Fisch Ahoi - Vorsicht bissig!

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Hey Hey Hey und Hey ^^ Schön das du her gefunden hast !! Viele von euch kennen mich vielleicht schon von der FF Unbreakable oder meinem aktuellsten Meisterwerk Your Blood is Drug ^^ Ob Neuer Leser oder ein alter Bekannter, ich heiße dich herzlich Willkommen! Hier ist Popcorn, setzt dich, lehn dich zurück, und genieße mein neustes Werk! Als Einführung in das Kapitel beginne ich mit einer kleinen Erklärung zum Omegaverse da es in diesem AU etwas abgewandelt ist.

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In der Meerjungfrauenwelt gibt es sogenannte Zweitgeschlechter :

Alphas: Sie sind die natürlichen Leader (Anführer) des Schwarms/ Rudel. Sie sind deutlich größer und kräftiger als Betas und Omegas. Sie sind extrem territorial, aggressiv und angriffslustig. Wenn sie sich paaren oder gepaart sind, können sie extrem besitzergreifend sein. Ein Mer Alpha kann sein Geschlecht im Laufe seines Lebens wechseln. Er kann also Schwängern und geschwängert werden.

Betas: Sie sind deutlich kleiner als Alphas und sind der "Durchschnitt" der Meere. Sie sind äußerst friedvoll, harmonisch und neugierig. Hier ist es wie bei uns Menschen, Männliche Betas können geben/schwängern und weibliche Betas können empfangen.

Omegas: Selten. Sie fallen durch ihre hervorstechenden Farben auf. Sie sind prachtvoller und leuchten viel kräftiger als die der Beta. Sie sind dennoch kleiner als die Alphas. Omegas egal ob weiblich oder männlich können ausschließlich empfangen und selber nicht schwängern.




Wie alles begann:


Es geschah in der Nacht von Freitag auf Samstag, als Kirishima -26 Jahre, Meeresbiologe - völlig in schwarz gekleidet aus dem großen Van stieg, den sie ziemlich abseits geparkt hatte.

Es war halb Eins in der Nacht, als sein Handy ihn wach klingelte. Er war wieder einmal in seinem Büro eingeschlafen. Eijirou arbeitete seit einem Jahr in dem kleinen Meeresforschungszentrum, welches sich an der Küste Japans befand. Das Team des USJ bestand zwar nicht aus vielen Mitarbeitern, jedoch war es ein riesiges Gebäude direkt am Strand. Ihr Gründer Aizawa Shota, hatte damals Millionen in den Bau und der Gründung des Unternehmens gesteckt.

Das USJ arbeitete eng zusammen den verschiedensten Weltschutzorganisationen die sich um die Erhaltung lebensbedrohter Arten kümmerten. Ebenso besaßen sie ein tolles Forschungsteam welches den Lebensraum von Haien, Delfine und Wale erforschte. Haie oder generell die Raubtiere der Meere, war etwas wofür Eijirou sich schon immer interessiert hatte, weshalb es nicht verwunderlich war dass er sich nach seinem Studium direkt dort beworben hatte.

Völlig übermüdet und mit einem steifen Nacken, war er also ans Handy gegangen während seine müden Augen auf die große Glasfront blickten. Sein Büro war das einzige das einen direkten Blick auf den großen Wassertank hatte. Es war Mina, die ihn um diese späte Uhrzeit wach geklingelt hatte. Eigentlich hätte Eijirou sie abgewimmelt, hätte seine Forschungsunterlagen beiseite gelegt, und hätte sich in sein Bett begeben, welches sich direkt über dem Forschungszentrum befand. Doch die Worte „Notfall" und „Ich brauche dich" hatten ihn binnen Sekunden in wachgerüttelt.

1 Stunde später

„Leute, ich halte das für keine gute Idee", sagte er mit einem unguten Gefühl, als er seinen kleinen Pferdeschwanz hinten durch die Capi zog und die Kapuze des Hoodies noch drüber schob. Er blickte rüber zu Mina und Sero, die ebenfalls ganz in schwarz gekleidet waren um nicht aufzufallen.

„Jetzt sei kein Angsthase. Weißt du eigentlich dass es sich in mehr als vier Fünftel aller Fälle noch um lebende Meerestiere handelt? Von den ganzen abgebauten Korallenriffe mal ganz zu schweigen! Sie stehlen junge Schildkröten Babys oder Delfin junge direkt nach ihrer Geburt. Sie sind kaum überlebensfähig wenn die wilderer sie fangen nur um sie anschließend auf dem Schwarzmarkt zu verschachern!" flüsterte ihm Mina zu als sie leise die Beifahrertür schloss. Sie war seit einem Jahr seine Arbeitskollegin und eine gute Freundin geworden. Sie war Meeresforscherin und Ärztin. Nachdem sie mit ihrem Medizinstudium fertig wurde und damit den Titel des Arztes erhielt, spezialisierte sie sich auf die Meeresforschung.

„Hier, nur für alle Fälle", sagte Sero der gerade von der Fahrerseite rüber kam und ihnen beide zwei Spritzen hinhielt. Sero war genau wie Eijirou 26 Jahre alt, er war der Aquarist unter ihnen, seine Aufgabe war es sich um die Instandhaltung der Wasserbecken zu kümmern. Er fütterte die Fische und reinigte die Becken, sowieso kontrollierte er stetig den PH Wert der Süß und Salzwasserbecken die sie besaßen.

Eijirou zog die Stirn kraus und starrte auf die Spritze.

„Wow! Wo hast du die denn her Mann? Wofür...Nein mal im Ernst!? Was denkt ihr was wir hier tun!? Ich dachte wir spionieren sie bloß etwas aus!", flüsterte Eijirou panisch und hob abwehrend die Hände hoch.

„Ich hab sie aus dem Labor mitgehen lassen, sie sind mit Ketamin gefüllt", erklärte der Schwarzhaarige Mann ruhig, während Mina nach einer griff und sie einsteckte.

„Du hättest mich auch einfach Fragen können, dass weißt du schon oder?", grinste Mina ihn an.

Eijirou hingegen sah die beiden fassungslos an.

„Ihr wisst schon dass wir uns damit Strafbar machen!? Wir können den Leuten dort nicht einfach ein Betäubungsmittel verabreichen", zischte er die beiden wütend an. Sero seufzte und zog seine schwarze Weste zu.

„Es ist doch nur zur Sicherheit. Und wer weiß was wir dort finden. Vielleicht können wir damit ja auch das Tier ruhig stellen, je nachdem was wir finden. Glaubst du sie haben auch kleine Otter Babys? Mann, ich liebe Otterbabys!", seufzte Sero während er einen Schritt auf Eijirou zu machte und ihm die Spritze hinhielt. „Los, nimm sie schon", drängte er.

Widerwillig griff der Rotschopf danach und steckte sie in seine Hosentasche.

„Wenn's sein muss", grummelte er während Mina ihr Rosafarbendes Haar unter einer schwarzen Wollmütze versteckte.

„Gut dann los. Es müsste direkt dort am Fischerhafen sein, bei den Containern. Eijirou griff erneut in seine andere Jackentasche um zu kontrollieren ob er seine Taschenlampe dabei hatte.

Möglichst unauffällig waren sie neben der großen Lagerhalle hergelaufen um auf den großen Platz dahinter zu gelangen. Es wirkte alles ziemlich ruhig als sie sich den Containern näherten.

„Bist du sicher das hier überhaupt jemand ist? Müsste es hier nicht wimmeln vor Käufern?", fragte Eijirou leise, der hinter Mina her ging.

„Nein im Gegenteil, nur auserwählte Leute wie Reiche Mafia Gangs haben Zugriff hier drauf. Was denkst du was passiert wenn jeder von diesem Aufenthalt wüsste? In kürzester Zeit würde es eine Razzia geben", flüsterte Mina über die Schulter während sie stehen blieb und vorsichtig um eine Ecke des Gebäudes blickte.

„Aber das ist doch ein guter Plan! Lasst uns die Cops rufen und dann abhauen!"

„Das können wir gerne tun, nachdem ich mich umgesehen habe. Wir werden nie wieder eine Gelegenheit bekommen es aus nächster Nähe zu sehen", erwiderte sie leise als sie weiter gingen.

„Schnell, hier lang" sagte sie als sie um einen der Roten Container lief. Die beiden Männer folgten ihr leise, blieben jedoch stehen als sie ihre Hand als Stopp Zeichen hochhielt. Mina drehte ihren Kopf und zeigte mit einem Finger auf ihre Lippen. Doch im nächsten Moment hörte Eijirou sie. Sie standen weiter weg, aber man konnte ihr Gespräch verfolgen.

„Wäre es nicht viel schlauer ihn zu behalten?", fragte einer der unbekannten Männer.

„Was weiß ich. Aber der Käufer scheint ein schönes Sümmchen für den Fisch bezahlt zu haben.", lachte der andere. Er hatte einen seltsamen Akzent.

„Kann man dieses Ding überhaupt als Fisch bezeichnen? Er wirkt so menschlich...."

„Menschlich? Vergiss es! Er ist ein Tier! Ein Raubtier. In ihm steckt rein gar nichts menschliches. Er hat einer unserer Leute den Arm raus gerissen. Er würde nicht mit der Wimper zucken um dich umzulegen. Er ist hoch aggressiv."

„Ja schon. Aber seine Augen... Wenn er ein ansieht und beobachtet. Er scheint genau zu verstehen wenn man über ihn redet"

Sero und Eijirou warfen sich einen Fragwürdigen Blick bei dem Gespräch zu.

„Wirklich unglaublich dass sie überhaupt existieren. Wenn wir noch mehr von ihnen fangen, schwimmen wir bald in Geld", sagte der andere amüsiert. Ihre Stimmen kamen näher.

„Hey! Ihr zwei! Solltet ihr nicht das Piranha Becken für den Abtransport bereit stellen?", rief eine dritte Stimme weiter weg.

„Scheiße.. Ja wir kommen!", rief der Typ mit dem Akzent. Und dann hörte man, wie sich die Stimmen entfernten. Ohne Vorwand rannte Mina in dem Moment los.

„Shit, warte!", rief Sero und folgte ihr. Eijirou machte einen gequälten Gesichtsausdruck bevor er den beiden vorsichtig folgte. Wie Spione schlängelten sie sich vorsichtig zwischen den Container her bis sie ankamen.

„Heilige Scheiße"

„Seht euch das mal an"

Auf schmalen Anhängern und Ladeflächen waren überall Käfige und Wassergefäße aufgestellt in denen sich die verschiedensten Tiere befanden. Alle samt auf einem viel zu engen Lebensraum.

Ein paar der Behälter waren mit großen Laken bedeckt, sodass man nicht sehen konnte was sich darunter befand. Mina stürmte direkt drauf los. Mit fassungslosem Gesicht stand sie vor einem schmalen langen Becken in dem sich ein Baby Delfin befand.

„Oh Gott...was haben sie dir angetan", hauchte sie während eine Hand an dem Glas ruhte. Seros Augenbrauen zogen sich stark zusammen als er sich neben sie stellte und ihr eine Hand auf der Schulter legte. Eijirou ging mit besorgter Miene zwischen den ganzen Ständen weiter.

Völlig verstört, sah er auf einen Stand, an dem Robbenfell, Haiflossen und tote Seepferdchen gestapelt wurden. Sein Magen zog sich bei den Anblick zusammen als er auf einen Käfig zu ging und unter dem Vorhang blickte. Ein verletztes Kapuziner Äffchen befand sich darunter und fauchte ihn an während es nervös umher kletterte.

„Diese Schweine...", flüsterte er als er das Laken wieder sinken ließ. Er ging weiter nach hinten durch, steuerte auf zwei große Lastwagen zu auf dessen Ladefläche sich scheinbar etwas riesiges befand. Die Becken waren ebenfalls mit großen Laken abgedeckt, sodass die Sicht darauf verborgen blieb. Doch Eijirou wollte unbedingt sehen was sich darin befand. Vorsichtig blickte er sich um, dass auch niemand in der Nähe war bevor er auf den Linken Lastwagen zu ging und die große Plane umgriff. Sie war schwer und riesig, weshalb er beide Hände brauchte um sie anzuheben. Zuerst sah er nur die dicke Glasschicht und das dunkle dreckige Wasser darin. Er versuchte etwas zu erkennen und steckte seinen Kopf unter die Plane. Schnell griff er nach seiner Taschenlampe und leuchtete hinein. Das Wasser sah absolut verunreinigt aus, doch dann erkannte er es. Ein kleiner Orca befand sich in dem viel zu kleinen Becken.

„Scheiße. Was tun sie euch nur an!?" Schnell schaltete er wieder das Licht aus um keine Aufmerksamkeit zu erregen.

„Eijirou! Sieh mal hier!", rief Mina halbwegs leise ein paar Meter weiter. Eijirou stand noch immer zwischen den zwei Lastwagen als er unter der Plane hervor kam. Er ging davon aus dass sich auf dem anderen Lastwagen ein ebenfalls großes Säugetier befand.

Traurig seufzend wollte er gerade zurück gehen als er ein stumpfes Geräusch von der anderen Seite vernahm. Er drehte seinen Kopf und sah dass die Plane des anderen Lastwagen sich leicht bewegte. Er wollte gerade wieder zu Mina schauen als erneut ein seltsames Geräusch ertönte. Jetzt wurde er doch neugierig. Er nahm seine kleine Taschenlampe und steckte sie zwischen seine Zähne ehe er beidhändig nach der Plane griff und sie hochhob um erneut den Kopf darunter zu stecken.

Das erste was ihm erneut auffiel war wieder dass es sich um völlig trübes Wasser handelte. Er wusste das die Meerestiere auf Dauer krank werden würden wenn sie sich lange darin aufhielten.
Suchend glitten seine Augen in dem Becken umher als im nächsten Moment etwas mit einem lauten Knall gegen die Scheibe schoss. Eijirou erschreckte sich so heftig, das er zurück sprang und vor schreck die Taschenlampe fallen ließ, die sich in seinem Mund befand. Das ganze ging so schnell das er kaum registrieren konnte, was genau sich gegen die Glasscheibe gedrückt hatte. Mit rasendem Herzen bückte er sich und griff nach der Lampe die unter die Fläche gerollt war.

„Verdammt...Ich hab einen halben Herzinfarkt bekommen...", murmelte er als er sich wieder hoch bückte und seinen Blick erneut auf das Becken richten wollte. Doch was dann geschah, ließ sein Herz zum zweiten Mal einen Hüpfer machen.

Rote Augen, starrten ihm direkt bis auf die Seele. Eijirous Gesicht spiegelte völliges entsetzen wieder als er in das fast menschliche Gesicht blickte, das ihn absolut Hass erfüllt anstarrte.

Rote Augen waren zu engen Schlitzen verengt. Ein Menschliches Gesicht, das von Blonden wild abstehenden Haaren umrahmt war, blickte ihn direkt an. Das Wesen bleckte die Zähne und Eijirou erkannte die überaus scharfen Reißzähne, aber ebenso auch ein paar menschliche Zähne.

Meeres Flüstern [KIRIBAKU]Where stories live. Discover now