Kapitel 30

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Es sind nun 3 Tage vergangen seit ich beim Arzt war. Ich kann es immer noch nicht glauben. Ich will nicht verrückt sein. Aber anscheinend bin ich es, damit muss ich jetzt zurecht kommen. Es sich letzten Freitag noch etwas passiert, außer das Gespräch. Ich dachte es währe schon Schulschluss, aber nein wir hatten noch Unterricht. Und als dann noch Lizzy und Katie hier her gekommen sind, um mir meine Sachen zurück zu geben und um zu fragen, ob es mir gut geht, sind meine Eltern fast ausgerastet. Naja ich habe die Schule 'geschwänzt'. Nicht mit Absicht, ich dachte wir hätten Schulschluss. Das war allerdings nur eine Halluzinationen, aber das konnte ich nicht sagen. Sie sollen nicht wissen, dass ich verrückt bin. Mir ist in so kurzer Zeit kein vernünftiger Grund eingefallen, weswegen ich weg war, deswegen habe ich Hausarrest bekommen. Ich darf nur zur Schule. Ich komme grade von der Schule. Es war komisch. Irgendwas war nicht richtig, ich kann aber nicht sagen was. Der Unterricht war normal. Alles war 'normal'. Nur hat sich das nicht so angefühlt. Naja ich werde es noch herausfinden.

Plötzlich muss ich anfangen zu husten. Ich springe vom Bett hoch, als ich Blut in meiner Hand sehe. So schnell wie ich kann, versuche ich ins Badezimmer zu rennen. Doch ich falle auf den Boden, weil mir zu schwindelig ist. Wackelig stelle ich mich auf die Beine und schaukle ins Badezimmer. Immer noch benommen greife ich nach dem Wasserhahn, um ihn aufzudrehen, stattdessen greife ich zwei mal in die Luft. Erst beim dritten Versuch klappt es mäßig. Ich halte meine Hände in das kalte Wasser, jedoch lässt sich das Blut nicht abwaschen. Ich rubble noch stärker, aber es geht einfach nicht weg. Nach ungefähr fünf Minuten, lasse ich es sein und lege mich auf mein Bett zurück.

Was mache ich jetzt?... Ich könnte die Gänge weiter erforschen. Ich habe ja sonst nichts zu tun also warum nicht.

Ich gehe auf die Wand zu und suche nach dem Eingang. Schnell finde ich ihn. Soll ich wieder etwas mitnehmen? Nein das brauche ich nicht.

Ich gehe in die Dunkelheit. Wo lang soll es jetzt gehen?

„Geh nach links." Ich gehe nach rechts.

„Ey ich habe doch nach links gesagt."

„Ich vertraue dir nicht."

„Das solltest du aber, denn ich habe immer recht."

„Nein das hast du nicht."

„Doch das habe ich und das weißt du."

„Lass mich doch einfach in Ruhe, okay?"

„Das kann ich nicht. Jemand muss dir sagen wie scheiße und nutzlos du bist."

„Oh danke für die Erwähnung, hätte ich fast vergessen."

„Das mache ich doch gerne."

„Ich weiß. Hast du mir heute schon oft genug gesagt."

„Ich sage das nur so lange bis du es wirklich verstehst."

„Ich habe es doch verstanden."

„Verstanden aber noch nicht umgesetzt."

„Was soll ich da bitte umsetzten?"

„Keine Ahnung, vielleicht sterben gehen?"

„Nein das werde ich nicht tun."

„Aber du würdest allen einen Gefallen tun, wenn du verschwinden würdest."

„Ich will hier nicht weg."

„Achso du willst hierbleiben? Bei Eltern die dich nicht lieben? Bei Freunden die besser ohne dich dran sind? Und bei einen Typen der seinen Vater nur als Ausrede benutzt, damit er sich nicht mehr mit dir treffen muss? Ist es wirklich was du willst?"

„Ist das die Wahrheit?"

„Ja natürlich ist es die Wahrheit. Keiner will und braucht dich. Du bist nutzlos. Je schneller du das begreifst desto schneller kannst du von hier verwinden."

„Ach das war heute anders. Sie mögen mich nicht. Danke das du es gesagt hast."

„Aber klar doch."

Scheiße. Wo bin ich hier eigentlich? Ich habe mich schon wieder verlaufen.

„Geh die nächste Rechts."

Ich nicke und folge der Wegbeschreibung der Stimme. Nach vielleicht 20 Minuten komme ich wieder in meinem Zimmer raus. „Danke für deine Hilfe"

Plötzlich kommen meine Eltern rein. „Wo warst du? Es ist schon Zeit für das Abendessen.", fragt mein Vater wütend.

„Ich war auf dem Schlossgelände spazieren. Ich kann ja hier sonst nicht viel machen.", antworte ich schnippisch. Die Stimme hatte recht, keiner liebt mich.

„Nicht in diesem Ton. Du weißt warum du Hausarrest hast."

„Oh das tut mir sehr leid. Soll ich jetzt kniend um Gnade bitten, Vater", sage ich sarkastisch und spreche dabei Vater hasserfüllt aus.

Der König schließt kurz die Augen und atmet einmal tief durch. „Ich möchte dich heute nicht mehr sehen. Du darfst dein Abendessen hier essen."

„Vielen Dank eure Hoheit, dass ich zu Abend essen darf. Was hätte ich nur ohne eure grenzenlose Gnade getan? Kein Abend gegessen und hungrig in Bett gegangen?"

Das Königspaar dreht sich einfach nur um und geht.

„Siehst du sie lieben dich nicht."

„Ich weiß. Das hat es ja noch mal richtig gezeigt."

„Du hättest mir von Anfang an vertrauen sollen."

„Tut mir leid, dass ich es nicht getan habe. Aber ab jetzt werde ich dir vertrauen."

Eine Zofe klopft an die Tür und ich bitte sie herein.

Sie stellt das mitgebrachte Tablett auf den Tisch.

„Mit wem haben sie gesprochen?"

„Das geht dich gar nichts an mit wem ich spreche und mit wem nicht. Und jetzt geh wieder ich möchte alleine sein!"

Unverzüglich geht die Zofe.

„Das hast du gut gemacht."

„Das hat sie nicht anders verdient."


WeltenwechselWhere stories live. Discover now