Eine umarmung sagt mehr.

23 1 0
                                    

„Wollen wir eine rauchen?" Nathalie stand neben mir, „ja klar gerne" ich antwortete ihr.

„willst du nicht erstmal was essen, ich glaub heute gibt es irgendwas mit Nudeln?"
„Nein danke." sagte Nathalie. Luna und Maria gingen in die Cafeteria und ich ging mit Nathalie raus „was ist in der Thermoskanne?" fragte ich sie.
„Vodka." sie redet wirklich wenig. Mittlerweile war es kalt und dunkel draußen. Nathalie hatte genau wie ich eine Leder Jacke an. Zusammen gingen wir in die Ecke.

Ich hab ihr eine Zigarette und sie gab mir ihr Feuerzeug.
Wir setzten und hin und jetzt merkte ich das erste mal die Schmerzen an meinem ganzen Körper. Ich zog die Luft ein.
„Sie haben dich geschlagen stimmt's?" sie grinste
„Ja." ich verstand die Reaktion nicht.
„so läuft das hier. Da musste jeder von uns schonmal durch. Leon ist wegen Banden Kriminalität hier. Er kennt das nicht anders"
„er sagte weil er schwul ist und deshalb hier sei" sagte ich
„Ja das sagt er erstmal jedem. Lüge. Generell diese ganzen pisser hier sind Lügner." sie nahm einen Schluck aus ihrer Thermosflasche jeder hier spielt ein doppeltes Spiel. Vertraue niemandem. Vergiss nicht alle hier sind so abgefuckt das nicht mal ihre Familien sie haben wollten" sie schaute in den Garten der Schule. Und trank noch ein Schluck.

Es herrschte eine kurze Pause und sie reichte mir die thermoskanne. Ich trank einen Schluck.
„Vielleicht solltest du damit auch deine Arme desinfizieren." sagte sie emotions los.
„Was?" ich war überfordert.
„In deinem Bett ist Blut. Auf dem Boden war Blut. Und ich habe auf dem Weg hierher gesehen das es dir deinen Arm runter gelaufen ist. Leon und Tom sind brutal aber das ist nicht ihr Werk" sie schaute mich kalt an.

Sie griff grob nach meinem Arm. „Hey lass das gefälligst." Die zerrte meine Jacke hoch und zog die Pflaster ab. Goss vodka drüber und holte einen Verband aus ihrer Tasche. Sie wickelte ihn im meinen Arm und stand auf um zu gehen.

„Was sollte das." ich sprang auf. Sie kam auf mich zu und begann damit bedrohlich zu flüstern „ich hab Leute gehabt die sind an der scheiße verreckt. Du sollest mir dankbar sein wenn einer von denen da draußen die scheiße sieht bist DU am arsch. Die letzte von deiner Sorte wurde so zerstört das sie am Ende in ihrem Zimmer gebaumelt hat... Und das waren nicht die Schüler." sie schaute mich böse an und wollte gehen.

„Warte." sie drehte sich rum „was?" sie schaute immer noch böse „es tut mir leid" ihr Blick wurde für eine kurze Zeit weich. Sie kam zu mir und umarmte mich.

You are my rainy day Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt