Ich habe immer noch die Zugangsdaten meiner Frau und hätte genauso wie bisher bei "Hey, Leona hier" weiter gemacht, wenn Wattpad nicht der Ansicht wäre, dass nach 200 Kapiteln auch Mal Ruhe im Karton ist.
Willkommen zu Runde zwei
-Leona Kingscholar
Celinas Zimmer ist etwas größer als ihr altes, weshalb sie theoretisch Platz für ein Bücherregal hat, was sie vorher nich hatte. In ihrem alten Zimmer hatte sie einen extra großen Kleiderschrank (den sie immer noch hat), der mit den Spiegel, der mir Ein- und Ausgang ist, der zur Hälfte mit Kleidung und zur Hälfte mit Büchern gefüllt ist.
Wie ihr aber hier seht, stehen diese Bücher teilweise in drei Reihen, was etwas nervig ist. Sie wollte die gerne nach Reihen sortieren, aber dafür ist nicht genug Platz.
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Da wir jetzt aber ne halbe Wand frei haben wird es Zeit für....
Ein Bücherregal.
,,Also, auf nach Ikea, einen Sören, oder einen Sven oder einen Kristoff oder einen Thorfinn kaufen", sagte Celina und suchte schon auf dem Handy, wie wir am schnellsten in den Indupark kommen.
,,Ahahaha bist du süß. Wir gehen doch in keinen Dortmunder Ikea. Wir gehen zu dem Ikea mit dem besten Angestellten der ganzen nördischen Mythologie!" Celinas Augen weiteten sich ungläubig. ,,Du meinst doch nicht etwa..." ,,Oh doch! Der Ikea in der Welt von Saint young man!"
Ich kenne Jesus und Buddha nicht persönlich, weil ich mich vorher nie in ihre Welt gewagt habe. Sie sind im Urlaub, da will ich sie ja auch nicht stören. Aber der Ikea bei ihnen, der ist etwas ganz besonderes, denn sie haben... ,,Entschuldigen Sie bitte, Loki?"
Loki, der nordische Gott, zeigte sich in Gestalt eines mittel großen, jungen Mannes mit schulterlangen, blonden Haaren, die er a la Vil an den Scheiteln geflochten und dann zum Pferdeschwanz gebunden trug. Er hatte ein gelbes Shirt mit dem blauen Ikea Schriftzug an und ein Namensschild identifizierte ihn als Loki. Stirneunzelnd drehte er sich zu uns um und musterte uns - Eine junge, optisch definitiv ausländische Frau, und ein Mann, der so vermummt war, dass man nichts von seinem Gesicht erkennen konnte. Hey, ich bin halt vorsichtig. Um Loki aber etwas entgegen zu kommen, nahm ich wenigstens meine Sonnenbrille ab. ,,Wir suchen ein Bücherregal. Dürfte von der Höhe nich größer als 1,80m sein und nicht breiter als 50cm. Farbe vorzüglich weiß. ,,Nun, wir hätten da den Sören. Ein schönes Modell, in einem schlichten weiß, vier geräumige Fächer, 1,47m groß und 43cm breit. Das ganze für schlappe 6010¥." Ich rechnete an meinem Handy um, wobei gut und gerne 43€ raus kamen. Das ging eigentlich voll klar. ,,Sören kann längs aufgehangen werden oder wie gehabt an die Wand aufgestellt werden. Das ist Ihnen frei überlassen." ,,Ja, wie siehts aus, Celina? Nehmen wir Sören mit?... Celina?" Celina stand etwas abseits, bei den Kommoden, und tipperte am Handy. Was macht sie denn jetzt? ,,Celina?", fragte ich erneut, diesmal sogar mit Reaktion. ,,Äh was? Ja ja, ich nehme den Torben." ,,Sören." ,,Meine ich doch." Und da Loki nichts besseres zu tun hat, zeigte er uns auch gleich, wo man in der Lagerhalle Sören verpackt und mitnahme bereit auf den Wagen hieven konnte. Celina weigerte sich umdess mir zu sagen, was so wichtiges auf ihrem Handy gewesen sei. Hmmmm... sus. ,,Ich glaube wir haben was vergessen", meinte ich. ,,Mal sehen, ich hab den Schrank und einen Mülleimer. Wegen mehr waren wir doch nicht hier", antwortete Celina. Doch dann... ,,Der kleine Cheka möchte bitte aus dem Kinderparadies abgeholt werden." Ach verflixt!
Ich ging also den ganzen Weg zurück, holte Cheka ab, hielt seine Augen den ganzen Weg durch die Kinderzimmerabteilung zu und kam schließlich kurz vor den Kassen bei Loki an. ,,Danke für die Hilfe, Sir. Übrigens, Sie waren unglaublich in Endgame!" Er atmete tief ein und wieder aus. ,,Bitte fangen Sie nicht an wie Jesus-sama. Mein Leben hat gar nichts mit einem Marvel Film zu tun! Ihre Frau steht an Kasse 3, einen schönen Tag noch." Der Gott wandte sich von mir ab und brachte Etikette an Regalen ab. Cheka und ich gingen zu Celina an Kasse 3.
Nachdem wir bezahlt und Celina den geklauten Ikea Bleistift durch geschmuggelt hatte, aßen wir Hot Dogs und säuberten Chekas T-Shirt mit Servietten vom Senf. Danach schaute sie erneut auf ihr Handy und ging extra sicher, dass ich nicht drauf schauen konnte! Das ist so sus!
Sorry, ich halte das nicht aus! Nachdem wir zuhause waren, schrieb ich Idia und bat ihn das verdammte Handy zu hacken.
Und er sagte: Reichen die letzten Anrufe? Das ist weniger verletzend, als ihre Chat Verläufe zu lesen.
Am liebsten hätte ich gesagt: Was weißt du schon davon, Simp?!
