Warning

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„Schön Sie kennenzulernen!“ Meint er und reicht mir seine Hand. Nervös schüttel ich sie und halte gleichzeitig meinen andere an das Handgelenk, schließlich ist er höher gestellt als ich. Er geht zur Tür und verlässt den Raum, aber da Herr Park noch sitzt, drehe ich mich wieder zu ihn und setzte mich ihn, als ich seinen Blick sehe. Er ist kalt und prüfend.

„Miss Kim…“meint er und schaut mich an, als will er mich einschüchtern und das schafft er auch super. Generell soll mich hier glaube ich alles einschüchtern, keine Fenster, alles grau und noch Herr Parks Gesicht. Wieso ist mir das nur nicht früher aufgefallen. „Ich will mit ihnen noch über Lee Minho reden.“

Und da ist die Angst, die sich ausbreitet wie ein Lauffeuer und plötzlich überall in meinem Körper ist. Panik steigt in mir auf und schon krampfhaft halte ich die Stuhllehne fest. „Uns ist aufgefallen, dass Sie auffällig viel Zeit mit Mrs Lee verbringen auch außerhalb der Arbeit.“ Er schaut mich mit Schlitzen an und ich nicke, zu mehr bin ich echt nicht fähig.

"Ich will, dass Sie in der Arbeit nicht mehr Kontakt habt, als eine berufliche Zusammenarbeit, wenn ich was anderes sehe, werde ich handeln müssen!" Es ist eine Drohung, eine ganz klare Drohung. "Und hier geht es nicht nur im ihr Job! Während der ganzen Arbeitszeit sind Kameras aktiv und Mrs Lee ist zwar erlaubt in eine Beziehung einzugehen, diese aber nicht öffentlich zu machen! Dass heißt so wohl sie, also auch Mrs Lee könnten ihren Job verlieren und ich glaube nicht, dass Sie dafür verantwortlich sein wollen!"

Wieder dieser Blick, der einfach alles in mir einfriert und er hat recht: Ich will auf keinen Fall das Minho seinen Job verliert und das wegen mir. Das könnte ich nicht aushalten. Sofort schüttel ich den Kopf und ich glaube ein leichtes zucken um Herr Parks Mund zu sehen, dann wird er wieder ernst. Macht er sich gerade lustig über mich?

"Ich will auch nicht, dass sie nochmal zusammen draußen gesehen werden!" Er sagt das so bestimmt, das ich gar nicht daran denke, dass es noch keine Fotos von uns gibt, die draußen entstanden sind, bevor ich nicke. "Gut! Ich hoffe ich habe mich klar ausgedrückt. Sie dürfen jetzt gehen!"

Ich stehe sofort auf, verbeuge mich und stürme aus dem Raum. Wieso auch immer stehen mir Tränen in den Augen und ich kann mir ein Schluchzen nur schwer verkneifen. Wieso hat mich das gerade so ergriffen und zerstört? Ich weiß das doch selbst und wusste das auch schon vor diesem schrecklichen Gespräch. Aber diese Drohung hat es verändert, den davor war es nur eine Möglichkeit. Eine Möglichkeit, die eintreten könnte, aber nicht muss.

Jetzt ist aber klar, dass es eintreffen wird, sobald wir was falsch machen. Am besten treffen wir uns nie wieder draußen und sind vorsichtiger. Trotzdem steigt die Panik in mir immer weiter und ich schnappe schon fast nach Luft.

Einmal durchatmen, dann geht es wieder. Ich bleibe stehen, schließe die Augen und konzentriere mich auf meine Atmung bis sie wieder normal ist. Es ist alles gut! Es ist doch noch nichts passiert und Drohungen müssen nicht eintreten, also beruhig dich.

Mein Handy klingelt und ich sehe, dass es Minho ist. Wie passend. Ich nehme ab und höre gleichdarauf, dass Minho irgendwo draußen ist. "Hey!" Meint er freudig und sofort muss ich auch etwas lächeln, er hört sich einfach so süß und entspannt an. "Hi! Wo bist du? Draußen?"

"Ich stehe gerade vor dem JYP-ENTERTAINMENT und warte darauf, dass meine wunderbare tolle atemberaubende Freundin rauskommt und wir zu ihr fahren." Erklärt er mir und als ich ins Foye komme, sehe ich ihn wirklich da stehen.

"Oh" Ist alles was ich antworte, bis ich mich wieder gefangen habe. Es ist so süß dass er mich abholen will, aber auch gefährlich. "Ähm, aber dann sieht uns jeder und hier sind relativ viele Leute. Wie wäre es ich fahre jetzt mit dem Bus zu mir und wir treffen uns dann dort?"

Das ist fieß. Was ich gerade mache ist einfach fieß, aber sicherer. Ohne auf eine Antwort zu warten, gehe ich aus dem Gebäude und dann genau an ihm vorbei zur Haltestelle. Er schaut mich genauso wenig an und dreht sich sogar weg. "Okay, wie du willst!" Dann legt er auf.

Ich habe es verkackt. Und zwar so richtig, aber vielleicht kann ich es Minho auch erklären, wenn wir bei mir sind. Hoffentlich, ich will nur nicht, dass ihm wirklich gekündigt wird.

Lovers to Enemys Where stories live. Discover now