Der Halb-Bijuu Band 1(Naruto FF)

Der vertraute Geist

Sayuri: 

Es war so schön still. Ein lautes Jaulen ließ mich aufblicken. Kaum freute ich mich über die Stille, schon war sie wieder fort. Schwerfällig richtete ich mich auf und hörte genauer hin. Wahrscheinlich ein leidendes Tier. Meine Fuchsohren zuckten und nahmen jedes kleinste Geräusch wahr. Da! Wie ein geölter Blitz sprang ich in die Richtung in der ich das Wimmern und Jaulen wahr nahm. Je lauter das Geräusch wurde, desto langsamer sprang ich um das Tier nicht zu verschrecken. Hinter einem Busch duckte ich mich und beäugte ein Szenario. Ein kleiner, roter Fuchs hat sich anscheinend verletzt und lag auf dem Boden. Ruhig erhob ich mich um näher zu treten. Wie es schien bemerkte mich das Tier jedoch und begann zu knurren. Beschwichtigend hob ich die Hände. "Hey Kleiner, alles ist gut. Ich tue dir nichts. Ich will dir helfen." Minimal bewegte ich mich auf das kleine Knäuel zu.Immer noch knurrte er mich an und seine Augen funkelten diabolisch. "Sieh mal, ich bin auch ein Fuchs." Ich wedelte etwas mit meinem Schwanz und deutete auf meine Ohren. Augenblicklich war das Knurren verstummt. Misstrauisch richtete sich der Mini-Fuchs auf und humpelte auf mich zu. Seine kalte Nase berührte meine Hand. Kurz leckte darüber bis er sich hinsetze und seinen Kopf schief legte. Behutsam nahm ich den Fuchs auf meine Arm und reinigte sie mit dem Wasser aus einer meiner Wasserflaschen. Danach strich ich Rotklee salbe auf die Wunde und verband diese damit die Salbe wirken konnte. "Danke das du mir geholfen hast. Ich bin Akeno." Freundlich lächelte ich ihm entgegen. "Freut mich ich bin... WOAH DU KANNST SPRECHEN!?" Durch mein lautes Geschrei schmerzten meine Ohren, und auch Akeno sah nicht gerade glücklich aus. "Tut mir leid." murmelte ich entschuldigend und grinste etwas unbeholfen. Der Fuchs sprang wieder auf den Boden. "Schon gut. Ja ich kann sprechen weil ich ein vertrauter Geist bin." Verstehend nickte ich. Über vertraute Geister habe ich schon gelesen. "Ehm... heißt das jemand hat dich gerufen?" Verneinend schüttelte Akeno den Kopf. "Nein, ich bin in die Menschenwelt gegangen. Meine Neugier spornte mich dazu an. Doch leider..." er sah auf sein verletztes Hinterbein. "... habe ich mich verletzt. Doch jetzt ist alles wieder gut." Dankend blickte mich der Fuchs an. 

Nun saßen wir hier, Akeno und ich. "Hey du Sayuri, weißt du eigentlich wieso du so bist wie du bist?" er stupste mit seiner feuchten Nase meinen Fuchsschwanz an. "Nein. Mein Freund sagte das ich irgendwann 8 weitere Schwänze kriege. Mehr weiß ich aber auch nicht. Leider konnte er es mir auch nicht genauer erklären." Beschämt kratze ich mich am Kopf. "Er?" fragend sah Akeno zu mir auf. "Oh ja, Kurama der Neunschwänzige. Er ist mein Freund, aber oft mehr als das. Eigentlich ist er schon sowas wie mein Vater der immer bei mir ist." Ein trauriges Lächeln stahl sich auf mein Gesicht. Akeno zog im nächsten Moment scharf die Luft ein. "Die Tochter des Neunschwänzigen." Aufgeregt sprang er auf und ab. "Du bist es wirklich. Zwar hast du aktuell nur einen Schwanz anstatt neun doch du bist es." Wie ein kleiner Tornado wirbelte er auf dem Boden rum. Er sah aus wie Akamaru der seinem Schwanz nachjagte. "Wieso freust du dich jetzt so darüber?" wollte ich stirnrunzelnd erfahren. "Na weil du es bist." WoW so eine tolle Erklärung. "Ich nenne dir jetzt eine Abfolge von Fingerzeichen. Damit holst du jemanden der uns ins Fuchsreich bringt." erklärte er mir und sprang immer noch auf und ab. "Und wen?" gänzlich mit der Sache überfordert sah ich den kleinen Fuchs an. "Du rufst meinen kleinen Bruder. Dieser wird uns zu Königin bringen." Immer noch stirnrunzelnd nickte ich, vollführte jedoch die mir genannte Fingerzeichen und presste schlussendlich meine Hand auf den Boden. Ein Beschwörungskreis erschien und grauer Rauch stieg empor. "Wer wagt es mich einfach zu rufen!" hörte ich eine bedrohliche Stimme sagen. "Hey Bandai." "Großer Bruder?" Der Rauch lichtete sich und meine Augen wurden tellergroß. Meine Fresse, da stand ein Fuchs so groß wie ein Gaul und das soll der KLEINE Bruder sein? Freudig hüpfte Akeno auf seinen Artgenossen zu. "Schau mal!" Mit seiner Schnauze deutete er in meine Richtung. "Wegen diesem Gör hast du mich gerufen!?" "Na hör mal, ich habe dich beschworen. Außerdem wenn man jemanden kennenlernt sagt man zuallererst Hallo!" empört stemmte ich meine Hände in die Hüfte und funkelte den großen Rotfuchs an. "Du..." Wahrscheinlich wollte er gerade zu einer Beleidigung ansetzen als Akeno sich einmischte. "Bandai." herrschte er ihn an. Dieser senkte seinen Kopf. "Pff... Na gut spring auf. Aber wehe du reißt mir mein Fell aus. Dann fresse ich..." "Bandai!" sofort verstummte der Fuchs. Schnell nahm ich Akeno auf meinen Arm und stieg vorsichtig auf den Rücken von Bandai. Meinen Körper presste ich flach an seinen Rücken um ihm ja kein Haar rauszureißen. "Kann losgehen." murmelte ich nur. Angestrengt schloss ich meine Augen. Ein kräftiger Ruck ging durch meinen Körper. 

"Hey, Augen auf Dummpfbacke!" Schon im nächsten Moment landete ich auf meinen vier Buchstaben. Gerade wollte ich dazu ansetzen dem großen Fuchs meine Meinung zu sagen als ich mich umsah. Um mich herum erstreckten sich Gebirge mit bunten Bäumen und das Gras war so weich. Staunend blickte ich zum Himmel und erblickte zahlreiche Vögel. Die Schmerzen kaum Beachtend stellte ich mich hin und drehte mich kurz. Die Sonne strahlte behutsam auf das Geschehen und die rissigen Bäume spendeten reichlich Schatten. Verscheiden farbige Blumen säumten deren Wurzeln und rochen so schön das es mich fast benebelte. Glühwürmchen schwirren durch die Gegend und überall tummelten sich Füchse. Kleine Welpen spielten auf den Boden und sahen staunend zu mir, als wir an ihnen vorbei liefen. Schnell bemerkte ich das es sogar größere Füchse gab als Bandai. Mich voll auf meine Umgebung konzentrierend bemerkte ich nicht mal wo mich die beiden hinbrachten.

So in etwa sieht Akeno aus.