Kapitel 5, BBB - Big Belly Bob

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„Und was sind deine Qualifikationen?"

Er kratzte sich an seinem dicken Bauch,der ein bisschen unter dem fleckigen, weißen T-Shirt hervor lugte.

„Ich, ehm...." war sprachlos.Abgelenkt von seinem Anblick. Bob hatte einen Drei-Tage-Bart. Auf demKopf trug er eine dreckige Kochmütze. Seine Arme verschränkte ernun vor der Plauze und verdeckte damit das Logo des Finger FoodPlaza's. Die Kochschürze war unter dem hängenden Teil des Bauchesgebunden. Sie war schwarz-weiß-kariert. Seine Schuhe waren weiß.

Seine fettigen, langen schwarzen Haareschauten unter der Mütze hervor.

„Na sag schon, ich hab nicht ewigZeit."

„Ich kann gut mit Menschen umgehen",riss ich mich von seinem Anblick los. „Außerdem kann ich schnelldazu lernen. Wäre vielseitig einsetzbar." Verlegen grinste ich ihnan.

„Verstehe. Na gut, nur für denSommer?"

„Nur für den Sommer!", bestätigteich die Frage mit Nachdruck. „Danach geht die Schule ja auch wiederlos."

Er grunzte kurz, drehte sich um undverschwand in der Küche.

Unruhig trat ich von einem Fuß auf denanderen. Was sollte das nur werden?

Dann kam er wieder, mit einem BündelKlamotten in den Armen.

„Denk immer daran: Fettflecke werdenwie neu, wenn man sie regelmäßig mit Butter bestreicht!"

„Ich werde dran denken", verwirrtsah ich in sein Gesicht. Doch bei ihm regte sich nichts. Es war keineEmotion zu sehen.

„Montag, nächste Woche, Frühschicht.Sei pünktlich und lass dir von Gabe die Zeiten geben."

„Aye, Aye Chef." Ich nahm ihmschnell die Kleidung ab, verabschiedete mich und sah zu, dass ichschleunigst da rauskam. Robin wartete bereits auf mich. Doch vorhermusste ich noch diesen 'Gabe' finden. Mein Ziel war zum Greifen nah.Ich sah mich etwas um, ging zu einer der Kassen. Dort stand einJunge, er schien nur etwas älter zu sein als ich. Vermutlich war erin Steves Alter. Sein Gesicht war mit vielen, kleinen roten Fleckenübersät.

Er trug eine rote Mütze, die michirgendwie an ein Schiff erinnerte. Außerdem konnte ich nun meineUniform in ihrer ganzen Pracht betrachten. Ein Gemisch aus rot undweiß. Nichts Besonderes. Der Junge trug ein Namensschild.Gelangweilt fragte er mich nach meiner Bestellung, als ich nah genugkam.

„Gabe...", las ich laut vor.

„Gratuliere, du kannst lesen."

Skeptisch zog ich eine Augenbraue hoch.Entweder hatte der Gute heute einen schlechten Tag oder das Personalwar nicht unbedingt das Gelbe vom Ei. Das konnte ja heiter werden.

Ich schenkte ihm ein angespanntesLächeln: „Hey, ich bin Evelyn. Ab Montag bin ich für den Rest desSommers deine Kollegin. Ich soll am Montag zur Frühschicht. Mansagte mir, du könntest mir die Zeiten geben."

„Wir machen um 11 Uhr auf. Um 10:30Uhr solltest du hier sein." Monotoner hätte er nicht sein können.Seine grünen Augen wirkten müde, seine roten Haare blitzten unterder Mütze hervor. Alles in allem sah Gabe nicht so aus, als wäre ermit seinem Leben zufrieden. Im Gegensatz zu mir, ich sprühte vorGlück. Ständig musste ich an den letzten Abend mit Steve denken,dieser Kuss...

„Alles klar, dann vielen Dank. Eineschöne Schicht, wünsche ich dir."

Ich wartete einen kleinen Moment aufeine Reaktion, die nicht mehr kommen sollte. Also ging ich einfach.


Robin hatte vor dem Laden, auf einerBank in der Mall gewartet. Sie spielte mit den Fingern, hatte denBlick gesenkt. Ich begann schneller zu laufen, presste meineArbeitskleidung dabei gegen die Brust, um nichts zu verlieren. „Rob!Ich hab ihn!"

Stranger Things AU - Enter the Upside DownWhere stories live. Discover now