Einheit ist das A und O

Kapitel 8 - Schritt für Schritt

Nachdem Oliver wieder bei Amelia war machten es sich die Beiden auf dem Balkon gemütlich und Oliver bemühte sich sehr Amelias Fragen über sein Wegbleiben am Vormittag auszuweichen.

Amelia gab auch recht schnell nach und entschied, dass es ihr im Grunde auch nicht wichtig war. Es zählte nur das, was in diesem Moment war und was vor ihnen lag. Einen Moment lang saßen beide einfach nur in Stille zusammen; Amelia genoss eine Zigarette und den Duft ihres Tees während Oliver an seinem Kaffee nippte und ihr zart über den Rücken streichelte. Der Sonnenuntergang war an diesem Tag besonders schön und langatmig. Der Gedanke über das, was die kommende Woche bringen würde drängte sich auf Olivers Schultern, er war sich nicht sicher ob seine Pläne um Amelias Entlastung in der Firma wirklich funktionieren würden. Er wusste wie sehr Amelia an ihrer Arbeit hing aber sie musste auch lernen das es wichtigeres im Leben gab als einen gezwungenen Bürojob.

"Was möchtest du morgen gerne machen?" Während seiner Frage nahm Oliver Amelias Hand und sah ihr in die Augen. 

"Du fragst immer Sachen. Hmm... Ich denke ich gehe morgen erstmal ins Büro und wir treffen uns am Nachmittag zum Essen?" Amelia wurde noch während ihrer Äußerung klar, dass sie ja gar nicht ins Büro musste. Sie konnte einfach machen was sie wollte.

"Aber da Aron ja alles für dich in der Firma regelt wiederhole ich gerne meine Frage – Was möchtest du gerne machen?" Oliver musste über seinen kleinen Sonnenschein schmunzeln, denn tatsächlich musste sie darüber viel länger nachdenken als über ihre erste Antwort. Die Stille kehrte zurück und Amelia nutzte eine Zigarette um sich von der bedrückenden Stimmung und der Last der Entscheidung zu erleichtern. Dann blickte sie Oliver mit großen Augen an und lächelte.

"Gehst du mit mir brunchen?" Oliver war von dem Enthusiasmus hinter dieser Frage völlig überwältigt. Sie hätte ihn mit nach Paris schleppen können oder in jede teure Boutique der Stadt und er hätte ihr jeden Wunsch erfüllt. Also ging er natürlich auch mit ihr zu einem Brunch.

"Klar." Amelia hatte noch nie ein schöneres 'Klar' gehört und strahlte übers ganze Gesicht.

"Okay, dann gehe ich jetzt aber nochmal Duschen und suche mir Kleidung raus und bereite alles vor." Amelia war aufgeregt und begann mit den Füßen zu tippeln, sie hüpfte in die Wohnung und schlüpfte unter die Dusche.

Oliver saß immer noch völlig verwirrt auf dem Balkon aber er wollte Amelias Freude auch nicht in Frage stellen.

Also holte er sein Telefon aus der Tasche und suchte online nach einer schönen Location zum brunchen und buchte auch direkt einen Tisch.

Anschließend ging auch er in die Wohnung und betrachtete das Blumenbouquet welches Amelia liebevoll auf der Durchreiche zwischen Küche und Wohnzimmer platziert hatte. Er war zufrieden mit der Wahl der Blumen. Er schlenderte weiter und betrachtete seine, in Plastikfolie gehüllten, Hemden und Jeans die er an einem Haken im Flur aufgehängt hatte. Er hatte zwei Hemden, drei Jeans, zwei Paar Socken und Zwei graue T-Shirts. Ein paar Unterhosen hatte er noch in seinem Lagerraum gefunden.

Mit großer Freude hatte er auch am Morgen schon festgestellt das Amelia eine Waschmaschine in der Küche hatte und ihm somit nicht so schnell die Kleidung ausgehen würde – trotzdem würde er Amelia am nächsten Tag zu einer Runde Shopping ausführen. Oliver war froh über die Wahl, die Amelia für den kommenden Tag getroffen hatte. Für so einen Anlass hatte Oliver nämlich ein kleines Spielzeug besorgt; vorsorglich natürlich.

Er hatte ja auf alles vorbereitet sein wollen und heraus gefunden das Amelia in ihren Suchverläufen gerne auch mal Filmchen anschaute in denen es um sexuelle Reize an öffentlichen Orten ging. Also hatte er sich einen kleinen Vibrator besorgt den man mit einem Magnet ganz einfach im Höschen befestigen und dann Fernsteuern konnte. Er musste grinsen bei dem Gedanken daran, wie lange er seine Kleine wohl noch am Rande des Wahnsinns tanzen lassen konnte bevor sie ihn wieder anbettelte sie endlich zu ficken. Eigentlich wusste Oliver selber noch nicht wir er es zu Ende führen würde aber er war sich sicher, dass der richtige Moment sich irgendwie zeigen würde.