Palermo, Sizilien Italien
1/3 der Salvatore Reihe
Ich dachte, mein Leben würde im Licht stattfinden - aber ich wurde in der Dunkelheit geboren.
Ich dachte, ich wüsste, wer ich bin - aber ich wurde belogen.
Ich dachte, meine Welt sei frei von Sünde...
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L U C I A N A
Das Frühstück bei den Salvatores besteht aus drei Gängen, weshalb ich verdammt viel zutun hatte. Ich war froh darüber das ich nicht mehr so viel raus tragen musste, sondern in der Küche helfen konnte.
Meine Mutter hatte recht. Es ist scheiße anstrengend. Durch das ganze Getuschel und Geläster konnte ich vieles über diese stinkreiche Familie mitbekommen.
Bella, ein anderes Hausmädchen, hat mir freundlicherweise ihren Namen verraten, genauso wie Ana und Siena.
Ich hab erfahren das Amayas Tante schon zum dritten mal heiratet, was mich eigentlich nicht so vom Hocker gehauen hat, wie das die Mädchen ohne Ende von Sandro und Adonis schwärmen.
"Keine Sorge du bist auch irgendwann mal dran Lucy." Bella kichert aufgeregt und ich halte inne.
Verstörend sehe ich zu ihr und sie kichert bloß noch mehr. Lucy? Ich hasse diesen Namen abgöttisch tief. Ich verbinde mit diesem Namen nur schmerz und Hasse. Dieser Name liegt schon lange unter der Erde und in meiner Vergangenheit.
"Ich heiße Luciana." erwähne ich ausdrücklich und Bella sieht unberührt zu mir, während sie die Erdbeeren auf ihrem Teller verteilt.
"Ich weiß. Lucy ist dein Spitzname." erklärt sie gelassen und ich versuche bloß nicht angespannt rüber zu kommen. Sie konnte ja nicht wissen das ich diesen Namen hasse. Wirklich hasse.
"Nenn mich bitte nicht so..." flehend sehe ich zu ihr und sie nickt zufrieden.
"Ich versuche es." meint sie mit ihrer gelassen Stimme und ich weiß genau was das heißt. Sie wird es nicht versuchen, sondern mich weiterhin Lucy nennen.
"Was meinst du mit ich bin als nächstes dran?." ergreife ich ihre Anspielung von vorher auf, um mich schnellstmöglich von Lucy abzulenken.
Sie sieht mit funkelnden Augen zu mir und kommt mir etwas näher.
"Einer von den Brüder wird mit dir schlafen." flüstert sie leise und ich verschlucke mich an meiner eigenen Spucke.
Bitte was?
Plötzlich schiebt sich Siena zu meiner anderen Seite.
"Das ist sowas wie ein Ritual. Jedes Hausmädchen wird von einen von denen beglückt." erwähnt nun Siena, da sie offensichtlich gelauscht hat. Siena sieht geheimnisvoll zu mir und ich möchte immer tiefer im Erdboden versinken.
"Das ist Widerlich." erkläre ich den Mädchen und sie sehen mich bloß vielsagend an.
