13.07 ℒℴ𝓀𝒾 ℒ𝒶𝓊𝒻ℯ𝓎𝓈ℴ𝓃

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Happy Birthday @Marvelfor_ever 🎉

Fluchend riss Loki das Handtuch von der Wand und schlug damit auf die Flammen ein, die seit wenigen Sekunden aus einem der Töpfe züngelten. Warum war kochen so verdammt schwer?

Mit seiner Magie hätte er in Sekunden eine perfekte Illusion erschaffen - oder jemanden in seine Gewalt bringen, der die unliebsame Aufgabe für ihn hätte erledigen können, aber er hatte den Avengers - allen voran seinem Bruder - beweisen wollen, dass er es dieses Mal wirklich ernst meinte. Dass er dieses Mal wirklich auf deren Seite war. Genau aus dem Grund wollte er für alle kochen, wenn sie von ihrer Mission kamen- so, wie Y/n es meist tat. Doch heute war sie mit auf die Mission gefahren und er wollte... Ja, ihr Arbeit abnehmen.

Wobei es jetzt vermutlich darauf hinauslaufen würde, Pizza zu bestellen und maximal eine Illusion über die verkohlte Küche zu werfen.

Da die Flammen noch immer nicht erstickt waren, knurrte er frustriert, bevor er alles mit einem einzigen Wink seiner Hand einfror. Manchmal waren seine Frostriesenfähigkeiten wirklich praktisch.

Trotzdem änderten sie nichts an der Tatsache, dass Tony Stark wohl wieder einige tausend Dollar für eine neue Küche würde ausgeben dürfen.

Und das Glück war auch weiterhin nicht auf seiner Seite, denn noch bevor er sich einen Plan B überlegen konnte, hörte er auch schon den Avengers-Jet landen und die Superhelden ins Haus einfallen.

Jetzt war er offiziell am Arsch.

Denn niemandem entging der Brandgeruch.

Und da Loki der einzige war, der im Tower geblieben war, war der Schuldige auch schnell ausgemacht.

"Das war SO klar." Drang Tonys Stimme an sein Ohr. "Wir hätten ihn nicht alleine lassen dürfen. Wir hätten ihm nicht trauen dürfen. Kaum sind wir ein paar Stunden weg, brennt er den Tower nieder."

"Tony, der Tower brennt nicht." Bremste Y/n den Milliardär jedoch sofort aus und schien tief einzuatmen.

"Das riecht, als würde es aus der Küche kommen."

"Dann hat er eben dort versucht, das Feuer zu legen." Tony ließ sich von seiner Meinung nicht abbringen und der ganze Weg in die Wohnräume war begleitet von wütendem Gezeter. Auch wenn Loki es nicht anders erwartet hatte, versetzte es ihm doch einen Stich, dass bis auf Y/n niemand für ihn Partei ergriff. Sie alle, selbst sein Bruder, gingen davon aus, dass er etwas Böses im Schilde führte.

Warum hatte er es überhaupt versucht?

Frustriert ballte er seine Hände zu Fäusten und spielte mit dem Gedanken, tatsächlich alles in Brand zu stecken...

Als Y/n ihren Kopf in die Küche schob.

"Loki, geht es dir gut?"

"Natürlich. Wieso sollte es mir nicht gut gehen? Ich bin ein Gott." Die Arroganz konnte er nicht unterdrücken, doch Y/n ließ sich davon nicht abschrecken.

"Auch Götter sind nicht Feuerfest. Siehe Thor. Wolltest du etwa für uns Kochen?" Sie ließ ihren Blick über die verkohlten Töpfe wandern- manchmal hasste er es, dass sie seine Illusionen perfekt durchschauen konnte.

"Offensichtlich ziemlich erfolglos. Es tut mir leid, Stark enttäuschen zu müssen, aber ich hab nicht versucht, den verdammten Tower abzufackeln. Obwohl die Idee immer sympathischer wird."

"Verstehe ich. So, wie die anderen sich dir gegenüber verhalten."

So, als wäre es das natürlcihste auf der Welt, setzte sie sich auf eine freie Arbeitsplatte und zog die Knie an.

"Sie sind so unfair und trotzdem wolltest du für sie kochen?"

"Nicht für sie." Loki seufzte, bevor er entschied, sich das erste Mal in all den Jahren ohne seine Schutzmauern zu zeigen. "Für dich. Du kochst nach beinahe jeder Mission und ich wollte, dass du dich auch ausruhen kannst. Deshalb habe ich es versucht. Aber man sieht ja, wie gut es geklappt hat."

"Für mich? Wirklich? Loki, das ist so lieb von dir."

In ihrer Stimme schwang kein Spott mit und so lächelte er unsicher. "Es tut mir leid, dass es nichts geworden ist."

"Das macht nichts. Allein, dass du es versucht hast..." Sie sprang von der Arbeitsplatte und ehe Loki es sich versah, hatte sie auch schon die Arme um seinen Bauch geschlungen. Für einen Moment war er überfordert, doch dann nahm er all seinen Mut zusammen und erwiderte die Umarmung vorsichtig.

Y/n lächelte.

„Ich bin wirklich froh, dass du die Seiten gewechselt hast."

„Ist das so?" Beinahe neugierig sah er sie an und sie erwidert seinen Blick.

„Ja, es ist so. Was hältst du davon, wenn wir zusammen was Essen gehen? Nur wir beide? Die anderen können gucken wo sie bleiben."

„Das wäre wirklich... schön." Stellte Loki fest und musste sich eingestehen, dass es wirklich die Wahrheit war.

Und als Y/n keine halbe Stunde später neben ihm her zur Pizzeria lief, wusste Loki, dass es das Wert war. Was war schon die Weltherrschaft gegen eine Frau wie Y/n?

Geburtstagsoneshots 2023Where stories live. Discover now