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L U C I A N A

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L U C I A N A

"Die beiden denken ich wäre immer noch ein Kind und sie könnten mir alles verbieten."

Entspannt sitze ich auf Amayas Kingsize Bett und höre ihr aufmerksam zu, während sie ihren Eyeliner zieht. Sie hat mich bereits wie ein Püppchen hergerichtet und sie hatte so viel spaß daran mich zu schminken. Ich dachte nicht das man so viel Spaß daran haben kann, jemanden ein Umstyling zu verpassen. Was ich dringend nötig hatte.

Es ist bereits Abend und ich bin des Rest des Tages niemanden besonderes über den Weg gelaufen. Sandro war anscheinend den ganzen Tag unterwegs und Adonis war wohl viel zu sehr damit beschäftigt sich mit Siena zu beglücken. Sie waren sehr laut und sehr einfallsreich damit es in der Abstellkammer zu treiben. Doch sowas sei hier normal. Imandra hat mich den ganzen Tag bloß arrogant gemustert und manchmal genervt vor sich hin gemurmelt, doch das war mir recht weil ich sie nämlich ignoriert habe.

Ich war froh darüber, das noch niemand mitbekommen hat was zwischen Sandro und mir war. Jedenfalls hat mich niemand darauf angesprochen.

"Du kannst dir nicht vorstellen wie anstrengend es ist Brüder zu haben..." meckert Amaya weiter und ich erkenne ihre Hoffnungslosigkeit in der Stimme. Sie erzählt mir schon den ganzen Abend wie anstrengend ihre Brüder sind. Sie erlauben ihr wirklich sehr wenig, was ich ganz schön wahnsinnig finde. So wie als wäre sie eine Prinzessin die in diesem Schloss gefangen ist. Ich bewundere sie wie sie es aushalten kann, sich alles verbieten zu lassen

"Ich kann es mir zwar nicht vorstellen, aber wir werden heute so lange feiern bist du es vergisst." Versichere ich ihr und kann es selber kaum erwarten mich komplett zu vergessen. Was mir in letzter Zeit öfter passiert. Erstmal war Sandro eine Ablenkung für mich und jetzt brauche ich eine Ablenkung von Sandro.

"Genau! Nur wir beide. In diesem Club." wiederholt sie mehrmals und ich sehe wissend zu ihr.

"Du warst doch schon öfters ohne ihre Erlaubnis irgendwo oder?" frage ich vorsichtig nach. Sie hatte zwar erwähnt, das ihre Brüder sehr streng sind, doch Amaya macht nicht den Anschein als würde sie so brav sein. Sie macht eher den Eindruck als würde sie sich nichts sagen lassen. Außerdem ist sie eine reiche und selbstbewusste Frau.

"Ja...glaub schon." murmelt sie angespannt und entweicht meinem Blick.

"Ich hatte davor nicht richtig jemanden mit dem ich sowas durchziehen kann." Fügt sie schnell panisch hinzu.

"Und was ist mit den anderen. Siena und Bella sind doch ganz okay oder?"
Ich weiß das die beiden wirklich gerne Lästern, doch im großen und ganzen kann ich sie ausstehen. Sie sind wenigstens nicht so herablassend wie Imandra.

Amaya verdreht gernevt ihre Augen.

"Bitte erwähn mir diese falschen Schlangen bloß nicht!" warnt sie mich.

"Oh okay okay. Darf ich wissen wieso?" neugierig sehe ich zu ihr.

"Die sind doch nur nach meinen Brüdern hinterher und gehen für die jedes mal auf die Knie nur wenn einer von ihnen mit den Finger schnippst. Sie sind außerdem falsch und hinterhältig. ALLE." erklärt sie wütend und schminkt sich hastig weiter.

"Also findest du es schlimm wenn man es mit einen deiner Brüder treibt?" frage ich leise und versuche mir bloß nichts anmerken zu lassen.

"Ich HASSE es wenn man es mit beiden meiner Brüder tut." Amaya würgt gereizt und ich bekomme langsam Panik.

Ich kann sie jetzt auf keinen Fall anlügen. Früher oder später kommt das sowieso raus und dann wird es bloß schlimmer. Leider bin ich sehr schlecht im Lügen und Geheimnisse für mich zu behalten, weshalb Amaya prüfend zu mir sieht. Sobald sie meinen Gesichtsausdruck bemerkt, weiten sich ihre Augen.

"Bitte sag das das nicht wahr ist!" Fleht sie mich angewidert an und ich verziehe entschuldigend mein Gesicht.

"Es war nur eine einmalige Sache! Versprochen!" bedrückt sehe ich zu ihr.

Ich hoffe das verändert jetzt nichts zwischen uns.

"Mit wem?" fragt sie kälter.

"...Sandro." flüstere ich so wie als wäre das ein Staatsgeheimnis.

"Es wird nie wieder passieren. Ich schwöre es dir!" erwähne ich wieder und nun sieht sie etwas beruhigter aus.

"Oh Gott ich dachte schon es wäre Adonis, aber er hätte es gleich beim Frühstück raus posaunt. Ich bin froh das es Sandro war." erleichtert atmet sie aus und ich tue es ihr gleich.

"Also waren da absolut keine Gefühle im Spiel und es war eine einmalige Sache?" hackt sie neugierig nach und ich nicke aufrichtig.

"Absolut."

"Hm. Meinetwegen. Danke das du es mir wenigstens gleich gesagt hast." wieder entspannter steht sie auf und läuft in Richtung ihres Kleiderschrankes.

"Also bist du nicht sauer?" rufe ich ihr hinterher und folge ihr in ihren Kleiderschrank, den ich definitiv bewundere.

"Ich hab schon schlimmeres erlebt. Sobald es bei Sandro bleibt und nur einmal passiert ist. Vergebe ich dir." erklärt sie ehrlich.

"Versprochen." Ich wir  mir nicht vorstellen was sie bereits alles schon erlebt hat. Ehrlichkeit ist immer gut.

"Jetzt gibt es wichtigeres zutun. Was ziehen wir an?!" zutiefst verzweifelt sieht sie in ihren Schrank und ich fahre mir gestresst durch meine Haare.

Ich bin dankbar das sie kein nachtragender Mensch ist.

Amaya und ich habe eine halbe Stunde ausdiskutiert was wer anzieht. Bis wir zu dem Entschluss gekommen sind, das ich ein kurzes schwarzes Kleid mit ihren teueren schwarzen Higheels anziehe. Und sie ein dunkelgraues Flatterkleid was zu ihren gelockten blonden Haaren passt. Nach langem überlegen, hab ich dann entschieden meine Haare ebenfalls zu locken.

Ich habe mich natürlich hundert mal bei Amaya für ihre Kleidung bedankt, doch sie lässt gar nicht mehr zu das ich das Wort 'Danke' überhaupt aussprechen kann.

Wir haben uns langsam aus dem Haus geschlichen und waren froh darüber das uns keiner über den Weg gelaufen ist. Nicht einmal ein Bodyguard. Amaya meint ihre Brüder denken immer noch das dass Heute morgen nur ein Blöff von ihr war und das sie sie kaum ernst nehmen.

Das wird sich dann Heute wohl ändern.

Ein Chaffeur der Salvatores fährt uns dann zu dem Club. Sobald wir aussteigen, kann uns sowieso niemand mehr aufhalten, weshalb wir lachend in den überfüllten Club treten und bereit sind uns zu ergeben.

Es wird Zeit für ein bisschen Spaß...

 Bad Rosita Where stories live. Discover now