Mein Datingleben ist nicht transphob!

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Ja, damit werde ich wohl viele Menschen auf mich hetzen, aber ich muss das auch mal loswerden. Es gibt ja schon länger die Diskussion, ob es transphob ist, Transmenschen aus seinem Datingleben pauschal auszuschließen. Ich würde diese Frage mit nein beantworten. Es ist nicht transphob. Ich gehe jetzt wirklich von ausschließlich homosexuellen und heterosexuellen Menschen aus, weil diese nunmal die Mehrheit bilden. Bei Bisexuellen stellt sich die Frage ja nicht, weil diese auf beide Geschlechtsteile stehen. Gehen wir jetzt mal von Lesben aus (was auch wirklich nur ein Beispiel ist. Dasselbe Prinzip gilt auch für alle anderen homosexuellen und heterosexuellen Menschen), denen das besonders häufig vorgeworfen wird, wenn sie keine Transfrau daten wollen. Aber eigentlich ist das nicht ganz richtig. Lesben sind ja homosexuell, was wiederum bedeutet, dass das Frauen sind, die auf Frauen stehen. Doch was ist eigentlich eine Frau?

Eine Frau ist biologisch gesehen ein Mensch, der die weiblichen Geschlechtsorgane (Brüste, Vagina, Eierstöcke und Gebärmutter) und die weiblichen Chromosomen (XX-Chromosomen besitzt).

Und Lesben werden nunmal von den äußerlich sichtbaren Geschlechtsmerkmalen (Brüste und Vagina) sexuell angezogen. Eine Transfrau vor ihrer Transition hat diese Merkmale aber nicht und ist biologisch ein Mann, wovon halt Lesben und auch heterosexuelle Männer nicht angezogen werden. Man könnte jetzt zwar sagen, dass die menschliche Sexualität von Grund auf transphob ist, aber man kann auch nicht einfach biologische und sexuelle Veranlagungen eines Menschen ändern. Außerdem schränkt das ja auch nicht die Transfrau ein, da diese ja immer noch jemanden finden würde, der sie attraktiv findet und selbst wenn nicht, sollte man die Grenzen und auch die sexuelle Selbstbestimmung anderer respektieren. Das war zwar nur die Erörterung zu einer Transperson vor der Transition, aber auch wenn die Person komplett transitioniert ist und alle Geschlechtsmerkmale des gefühlten Geschlechts hat, wäre eine Ablehnung aufgrund der Transsexualität nicht transphob, da operative Geschlechtsmerkmale nun doch anders sind als biologisch veranlagte und so kann es sein, dass halt auf Frauen stehende Personen dennoch nicht davon angezogen werden und das ist auch okay, weil das deren Sexleben ist, in das sich auch niemand einzumischen hat. Es ist halt auch echt übergriffig von Menschen zu verlangen, mit Menschen was anzufangen, nur damit sie dann nicht als transphob oder rassistisch etc. gelten.

Außerdem bedenkt man dabei auch nicht, dass es auch andere Gründe für eine Ablehnung geben kann. Vielleicht war auch diese Transperson einfach mega unhöflich und kam für ihr gegenüber deswegen nicht als Sexualpartner in Frage. Das sind ja auch alles Sachen, die man mit beachten muss.

Und schlussendlich kann man nicht von Diskriminierung sprechen, da dieser Umstand die Rechte von Transmenschen auf keine Art und Weise einschränkt. Außerdem gibt es ja immer noch bisexuelle Menschen, die auf beide Geschlechter stehen. Also wär das dann noch nicht mal so, dass man bei gar keinem eine Chance hätte. Das folgende ist zwar nur geschätzt, aber als Transperson hat man ja fast noch mehr Chancen als als Lesbe oder als Schwuler in einem Kaff in Bayern. (Bitte lieber Bayer fühlt euch nicht angegriffen)

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Das waren meine Gedanken zu diesem Thema. Abschließend kann ich sagen, dass man einfach nicht alles auf seine Homosexualität, Transsexualität, Hautfarbe etc. schieben, einfach die Grenzen anderer wahren und niemanden zu irgendetwas wegen eines fadenscheinigen Grund zwingen sollte.
Also bis bald
Eure Marie
PS: Eure Meinung könnt ihr gerne in die Kommentare schreiben!

Warum immer so woke?Where stories live. Discover now