nächsten Tag daran, wie ich ins Bett gelangte. Immerhin hatten sie mir die Schuhe und die Jacke ausgezogen.

Mein Kopf brummte, als ich in die Küche lief, wo Nan bereits werkelte.

„Guten Morgen", nuschelte ich und prompt schlich sich ein Grinsen auf ihr Gesicht.

„Es war wohl spät gestern und du nicht mehr in der Lage, dich richtig auszuziehen."

„Ähm, ja. Ich glaube, ich gehe erstmal duschen."

„Mach das, in der Zwischenzeit richte ich das Frühstück für dich."

Die lauwarme Dusche tat gut und meine Kopfschmerzen vom Trinken verschwanden allmählich. Als ich später in den Spiegel blickte, erkannte ich dunkle Ringe unter meinen Augen. Kein Wunder, seit Wochen schlief ich schlecht, dachte viel zu häufig über mein persönliches Dilemma nach.

Nan servierte Rührei mit Speck und ich bekam noch eine große Tasse Kaffee dazu.

„Das weckt deine Lebensgeister", meinte sie.

Gerade als ich den letzten Bissen des Rühreis verspeiste, vibrierte mein Handy. Schnell warf ich einen Blick darauf und nahm das Gespräch entgegen: „Hallo Taylor."

„Hallo Niall. Ich wünsche dir alles Gute zum Geburtstag."

„Vielen Dank", erwiderte ich. „Nett, dass du daran gedacht hast."

„Ich vergesse meine Schützlinge nie, außerdem wollte ich dich etwas fragen."

„Schieß los." Mit der Kaffeetasse in der Hand lief ich in mein Zimmer, um mich dort auf der Matratze niederzulassen. Taylors nächste Worte überraschten mich dermaßen, dass mir fast das Handy aus den Fingern glitt.

SOUTH CALIFORNIAOpowieści tętniące życiem. Odkryj je teraz