Kapitel 50

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Ich habe es. Ich habe endlich den Beweis gefunden, dass es James nicht seinen kann. Ich muss soft zu ihm.

So schnell mich meine Beine tragen können, laufe ich zum Waisenhaus. Wieso habe ich vergessen, dass ich eine Kutsche besitzen? Ich muss den Weg ja auch noch zurück...

Auf der Hälfte des Weges fällt mir etwas auf. James ist doch noch im Gefängnis... Der Weg dahin dauert noch länger...

Hätte ich doch die Kutsche genommen. Soll ich wieder zurück gehen und mit der Kutsche fahren oder jetzt zum Gefängnis gehen?

Zum Gefängnis gehen währe schneller, allerdings weiß ich nicht wie lange ich gehen kann. Was denke ich da. Ich bin doch öfters mit meinen Eltern wander gegangen.

Gut dann gehe ich jetzt zu Fuß.

Schneller als gedacht komme ich am Gefängnis an. „Ich möchte zu James Addington."

Die Empfangsdame schaut kurz in einem Buch nach und antwortet mir: „James Addington wurde heute morgen entlassen."

„Wurde seine Unschuld bewiesen?" Vielleicht kamen die Ermittler auch auf meine Idee.

„Genaueres ist leider nicht beschreiben."

Ich nicke. „Okay. Schönen Tag noch."

Beim Rausgehen höre ich wie sie mir auch einen schönen Tag wünscht. So jetzt muss ich doch wieder ins Waisenhaus. Hätte ich den Umweg hierher nicht gebraucht.

Und währe ich doch mit der Kutsche gefahren, dann müsste ich jetzt nicht so viel gehen.

Es bringt nicht mich jetzt darüber aufzuregen. Wichtiger ist jetzt zu James zu kommen.

Nach ¾ des Weges kann ich nicht mehr. Ich dachte ich währe sportlicher. Aber ich bin auch nicht mehr wandern gegangen. Und ich weiß nicht, ob ich es je wieder machen kann.

Nach einer kleinen Pause mache ich mich wieder auf den Weg. Dabei denke ich unweigerlich über den Tod meiner Adoptiveltern nach. Mein Atem wird schneller und meine Auge glasig. Nein nicht weinen.

Ich gehe in eine Seitenstraße in in eine weitere Seitenstraße führt. Nachdem ich sicher gegangen, dass niemand da ist fange ich an zu weinen und lasse alle die unterdrückten Gefühle raus.

Fakt ist, wenn ich keine Alpträume habe, verarbeite ich den Tod meiner Adoptiveltern und meine Entführung nicht. Also muss entweder weiter Alpträume haben, die schrecklich sind oder einen andren, harmloseren, Weg finden, um die Dinge zu verarbeiten.

Erst nach mehren Stunden realisiere ich, dass ich das es dunkel geworden ist. Es ist schon dunkel. Ich sollte schlafen gehen, denn ich bin müde.

Ich schaue mich um und finde eine alte Matratze. Sieht zwar nicht bequem aus, aber immerhin besser als der Boden.

Eine Decke finde ich zwar nicht, aber ein paar Kartons aus denen ich mir eine Art Windschutz mache. Leider keine Decke, aber immer noch besser als nichts.

Ich renne wieder durch die Gänge. Yey, wieder die Gänge. Ich habe euch so vermisst. Oh meine Gedanken sind sehr Sarkastisch. Wann kommt die orange Tür?

Sollte die nicht bald kommen? Mein Körper hält plötzlich von alleine an. Warum bin ich stehengeblieben?

Die Gänge verändern sich. Sie werden zu einem Labyrinth. Ich warte darauf, dass sich mein Körper von alleine wieder bewegt, doch das passiert nicht. Kann ich mich wieder alleine bewegen?

Ich probiere es aus und es funktioniert. Wohin soll ich gehen?

Geradeaus. Nur Geradeaus. Ich folge dem Weg so lange, bis es zu einer Gabelung kommt. Warum sind hier keine Schilder aufgestellt? Als ob sich jemand merken kann, wie das alles hier aufgebaut ist. Ich muss mich jetzt für links oder rechts entscheiden.

Ich schaue mich um. Warum sind mir die Türen überall nicht aufgefallen? Soll ich darein gehen? Warum nicht. Aber durch welche? Nicht in die orangen, das steht fest. Für den Rest ene mene mu? Ich zucke mit den Schultern. Was soll schon passieren?

„Okay, ene mene mu und raus bist du. Raus bist du noch lange nicht sag mir erst wie alt du bist."

Ich warte auf eine Antwort. Bin ich dumm. Türen können nicht sprechen.

„22", antwortet ein Echo.

Ich dachte Türen können nicht sprechen. Von wo kommt die Stimme? Nach dem Umschauen, weiß ich es immer noch nicht. Sollte ich auf die Stimme hören?

Ganz ehrlich warum nicht?

Ich zähle die Türen bis 22 ab und bleibe vor einer orangen Tür hängen. Oh nein da gehe ich nicht rein. „Eine andre Tür, vielleicht?"

„Nein!"

„Brauchst nicht gleich zu aggressiv zu werden."

„Und du geh durch die Tür!"

„Ich bin hier in meinem eigen Traum ich kann tun und lassen was ich will!" Meine Hand öffnet von alleine die Tür und meine Beine gehen durch diese. Du verträtest mich, Körper. Schon wieder.

Wo bin ich? Hohe Steinwände, massive Tür, Gitter vor einem obenliegenden Fenster, weder Tapeten, noch ein Teppich, nur ein Hellbrauner Holzboden und es ist schwach beleuchtet. Gleich sollten meine Eltern rein kommen.

WeltenwechselWhere stories live. Discover now