Ankunft im Internat

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„Lia Sophie Porolwic wenn du deine Koffer nicht in 20 Minuten gepackt hast dann fährst du ohne Klamotten" meine Mutter schrie wut entbrannt die Treppe hoch. Letzte Woche musste mich meine Mutter von der Polizei abholen weil ich alkoholisiert mit Freunden unterwegs war... in ihrem Auto.

Jetzt muss ich meine Koffer für ein christliches Internat packen in dem moral Vorstellungen des Mittelalters gelehrt werden. Das ist eine Art Boot Camp nur mit Nonnen für schwer erziehbare Kinder. Wir bekommen Ordnung gelehrt und all so einen Quatsch. Wir bekommen zwar kein religions Unterricht aber dafür haben wir Fächer wie "hauswirtschaftliche Führung" und "Ordnung" auf der Seite steht auch explizit "hier erlernt ihr Kind Disziplin und Gehorsam"

Meine Mutter stand in der Tür „weißt du das geschieht dir recht. Hoffentlich begreifst du dann endlich wie gefährlich deine Aktion war. Diese Röcke und Tops kannst du gleich zuhause lassen. Sowas wird dort nicht geduldet und raus aus dem Kloster kommst du sowieso nicht. Dort gibt es noch richtige Erziehungsmethoden." sie schaute mich böse an „Was hab ich nur mit dir falsch gemacht. deine Schwester hab ich ohne Probleme großgezogen, dafür machst du es mir doppelst so schwer" bei diesen Worten schnürte es mir die Kehle zu und meine Mutter Verlies mein Zimmer. Ich setzte mich aufs Bett atmete ein paar mal durch und schnappte mir eine Kopfhörer. Ich hörte ein paar Slipknot Songs und vergas meine Traurigkeit.

Nach ein paar Minuten stand meine Mutter wieder in meinem Zimmer „komm runter wir fahren los." ich setzte mich ins Auto und meine Mutter sprach während der Fahrt kein Wort mit mir, das waren lange 5 Stunden in denen ich nur stumm neben ihr sah's das radio klimperte leise und ab und zu räusperte sich jemand Sie hielt an und öffnete die Verriegelung das Internat war ein Burg artiges Gebäude. Es war ein Kloster das umgebaut und rundum erneuert wurde. Vor dem Tor standen viele Jugendliche mit Zigaretten in der Hand und Kopfhörern auf dem Kopf. Alle waren unterschiedlich und recht ausgefallen gekleidet so das man sie direkt zu ordnen konnte.

Die Mädchen mit freizügigen Kleidern und resting bitch Face, die Metalheads, die emos, Punks und Leute die sich so das Gehirn weg gekifften und getrunken haben das sie vermutlich immer noch nicht wissen wo wie sind. Alle sind genau meine Leute.

Meine Mutter sagte nicht mal tschüss zu mir und ich auch nicht zu ihr. Ich nahm mein Koffer aus dem verbeulten Kofferraum und schon war sie weg. Ich ging zu den anderen und dann drehte sich direkt ein Typ um „na warum bist du hier? Hast du Mamis und Papis Geld geklaut oder heimlich eine Zigarette geraucht" er grinste frech und ich musste lachen genau wie er „nee nicht so ganz hatte einen kleinen Unfall mit dem Auto meiner Eltern" 
„na dann bist du noch eine der harmlosen hier der Typ dort heißt Tom, er hat im voll Rausch das Haus seiner Eltern abgefackelt"
Tom lächelte freundlich

"Das dort ist Leon, er ist schwul" Leon grinste freundlich und sagte "jap sie bieten hier auch um Erziehungen für Schwule und lesben an"
"Echt jetzt!?"
"Ja, wir werden über die Wahrheit aufgeklärt, so eine Art sexualkunde nur diskriminierend"

"Und das ist Sarah, sie hat.." "nichts." Sarah schaute böse und drehte sich weg.

"Okay na toll, dann zeige ich dir mal John er hat mit Drogen gedealt, hier sind viele direkt nach dem Knast her gekommen, die Eltern konnten ihre Kinder einfach nicht mehr sehen"
"Und warum bist du hier?"
"Lange Geschichte" er lachte nervös "sagen wir es mal so, ich hab ziemlich viel mit Drogen und sowas zutun"
"Oh.. und Wie heißt du eigentlich?"
"Miller"
"Woher kennst du die Leute hier alle?"
"Das ist eine Schule, ich bin schon in 2. Jahr hier also kenne ich die meisten." Er lachte

Eine alte Nonne kam raus und stellte sich einfach nur in die Tür. Sie hatte einen rohrstock in der Hand und schaute böse zu den Leuten "das ist Frau Williams" nuschelte miller und schaute nach vorne. Neben ihr standen noch zwei Nonnen, sie waren wesentlich jünger und schauten freundlicher.

"Schüler ihr begebt euch ruhig in das Gebäude und stellt eure Taschen zur Durchsuchung vor dem Eingang ab. Vergesst nicht den Namen auf eurem Koffer zu dokumentieren. Eure Schlüssel bekommt ihr von Schwester Brown im Gebäude. Ich verlange absolute Stille. Alles was nicht in diese vier Wände gehört wird mit der Post nachhause geschickt! Ihr werdet vorher noch einmal informiert"

Ich traute mich nicht auch nur irgendwas zu sagen und ging leise zum Eingang hinein. Man kam auf einen Innenhof mit Kies. Und wir gingen in ein großes Tor zum Haupteingang. Es war Frühling und im Garten blühten ein paar Blumen. Es war schon fast schön an diesem Ort. In der großen Halle angekommen stand eine weitere Nonne in der Halle. "Miss Porolwic?"

You are my rainy day Where stories live. Discover now