Amnesie - ShinKai (DCMK)

Kapitel 27

Shinichis POV

Ich wusste absolut nicht, was plötzlich in Kaito gefahren war. Auch wenn er zunächst völlig deprimiert und geistesabwesend gewirkt hatte, hatte ihn nun eine seltsame Energie gepackt, die mich verwirrt zurückließ.

Wir hatten es irgendwie aus dem Krankenhaus geschafft, ohne aufgehalten zu werden. Dabei trug Kaito noch immer seine Krankenhauskleidung und hatte deutliche Probleme, auf den Beinen zu bleiben. Sein Körper wollte ihm scheinbar nicht so ganz gehorchen, aber sein Kopf war stur genug, das einfach zu ignorieren und voranzustürmen.

Sobald wir aus dem Krankenhaus ins Freie traten, hielt Kaito unbeirrt auf eins der Taxis zu, die an der Straße einsatzbereit hielten und ließ sich von den irritierten Blicken der Passanten nicht aus dem Konzept bringen. Wir stiegen ein und er bedeutete dem Fahrer, zum Blue Parrot zu fahren.

Ich war einfach nur verwirrt. Kaito hatte weder mich noch sonst jemanden erkannt, wie kam er jetzt plötzlich auf eine Billiard Bar? Ich war vor einigen Jahren wegen eines Falls mit Kogoro Mori bereits dort gewesen, doch mir erschloss es sich nicht, was nun an diesem Ort so besonders sein sollte.

„Wo ist Snake gerade?", kam es dann plötzlich von dem eigentlichen Dieb, der den Blick starr aus dem Fenster gerichtet hatte.

„Er ist zusammen mit den anderen Mitgliedern der Organisation in Untersuchungshaft auf dem Polizeipräsidium", antwortete ich und ließ ihn dabei nicht aus den Augen.

„Sehr gut", erwiderte er nur knapp. Nicht viel später hielt das Taxi auch schon, als wir unseren scheinbaren Bestimmungsort erreicht hatten. Kaito stieg unbeirrt aus, was den Fahrer sichtlich nicht erfreute. Ich kramte in meiner Tasche und fand gerade so viel Bargeld, dass ich unsere hastige Fahrt bezahlen konnte, bevor ich ebenfalls ausstieg.

Kaito war bereits zur Eingangstür gekommen, an welcher er nun energisch klopfte. Was war nur plötzlich in ihn gefahren?

Ein paar Augenblicke später wurde die Tür langsam geöffnet. Noch bevor ich dahinter jemanden erkennen konnte, sprach eine Stimme: „Wir haben geschlossen". Es war die Stimme eines Mannes, er musste schon etwas in die Jahre gekommen sein. Er klang erschöpft und müde.

Er wollte die Tür gerade scheinbar wieder schließen, als Kaito vorsichtig seinen Fuß davor setzte.

„Jii, ich bin's", kam es nun von Kaito.

Die Tür stockte. Einen langen Moment lang geschah gar nichts. Dann wurde die Tür von einer zittrigen Hand wieder weiter geöffnet. Hinter ihr kam ein Mann zum Vorschein, der wohl seit dringend etwas Schlaf gebrauchen konnte.

Ungläubig blickte er Kaito an, wie er im Krankenhemd und voller Verbände und kleiner Schrammen vor ihm stand, während ein leichtes, trauriges Lächeln auf seinen Lippen lag.

Ich beobachtete die Szene schweigend.

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Und damit  sind wir an dem Ende meines Geschreibsels angekommen. Leider mitten im Kapitel...

Ich lade noch ungenutzte Szenen hoch bzw. solche, die ich noch verändert habe, so als kleinen Bonus-Content.

Ich hoffe, dass ihr trotz des fehlenden Endes Freude beim Lesen hattet :D