Nikolaustag

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"Mama, Mama komm aufstehen!", kam es von ihrem Kleinen der ganz aufgeregt um das Bett von ihr und Thomas wirbelte. "Der Nikolaus war da!", kam es ganz glücklich von ihm. Gestern hatten sie noch zusammen die Stiefel geputzt und vor die Tür gestellt. Am Abend als der Kleine schlief hatte Thomas noch die Stiefel ihres Kleinen befüllt. Nun am Morgen war ihr Kleiner ganz aufgeregt. Er hatte die gefüllten Stiefel schon gesehen. Nun wollte er sie zusammen mit Steff und Thomas endlich leeren. "Komm steh jetzt endlich auf!", quängelte der Kleine schonwieder. Er wollte endlich mit allen zusammen die Stiefel leeren. "Ja, ich komm ja schon.", erwiderte sie ihm und begann aufzustehen. Ihr Wirbelwind freute sich und rannte zu Thomas. Dieser war in der Küche und machte Frühstück. Sie kam nach kurzer Zeit auch in die Küche. Ihr Wirbelwind war ganz aufgeregt. Jetzt war es endlich Zeit für die Stiefel. Er rannte schon einmal vor. Sie musste sich ein Lachen verkneifen. Wie sehr sie ihren Kleinen doch liebte. "Guten Morgen Engel.", kam es nun von Thomas. Sie nutzten die kurze Zweisamkeit und er zog sie in einen kurzen Kuss. Der Moment war viel zu schnell vorbei. Er holte sie wieder in die Wirklichkeit zurück mit:" Komm lass uns mal zu unserem Kleinen Wirbelwind gehen. Der wartet doch schon. " Wie richtig er damit lag. In dem Moment kam der Kleine und wollte sehen wo die beiden denn bleiben. Wenig später waren sie nun im Flur bei den Schuhen. Der Kleine saß vor seinen Schuhen und holte nach und nach die Schokolade heraus. Steff und Thomas standen nur daneben und beobachteten ihren Sohn. Er sie im Arm haltend und beide lächelnd. Immer wieder zeigte ihnen ihr Sohn was er gefunden hatte. Immer wieder freute sie sich mit ihm wenn er etwas gefunden hatte. Wie gern sie ihm doch einfach zusah und Zeit mit ihm verbrachte. Er war noch ein Kind, dachte an nichts böses und genoss einfach jeden Tag seines Lebens. Immer wieder dachte sie dabei das die Erwachsenen das doch auch tun konnten. Das würde vieles so viel einfacher machen, würden alle Menschen noch ein wenig wie Kinder sein. Es gäbe so viel weniger Leid. Sie bewunderte ihren Sohn immer wieder. So wie Kinder denken, genauso kindlich und freudig sollten auch die Erwachsenen auf die Welt blicken. Als die Stiefel ihres Sohnes entleert waren, war er auf der einen Seite traurig das es schon vorbei war, doch auf der anderen Seite freute er sich auch riesig über das was er bekommen hatte. Gleich trug er auch schon alles in sein Zimmer. Thomas flüsterte zu ihr um sie aus ihrer Traumwelt zu holen:" Schau mal in deine Schuhe. Ich glaube der Nikolaus hat auch etwas für dich da gelassen." Sie wachte aus ihrer Gedankenwelt wieder auf, sah zu ihren Schuhen, und tatsächlich dort lag auch etwas. Er hatte tatsächlich auch an sie gedacht. Sie musste sich das Schmunzeln etwas verkneifen. Wie süß er doch war. Genau deswegen liebte sie ihn doch. "Danke, du bist echt süß.", sagte sie mit einem Lächeln als sie sich wieder zu ihm wandte. "Klar doch. Ich dachte, der Nikolaus wollte dir auch mal was da lassen." Damit zog er sie in einen Kuss. "Danke du Nikolaus!", sagte sie zu ihm als sie wieder voneinander abließen. Sie mussten beide darüber lachen. Sie spürte in dem Moment wieder wie sehr sie ihn doch liebte. Doch viel länger gab es auch keine Zeit, denn ihr Sohn kam wieder zu ihnen. Er hatte die Schuhe von Steff nun auch gesehen. " Mama, bei dir war der Nikolaus ja auch da!", freute sich ihr Sohn. Ja das stimmt, der Nikolaus war ganz lieb und hat auch an mich gedacht." sagte sie und blickte dabei heimlich zu Thomas. Sie lächelte ihn an, so wie er es auch tat. Der Keine lachte und sie hauchte  ihm einen Kuss auf die Lippen. Heute ist ein schöner Nikolaustag dachte sie sich und genoss mit ihrer kleinen Familie noch den Tag voller Freude.

Silbermond OneshotsWhere stories live. Discover now