Kapitel 18

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Ich schreckte hoch als etwas auf mich drauf fiel. Ein Kissen. Und ich lag nicht auf dem bequemen Bett, sondern auf dem Teppichboden. Als ich mich aufrappelte fiel mir auf, dass ich noch die Kleider und Schuhe von gestern anhatte. Ich musste eingeschlafen sein.

Warte was war gestern nochmals passiert? Ich dachte kurz nach und sprang auf, dann fing ich an zu kreischen und kicherte hysterisch. „Wir haben Tom Holland getroffen." Seamus stöhnte und rieb sich die Augen. „Allie bitte, hör auf." ich kicherte und zog ihm die Decke weg. Er versuchte sie fest zu halten, war dafür aber zu langsam. Ich schmiss sie auf den Boden und öffnete den Vorhang. Frische Sonnenstrahlen trafen mein Gesicht und ich lächelte.

Es war etwa acht Uhr und ich fühlte mich perfekt. Seamus versuchte sein Gesicht vor der plötzlichen Helligkeit zu schützen. Bei dem Anblick musste ich noch mehr lachen. Ich lief zum Lichtschalter und schaltete das Licht an. Dann nahm ich den Wasserkocher, füllte Wasser hinein und stellte ihn an. Das Wasser begann schon bald zu kochen und ich bereitete unseren morgendlichen Tee vor. „Sean, komm schon steh auf." er schüttelte den Kopf und gähnte herzhaft.

Als ich den Tee fertig gemacht hatte, lief ich zum Bett und liess mich neben Seamus darauf sinken. Ich streckte ihm die Tee Tasse unter die Nase und er rappelte sich langsam auf. „Du kannst froh sein, dass ich diesen Tee liebe." er nahm mir die Tasse aus der Hand und sah mich an. „Ich weiss." war meine Antwort. Danach nahm ich einen grossen Schluck und liess ihn mir schmecken. Die Wärme des Tees breitete sich in meinem ganzen Körper aus, ähnlich wie gestern nur eben anders...

Bei diesem Gedanken stockte ich. „Sean wir sind schon einfach nur blöd." „Wieso?" auch er nippte an seinem Tee. „Wir haben ihn nicht nach einem Foto oder Autogramm gefragt. Das wird uns niemand glauben." er runzelte seine Stirn und dachte nach. Nach ein paar Sekunden breitete sich ein Grinsen auf seinem Gesicht aus. „Dann müssen wir ihn einfach nochmals treffen."

Eine Stunde später standen wir vor dem Hotel und warten auf Noah. Ja wir warteten auf Noah. Den Noah, welcher uns immer stresst und immer auf uns wartet. Nun ja, jetzt warten wir auf ihn. Ich tippte ungeduldig auf ein schwarzes Geländer, welches zwischen mir und der Hotel Wand stand.

„Was macht er so lange?" brachte ich genervt hervor. „Keine Ahnung, er hat gesagt, er käme gleich." murmelte Louis vor sich hin. „Gleich wäre vor einer halben Stunde gewesen." murrte ich während ich Noah eine Nachricht schrieb.

Ich: Noah wo bleibst du????

Noah schreibt...

Noah: Komme gleich

Ich konnte mir ein Schnauben nicht unterdrücken. Das war jetzt nicht sein Ernst. Mein Handy steckte ich in meine hintere Hosen Tasche und ging zur Tür des Hotels. „Was machst du?" Louis war neben mich getreten. „Ich hole unseren lieben Bruder, da ich ehrlich gesagt ziemlich hungrig bin und hier nicht noch drei Stunden warten will."

„NOAH DU KOMMST JETZT SOF..." ich erstarrte im Türrahmen. Noah sass auf dem Bett und auf seinem Schoss sass ein blondes Mädchen zu ihm zugewandt. Sie fuhren beide zusammen als ich rein stürmte. Mein Bruder zog seine Hand zurück, welche vorhin noch auf der Wange des Mädchens lag auch die Hand an ihrer Taille fand ihren weg zurück. Sie löste sich von ihm, nicht ohne ihn auf die Wange zu küssen und stand auf. Danach sah sie kurz zu Noah gab ihm einen Luftkuss und verschwand durch die Tür. Mich würdigte sie keines Blickes. Ich stand da mit offenem Mund und musste erst realisieren, was ich gerade gesehen hatte.

„Du..." mehr kam nicht aus meinem Mund. Ich sah Noah direkt an. Wieso hat er das getan? Er war nie der Typ dafür. In meinem Kopf wahren duzende Fragezeichen. Einfach wieso? „Allie ich.." seine Stimme brach und er atmete tief ein und aus. „Ich komme gleich runter." immer noch geschockt stand ich da. Während Noah sich eine Jacke überzog, sein Handy einsteckte und durch seine Haare wuschelte. „Komm die anderen warten schon." Das war gerade nicht sein Ernst? Ich hätte ihm zu gern eine geschlagen, tat es aber nicht. Nicht nur weil ich zu verwirrt war, sondern weil ich sowieso keine Chance hätte.

„Noah, wieso?" er wollte gerade die Treppe runter laufen, als er inne hielt. Sein Kopf drehte er zu mir. „Allie ich hab sie vorhin getroffen, sie hat angefangen mit mir zu flirten und dann kamen wir ins Gespräch. Und ja irgendwie sind wir in unser Zimmer gekommen." meine Augen weiteten sich und er fügte seufzend hinzu. „Es ist nichts zwischen uns passiert. Wir haben nur geredet." Ich nickte nur und lief an ihm vorbei zu den anderen.

„Er kommt gleich." ich setzte ein hoffentlich glaubwürdiges Lächeln auf. Versteht mich nicht falsch. Ich freue mich für meinen Bruder wenn er jemanden kennengelernt hat und es ist ja seine Sache. Aber ist einfach zu ungewohnt und neu um es einfach so zu realisieren. Er war nie so. Ich meine er ist mein grosser Bruder und ich will nicht das er verletzt wird. Eine Nacht muss ich wohl oder übel darüber schlafen und morgen ist es bestimmt besser.

Darling you're mine! | Tom Holland FFWhere stories live. Discover now