we′ll be a fine line

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Harrys POV.


Die folgenden Wochen waren schlimmer als ich es mir hätte vorstellen können. Ich wusste nicht, was so ein kalter Entzug mit Louis machen würde. Eigentlich hätte ich auch nicht gedacht, dass er so süchtig nach Alkohol war, dass sein Körper so heftig darauf reagierte.

Louis wollte eigentlich einige PR Termine vor der Tour wahrnehmen. Doch nachts wachte er oft schweißgebadet und zitternd auf. Zumindest wenn er überhaupt einschlafen konnte. Sein körperlicher und mentaler Zustand war schrecklich, er war oft nervös und versuchte den Alkohol mit irgendetwas zu kompensieren, meistens mit Süßigkeiten. Wir entschieden die PR Termine abzusagen und gaben als Vorwand einen Armbruch an. Hoffentlich würde er in drei Wochen einigermaßen klarkommen, wenn er seine Tour fortsetzte. Solange blieb Louis bei mir. Ich brachte ihn zu den Therapiesitzungen und zu einigen Arztterminen.

Ich sah zu wie Louis litt und es tat mir im Herzen weh. Doch er zeigte auch einen starken Willen und versuchte sich immer wieder zu motivieren. Das gelang ihm mal besser und mal weniger besser. Er war oft gereizt und wir keiften uns an wegen Kleinigkeiten. Natürlich war das alles belastend für mich, doch ich wusste er brauchte meine Unterstützung jetzt, egal was es kostete. Nebenbei schrieb ich zum Ausgleich an neuer Musik weiter.



Ich saß im Auto vor dem Ärztegebäude und wartete auf Louis. Anschließend wollten wir uns etwas zu essen holen und damit nach Hause fahren. Die Beifahrertür ging auf.

„Hey Lou", lächelte ich und gab ihm einen Kuss.

„Hey Haz", antwortete er während er sich den Sicherheitsgurt umlegte.

„Wie war es heute?", fragte ich und startete den Motor.

„Ganz okay. Dr. Williams sagt ich mache Fortschritte."

„Das freut mich!", meinte ich aufrichtig, doch Louis zuckte nur mit den Schultern.

„Ich weiß nicht, wie man nach zwei Wochen schon Fortschritte machen kann, aber naja. Ich fühle mich die meiste Zeit elendig!", meinte er etwas trotzig.

„Hey, zwei Wochen ohne Alkohol ist eine Menge, okay?", versuchte ich ihn zu besänftigen und legte meine Hand auf seinen Oberschenkel während ich weiterfuhr. „Spiel das nicht so runter, Dr. Williams hat Recht. Das ist ein Fortschritt."

Wieder zuckte Louis nur mit den Schultern und aus dem Augenwinkel sah ich wie er etwas auf seinem Handy herumtippte.

„Hast du Lust auf Burger?", fragte ich nach einer Weile um das Thema zu wechseln.

„Ja gerne", meinte Louis etwas abwesend. „Du, Haz?" Louis Stimme klang leise und bedrückt.

„Hm?"

„Briana schreibt, dass der Kleine mich total vermisst. Ich habe ihn gefühlt ewig nicht gesehen", erzählte Louis leise.

Ich hielt an einer roten Ampel an und sah Louis an. „Was hältst du davon, wenn wir zu ihm fahren? Wir bringen Burger mit und essen alle zusammen!"

Louis Mundwinkel schnellten nach oben. „Echt?", fragte er leicht euphorisch. „Aber meinst du das ist eine gute Idee, ich meine, in meiner aktuellen Lage? Was ist, wenn ich mich nicht unter Kontrolle habe und gereizt rüberkomme", meinte er anschließend etwas nachdenklicher.

„Ich bin die ganze Zeit bei dir, wenn du magst. Ich freue mich auch Freddie wiederzusehen! Der Junge braucht seinen Dad!"

Jetzt lächelte Louis wieder breit. „Ja, das stimmt. Und seinen Stief-Dad!" Louis zwinkerte mir zu und legte seine Hand auf meinen Oberschenkel.

Seine Worte taten so gut in dieser Zeit, die wir aktuell durchmachten. Doch ich wusste, wofür ich das alles machte. Für Louis. Und dafür, das wir irgendwann eine kleine Familie sein würden.

Frohes neues Jahr, ihr Lieben ! :)

Ich hoffe euch gefällt das Kapitel !

Summii xx

to be loved and to be in love  / part 2 /  Larry StylinsonWhere stories live. Discover now