Und dann verlass ich meine Stadt in der ich keinen Platz mehr hab (Teil 2)

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Mittlerweile hatte sie ihren Plan den sie heute in die Tat umsetzen wollte. Wen würde es wohl auch interessieren ob sie ging oder nicht. Sie wollte endlich die ihre Stadt verlassen in der sie keinen Platz mehr hatte. Sie musste weg von hier. Die Tränen liefen ihr über die Wangen als sie die Abschiedsbriefe schrieb. Einen für ihre Eltern, ihre Beste Freundin und ihren Besten Freund. Die Tränen flossen bei den Worten. Worte die beschrieben wie es ihr die letzten Monate ging. Warum es ihr so ging. Warum sie diese Stadt verlassen musste. Warum sie so gebrochen war. Es war alles zu viel. Sie musste weg. Familie und Freunde waren teilweise Schuld daran. Doch war sie es zu einem Großteil auch selbst. Sie selbst kam mit ihren Gefühlen nicht klar und wurde immer mehr gebrochen. Es war die letzten Monate einfach alles zu viel. Die Briefe hatte sie mittlerweile geschrieben. Jetzt mussten die nur noch an die richtigen Personen. Den Brief für ihre Eltern legte sie auf den Küchentisch. Die anderen Briefe nahm sie mit. Sie konnte die Briefe auf dem Weg noch in die Briefkästen stecken. Für ihren Plan den sie nun hatte musste sie in den Wald. Schnell wischte sie sich die Tränen weg und ging nach draußen. Zuerst zu ihrer Besten Freundin. Am Haus von ihrer Freundin angekommen noch einmal sehen ob sie auch wirklich ungestört war. Das letzte was ihr jetzt noch fehlte war eine Freundin welche sie an ihrem Plan hindern wollte. Wobei wollte sie das überhaupt? Mittlerweile war der Brief im Briefkasten. Sie lief weiter. Zu ihrem Besten Freund. Auch er sollte einen Abschiedsbrief bekommen. Bei ihm tat es ihr am meisten weh. Wollte er nicht immer nur das Beste für sie? Doch sie konnte es nicht annehmen und zerbrach. Nun rannte doch noch eine Träne über ihre Wange. Nachdem sie noch einmal nachgesehen hatte das niemand da war ging sie hin. Er sollte nicht jetzt schon wissen was sie vor hatte. Es würde ihn nur verletzen. Sie wollte gerade weiter gehen, ihren Plan vollenden. Die Stadt verlassen als sie eine ihr vertraute Stimme ihren Namen rufen hörte. Er hatte sie also doch gesehen. Nicht einmal sowas konnte sie. Da stand ihr Bester Freund auch schon vor ihr. Nahm sie in den Arm und zog sie auch schon zu sich nach drinnen. Warum konnte nicht einmal ihr Plan aufgehen? Dir nächsten Tränen bildeten sich. Im nächsten hörte sie auch schon die beruhigenden Worte von ihm. Er war immer für sie da. Er war auch der einzige, welcher in etwa wusste wie es ihr ging. Doch was brachte das wenn sie gehen wollte. Er sollte sie jetzt nicht aufhalten. Sie wollte doch einfach nur gehen. Es wäre besser für alle. Er beruhigte sie immer weiter mit seinen Worten. Sie wurde dadurch auch allmählich ruhiger. Immer wieder gab sie noch Schluchzer von sich. Doch sie konnte sich in seinen Armen beruhigen. "Ich möchte doch einfach nur gehen. Ich möchte die Stadt verlassen in der ich keinen Platz mehr habe.", sagte sie mit brüchiger Stimme. Dabei immer wieder Schluchzen. Sie konnte doch einfach nicht mehr. Ihr Bester Freund zog sie noch etwas enger an sich. " Hey Kleine, es ist doch alles gut. Ich verstehe dich wie es dir gerade geht. Doch du brauchst nicht gehen. Ich bin da für dich. Wir sind da für dich. Wir brauchen dich. Du machst gerade eine schwere Zeit durch. Doch wenn wir dir helfen schaffst du das auch. Du darfst nicht gehen. Wir brauchen dich doch.", versuchte er sie zu beruhigen und ihr zu zeigen, dass sie gebraucht wurde. Sie durfte nicht gehen. Auch wenn es ihr gerade schwer fallen mag. Die Liebe und Fürsorge, welche er in seine Worte legte, ließen sie schon fast glauben wirklich geliebt zu werden. Mit jedem seiner Worte immer mehr. Sie musste ihm glauben. Sie musste hier bleiben. Durfte nicht die Stadt verlassen in der sie glaubte keinen Platz mehr zu haben. Vielleicht hatte sie ja doch einen Platz und es würde alles gut werden. Vielleicht musste sie einfach weiter kämpfen um ihrem Besten Freund zu zeigen das es ging. Mit der Hilfe von ihm würde sie es schaffen. Sie wurde immer ruhiger mit der neuen Hoffnung in sich und schlief irgendwann völlig erschöpft vom ganzen weinen in den Armen ihres Besten Freundes ein. Er hatte ihr die neue Hoffnung gegeben. Sie durfte die Stadt nicht verlassen in der sie glaubte keinen Platz mehr zu haben. Sie hat einen Platz in ihrer Stadt. Das wurde ihr immer mehr klar. Sie musste zwar noch lange kämpfen doch das würde sie schaffen mit der Hilfe von ihm.

Silbermond OneshotsWhere stories live. Discover now