Kapitel 2

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„Oh Gott, ich liebe dich, Marc."

„Ich liebe dich auch, Oli."

Immer wieder fanden sich ihre Lippen. Ihre Hände fuhren fahrig über die nackte Haut des anderen. Die Hitze ihrer Körper erfüllte den Raum und Marc wusste nicht, worauf er sich konzentrieren sollte. Er wollte alles und jeden Zentimeter von Oliver berühren.

Das Zucken des Körpers unter ihm ließ auch in ihm den Druck weiter steigen. Diese freudige Erwartung auf diesen kleinen Tod. So viel Glück. So ein Rausch. Marc saugte sich an dem Hals fest und hinterließ ein Mal, über das er stolz schleckte. Es sah so unglaublich richtig aus und so küsste er sich langsam über den Adamsapfel tiefer.

Jeder Zentimeter wurde erforscht. Nein, es war nicht ihr erstes Mal. Damals hatten sie sich unheimlich ungeschickt angestellt, doch jetzt saß jede Berührung. Jede Erwiderung und Marc wusste, was er wie tun musste, um diese süßen, unglaublich verführerischen Laute von Oliver zu hören.

Plötzlich drängte ihn Oliver nach hinten und im nächsten Moment war er über ihm. Sein Blick war glasig und seine leicht geröteten Lippen waren einen winzigen Spalt geöffnet. Sie luden zu einem erneuten Kuss ein. Sofort richtete sich Marc auf und wollte der Einladung nachkommen, doch Oliver drückte ihn wieder zurück.

Ihre Blicke trafen sich und im nächsten Moment griff Oliver nach Marcs Glied, um es ein wenig zu halten, bevor er sich dann langsam darauf niederließ. Marc konnte nur scharf die Luft einziehen und klammerte sich Halt suchend an das Becken seines Geliebten. Immer wieder raubte ihm diese heiße Enge den Atem.

„Heute bestimme ich mal." Oliver nippte an Marcs Lippen und begann sich schließlich zu bewegen. Erst langsam, doch mit jedem Senken des Beckens wurde sein Tun schneller und kräftiger. Marc konnte nicht lange still halten und passte sich den Bewegungen von Oliver an.

Er wollte ihn wirklich all dies zu Ende führen lassen, doch irgendwann war es ihm nicht mehr genug. Es war zu langsam oder zu schwach. Er wusste den wahren Grund nicht, sondern nur dass er mehr wollte.

Sofort stemmte er sich hoch und zog Oliver zu einem Kuss zu sich, bevor er nach einem seiner Beine griff, um ihn leicht festzuhalten, als er ihn schon aufs Bett legte und über ihn kam. Kurz sah er einen leichten Schmollmund, doch als er sich begehrend in der Halsbeuge verbiss, wurde all das vergessen. Erneut zauberte er ein Mal. Jeder sollte wissen, dass dieser wunderschöne Junge vergeben war.

Ruhig legte er seine Stirn gegen die seines Geliebten und genoss den schnellen Herzschlag zwischen ihnen, bevor er sich zu bewegen begann. Es fühlte sich gleich viel anders an und nach zwei Stößen kam ihn Oliver schon entgegen. Immer wieder hörte er das Stöhnen seines Freundes, was ihn weiter antrieb und den Druck in seinem Inneren stärker werden ließ. Diese Hitze, die alles in seinem Körper überfiel und sämtliches Denken mit sich fortriss, gewann mit jedem Stoß an Kraft.

Er war so glücklich über all das. Sie passten so perfekt zusammen. So unglaublich perfekt. Nur noch drei tiefe und kräftige Stöße, als schon sein Denken kurz von einer Welle aus puren Glück hinfort gerissen wurde. Sein Atem blieb schwer und er stützte sich über Oliver ab. Dort war die warme, klebrige Flüssigkeit, die sich auf ihren Körpern verteilte und Marc zeigte, dass nicht nur er auf seine Kosten gekommen war und der schwere Atem von Oliver.

Ein Lächeln legte sich auf ihre Lippen und im nächsten Moment wurde Marc von ihm nach unten gezogen. Sie verteilten das Sperma zwischen sich, doch das störte Marc nur im ersten Moment. Denn dann waren sie wieder da. Diese sanfte Lippen, die sich über seine Wange zu seinem Mund küssten und diesen versiegelten.

„Ich liebe dich." Immer wieder hallten diese Worte in dem kleinen Raum wider. Sie konnten es nur hier sagen und so wollten sie gar nicht damit aufhören. Marc wollte, dass Oliver wusste, wie viel er ihm bedeutete. Was würde er tun, wenn dieser wunderbare Mensch sich von ihm trennte? Er wollte darüber gar nicht nachdenken. All das wirkte in diesen Momenten wie ein Traum auf ihn. Sie waren hier und liebten sich. Mehr konnte man sich wirklich nicht wünschen.

Verhasst - Einzig seinen Weg finden zu lebenDonde viven las historias. Descúbrelo ahora