Der Strom

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Sayuri POV:

Nun waren die Sunanins abgehauen und ich lag hier, mit meinem Bruder im Arm und geoutet. Schwerfällig begann ich mich aufzurichten und meinen kleinen Bruder mit mir auf die Beine zu hieven. Sasuke beobachtete mich dabei einfach nur skeptisch, was ich mit einem Augenrollen quittierte.

„Hey Sasuke." murmelte ich und nahm meinen Bruder in seine Richtung. „Wir sind hier sicher. Wir haben alle viel Chakra verbraucht. Kannst du bitte Sakura und Naruto begleiten? Sie werden auf einem meiner Vertrautengeister reiten."

Ohne wirklich die Antwort des Uchiha-Typen abzuwarten bis ich mir in den Finger und nutzte meine letzten Reserven um Bandai zu rufen. Der große Fuchs erschien dann auch schließlich und betrachtete das Szenario ziemlich skeptisch.

„Bandai, ich will das du meinen Bruder und Sakura ins Dorf trägst. Sasuke wird dich begleiten!" sprach ich und begann meinen Bruder auf den Rücken des Fuchses zu legen. „Sasuke, bringe bitte Sakura!"

Der Schwarzhaarige nickte widerwillig, sprang jedoch zu dem Baum auf dem die Rosahaarige lag und legte sie ebenfalls zu Naruto auf den Fuchs.

„Ich werde euch gleich folgen." Kraftlos plumpste ich auf den Boden. „Wir sind sicher. Ich verschnaufe nur kurz und komme sofort nach!"

Skeptisch wurde ich vom Uchiha und dem Fuchs angesehen.

„Los!" drängte ich die Beiden, was sie schließlich nachgeben lies.

„Mache nichts Dummes." keifte der Schwarzhaarige noch, eh er und mein Vertrautengeist im Dickicht des Waldes verschwinden.

Tut mir leid Sasuke, das mit dem Nichts dummes anstellen wird wohl nichts. Stöhnend richtete ich mich auf und drehte mich um 180°.

„Komm raus du mieser Verlierer." rief ich provokant, wofür ich eine starken Stoß von Chakra kassierte, der mich gegen den nächsten Baum beförderte. „Wie feige. Kämpfst gegen mich, wenn ich fast kein Chakra mehr habe!" keuchte ich und hielt mir den Magen.

„Nicht feige, sondern schlau." Kabuto erschein und lächelte mich an.

„Was machst du hier?" keifte ich. „Ich dachte du bist bei deinem Mister Orochimaru."

„Das war ich auch." seufzte der Silberhaarige und rückte seine massiv nervige Brille zurecht. „Jedoch hat er den Hokage besiegt und wir ziehen uns jetzt erstmal zurück."

Das Blut gefror mir in den Adern. „Nein." hauchte ich und konnte diese einzelne Träne aus meinem Auge nicht verhindern.

„Weine nicht. Hier geht es um dich." wank der Bastard vor mir ab. „Orochimaru hat gemerkt was du bist und würde dich gerne aufnehmen."

„Bedauerlicherweise muss ich ablehnen." keuchte ich und fixierte meinen Gegner und stützte mich mit einer Hand an den Baum hinter mir. „Wo soll das überhaupt sein?"

„Etwas im Westen. Sehr idyllisch. Wird dir sicher gefallen."

Westen.
Möglichst unauffällig kramte ich leise mein Kunai aus der Tasche und versuchte in den Baum ein W zu ritzen. Soweit es mir möglich war. Ein ähnliches symbol wäre auch in Ordnung. Nur dafür musste ich das am Laufen lassen.

„Was soll am Westen idyllisch sein?" fauchte ich. „Wieso geht ihr nicht zurück nach Ta No Kuni (Reisfeldreich)? Wenn mich nicht alles täuscht gehört Otogakure doch Orochimaru. Dort habt ihr bestimmt viele grandiose Verstecke!" 

„Schon wahr, aber es wäre halt schöner im Westen!"

„Dann tut es mir leid. Der Westen ist nicht wirklich mein Gebiet!" Ich richtete mich etwas auf und stierte Kabuto in die Augen.

„Ich habe auch nicht gefragt ob du mitkommen willst, ich nehme dich einfach mit."

„Tja, Pech gehabt. Ich will nicht mit einer pädophilen Schlange zu tun haben." brüllte ich und stürmte mit dem Kunai in meiner Hand auf ihn zu.

Kabuto grinste jedoch nur und wich meinen Stichen aus eh er mich entwaffnete und hinter mich sprang. Seine Arme schlang er teil um meinen Körper, Teil um meinen Hals. Meine Luftzufuhr wurde immer knapper.

„Hast du dem Uchiha-Bengel nicht versprochen, nicht Dummes anzustellen?" flüsterte er. „Wenn du kämpfst wäre es etwas dummes!"

„Es war schon dumm von mir sie wegzuschicken, obwohl ich wusste, dass du in den Büschen hockst!"

Er grinste wissend und verfestigte seinen Griff um meinen Hals. Das wird blau...

„Na dann, kann ich dich ja behutsam mitnehmen."

Ich japste immer wieder nach Luft. „Lass mich los!" Kraftlos hämmerte ich an seinen Arm. „Ich bekomme keine Luft mehr."

„Aber Schätzchen, darin liegt doch der Sinn eines Würgegriffes." flüsterte der andere Pedo in mein Ohr.

Er scheint seinem Meister ähnlicher zu sein als gedacht. Leider wurde es immer dunkler um mich herum. Meine Fuchsschwänze und Ohren verschwanden, und meine Augen wurden wieder blau.

„Wichser." hauchte ich noch, eh ich mein Bewusstsein verlor.

Diesmal landete ich jedoch nicht bei Kurama, sondern einfach nur in absoluter Schwärze.
In dieser werde ich erstmal ausharren und auf meine Chakraregeneration hoffen!
.

-Timeskip einen Tag später-

Ich wurde durch das Geräusch des Windes geweckt. Eine Briese wehte durch mein Haar und kitzelte meine Nase. Langsam fand ich wieder die Kraft meine Augen zu öffnen, und das was ich sah beruhigte mich keines Wegs. Höchstwahrscheinlich war ich bereits über der Grenze vom Feuerrreich! Ich musste mich schnell befreien, was die Fesseln an meinen Händen nicht gerade erleichtern würden. Ich war mir jedoch sicher, der Penner wusste bereits das ich wach war, nur wusste er vielleicht nicht, dass ich schon eigentlich beim vollem Bewusstsein war.

„Na gut geschlafen?" hörte ich die Stimme Kabutos.

„Ja sogar sehr gut." rief ich und nutzte mein rotes Chakra um mich von ihm zu trennen, eh ich ihm einen verstärkten Tritt voll gegen den Magen verpasste.

Dank dem Druck flog Kabuto ziemlich weit und war anscheinend to überrumpelt, dass er leider voll gegen die Felswand krachte. Das Gestein bröckelte und begann ihn langsam zu verschütten. Bis ein riesiger Teil auf ihn fiel. Entweder ist er tot oder nur ohnmächtig, oder nichts von beiden. Trotzdem verschaffte mir das alles Zeit. In meiner Nostalgie über meinen kleinen Sieg krachte ich selbst gegen einen Baum und kullerte zur Erde und landete in einem Fluss. Panisch schnappte ich nach Luft und versuchte zu schwimmen. Lustiger Weise bin ich meine Fesseln bloß noch nicht los geworden, und bei weitem nicht bei vollen Kräften.
Die Strömung begann stärker zu werden, mitreißender. Langsam war sie so stark, dass ich nicht mehr den Steinen im Wasser ausweichen konnte. Die spitzen Steine rissen meine Kleidung und haut auf. Mein Blut begann den Fluss rot zu färben, der mich jedoch immer weiter mitriss. Und dann war da dieses Geräusch, dieses Geräusch was ich so liebte, in diesem Moment wir aber gestohlen bleiben könnte. Das Geräusch eines Wasserfalls. Immer hektischer versuchte ich mich aus den Fesseln zu befreien, was jedoch nur zu noch festeren Seilen führte. Immer öfter wurde ich unter Wasser gezogen, und tauchte dann schwer keuchend wieder auf.
Kami-Sama, ich werde sterben.
Damit gab ich der Strömung nach und fiel. Der Wasserfall schien ziemlich hoch zu sein. Es fühlte sich wie eine Ewigkeit an, als ich viel. Das Rauschen in meinen Ohren lies nach und ich hörte allmählich nichts mehr.

„Rotzgöre, wag es ja nicht zu sterben." donnerte es plötzlich durch meinen Kopf.

Kurama!

Ich hüllte meinen Körper in Chakra, eh ich auf die Wasseroberfläche prallte und wie ein nasser Stein sank. Mein Kopf rammte ich glücklicherweise an einen großen Stein und kassierte somit eine tolle Platzwunde. Mit letzter Kraft stoß ich mich mit meinen Füßen Richtung Wasseroberfläche ich wieder mein Bewusstsein verlor. Doch bevor ich wieder schlafen ging hörte ich noch das getrabte eines Pferdes, und das scheppern eines hölzernen Planwagen.

„Hey Mädchen." hörte ich Gebrüll, konnte doch längst nicht mehr antworten und gab mich der Dunkelheit hin.
Ich glaube ich bin tot...

Der Halb-Bijuu Band 1(Naruto FF)Where stories live. Discover now