Kapitel 28

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Luke

"Was?"
Sie guckte mich mit einem leicht verwirrten Blick an.

"Ich meine genau das, was ich gesagt habe. Ich finde dich wunderschön. Und es tut mir leid, dass ich es erst jetzt bemerkt habe, dass du nicht nur ein guter Kumpel bist, sondern eine wunderschöne Knospe."

"Von welcher Blume?"

"Die Knospe einer Schneerose. Wunderschön und scheiß gefährlich."

Mit großen Augen blickte sie mich an und kam auf mich zu. Verwirrt? Unsicher? Ängstlich? Ich konnte ihre Mine nicht deuten.

"Wirklich?"

"Ja. Ich bin vielleicht vieles, aber kein Lügner."

Sie musste lächeln.
"Schneerose? Wie kommst du da drauf?"
"Es sind doch deine Liebling Blumen."

"Aber woher weißt du das?"

"Du hast es irgendwann mal erwähnt." Ich zuckte mit den Schultern.
Fiona lächelte noch mehr.
"Fiona, bist du noch doll sauer auf mich?"
Möglichst unschuldig fragen.
"Es geht. Ich bin wahnsinnig enttäuscht von dir, aber andererseits erleichtert, weil ich bisher nur mit James darüber gesprochen habe. Darum verhielten wir uns so komisch zusammen in deiner Nähe. Er drängt mich seit Jahren, ich soll es dir sagen."

"Jahren? Warum hast du mir nichst gesagt?"

"Weil du so glücklich warst mit deinen Girls."

"Ach. Aber ich hab beschlossen aufzuhören. Lilien wird die letzte Aphrodite Tochter bleiben."

"Lilien? Die letzte war Jennifer."

"Dann eben Jennifer." Ich verdrehte die Augen. Sie blickte zum Steg, lief dort hin und setzte sich mit den Füßen ins Wasser.
"Warum machst du das?"

"Was?" Ich setzte mich neben ihr.
"Die Mädchen so behandeln als würden sie dir nichst bedeuten. "

"Weil sie mir nichst bedeuten."

"Das glaub ich nicht. Ich denke du hast Bindungsängste."

"Ich hab was? Und warum? "

"Wegen Josie." Der Name hing wie eine erdrückende Last auf mir. Sie wusste was damals geschah war. Jeder der damals im Camp war wusste das.

"Das ist schon 3 Jahre her."

"Aber trotzdem hattest du keine Richtige Freundin nach ihr."

"Ich habe dich."

"Aber du sahst mich als Junge an."
Ok. Sie hatte recht.

"Fiona. Ich will darüber nicht reden. Josie. . . Sie ist tod." Es fiel mir schwer das zu sagen.

"Das glaub ich weniger."

"Was? Fiona. Ich hab sie sterben sehen!"
"Aber ihr Körper wurde niergends gefunden."

"Der Höllenhund hat sie verschlungen!"
Warum sah Fly nicht, wie sehr es mir schmerzte?

"Das liegt nicht in der Natur der Höllenhunde. Sie brauchen einen Befehl."

"Was soll das heißen?"

"Jemand wollte Josies Tod und hat den Höllenhund auf sie gehetzt."

Was? Aus diesem Blickwinkel hab ich es noch gar nicht betrachtet.

"Fiona. . . Wer könnte das gewesen sein?"

"Ich weiß es nicht. Aber sie war deine Freundin. Und sie starb vor deinen Augen, du hättest sie nicht retten können. Aber jetzt kannst du es."

Josie ist tod. Wie sollte ich sie jetzt retten können?

"Inwiefern?"

"Du kannst Juni retten. Es ist die selbe Situation. Sie stirbt gerade vor deinen Augen und du tust nichst dagegen. Aber der Unterschied ist, jetzt kannst du etwas dagegen tun."

"Und wie sollte ich das anstellen? Sie schläft! Aufwecken geht nicht."

"Kennst du das Märchen von Dornröschen?"

"Fiona. Ich werd sie nicht wach küssen. Sie ist meine Schwester."

"Ach. . . Vor einer Woche klang das aber noch ganz anders. Aber das mein ich nicht. Der Prinz, du in diesem Fall, kämpfte sich durch die Rosenhecke, um seine Prinzessin zu bekommen.
Jetzt musst du dich durch die Felsen kämpfen, um Juni wach zu bekommen. Ist doch ganz einfach."

"Du willst, dass ich wieder ins Meer gehe?"

"Ja. Und du nimmst mich mit. Schließlich müsstest du das mit dem Teleportieren und der Luftblase auch können, als Sohn des Perseus."

"Ja schon. Aber es fällt mir eben nicht so leicht."

"Ach ich glaub an dich." Sie umarmte mich. Waren wir jetzt zusammen oder nicht?

"Danke." Ich gab ihr einen Kuss auf den Kopf. Ihr Haar roch nach Gänseblümchen.

"Wann wollen wir aufbrechen?"

"Wie wäre es nach dem Lagerfeuer? Nach dem Abendbrot ist noch das Rennen und ich bekomm langsam Hunger."

"Oke dann treffen wir uns eine halbe Stunde nach dem Lagerfeuer wieder hier. Mit allem was wir brauchen."

"Oke abgemacht." Sie Schlug in meine Hand ein. Ihre Hand war warm und weich.

"Wir sehen uns dann nachher. Hast du einen Wagen gebaut?"

"Ja, zusammen mit James."

"Cool, ich werd da sein und euch zu jubeln. Wenn Louis noch mal gewinnt, reiß ich ihm den Kopf ab."

"Hahaha. Ja. Ich hoffe wir werden endlich mal erster. Die zweiten Plätze gehen mir langsam auf den Keks."

"Viel Glück." Ich erhob mich und ging zur Arena. Die Demeter und Aphrodite Hütten dekorieren die Tribüne mit Blumen und vielen Farben. Heute Abend findet wieder das Wagenrennen statt. 20 Wagen standen in der Mitte und wurden vorbereitet. Jede 7 Tage findet es statt, also hat jeder Teilnehmen eine Woche Zeit um einen Wagen zu bauen.
Die Favoriten sind seit 2 Jahren Louis und Alex aus der Ares Hütte.
Nur einmal hatten sie in den vergangen 2 Jahren verloren und das gegen ihre stärksten Kongurenten Fiona und James.
Heute fand kein Schwerkampf statt, sodass Percy frei hatte und den ganzen Tag auf dem Olymp bei Juni verbrachte.
Und ich durfte die Zeit im Camp abbummeln. Also beschloss ich meine Tasche für die Reise zu packen und etwas mehr über die Felsen herauszufinden.
Es war von großen Nutzen in einer Bibliothek, wie die Athene Hütte eine ist, zu leben. Dort standen unzählige Bücher über all möglichen Unfug - wie Entstehung der Welt aus unterschiedlichsten Perspektiven oder Wie zähmt man eine Spinne, Spinnen waren die größten Feinde von Athenes Kindern.
Ich hatte allerdings kein Problem damit und wurde immer beauftragt, wenn eine Spinne in der Hütte gefunden wurde, sie zu beseitigen. Dabei war es keine große Hilfe von kreischenden Mädchen und Jungen umgeben zu sein.
In den Büchern war so ein Fall noch nie aufgetreten. Beim Titanen Krieg wusste man, was auf einen Zukommt, aber hier . . . Nichst. Da Hemera meinte sie wäre nicht Hemera guckte ich ein paar Stammbäume von Nyx und ihren Kinden durch. Einer war schlimmer und gefährlicher wie der Andere. Innerlich hoffte ich, dass es doch Hemera war.

Beim Abendessen war die Hölle los. Chiron und Mr D schafften es nicht uns ruhig zu bekommen, weil alle wegen des Rennens so aufgeregt waren und die Hermes Hütte Wetten mit allen anderen Abschloss. Erst als Percy kam, war es plötzlich Mäuschen still. Percy hatte die Aura eines Todesnymphen. Dunkel und unruhig. Auch wenn es jetzt an Junis Zustand lag. Alle machten sich sorgen um sie und wollten Percys Zorn nicht zu spüren bekommen.

"Chiron. Dionysos." Er nickte ihnen zu.

"Percy wie geht es ihr?"

"ich weiß nicht wie ich es sagen soll."

Alle hielten den Atem an. Juni war zwar erst wenige Tage hier, aber alle mochten sie.

"Juni ist aufgewacht." Sagte er bloß und lächelte uns an.

Tochter des Meeres | Percy Jackson FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt