Destiny

26. Fass mich nicht an!

Jake P.O.V.

„NEIN! BLEIB WEG VON MIR!!", schreit sie panisch als ich zu ihr laufen will um sie zu beruhigen. Perplex bleibe ich stehen und versuche mich nicht zu bewegen. Ihre Atmung geht so schnell, dass ich Angst habe sie könnte gleich umkippen wenn ich noch eine Bewegung auf sie zumache. Sie sieht mich mit einer Angst und Wut in den Augen an dass mir ein Schauer über den Rücken läuft.

Überfordert überlege ich was ihre Panik ausgelöst hast. Als ich die Matratze auf den Boden gelegt hab war noch alles okay, dann ging ich nur zu meiner Kommode um meinen Gürteln runterzu....mein Gürtel......"GEH WEG!! BITTE!" unterbricht ihr Schreien meine Gedanken. Ihr Anblick verpasst mir ein Stich ins Herz. Ich mustere ihre Augen und erkenne sofort was los ist. Mein Bewegung, mein Gürtel ausziehen muss sie so verschreckt haben dass ihr Trauma sie wieder zurück in die Vergangenheit geworfen hat. Sie sieht mich an und ich sehe dass sie gerade nicht mich sieht. Sie sieht die Person die ihr all das angetan hat.

„Destiny...bitte sieh mich an..ich bins Jake...es ist alles gut.." sage ich mit dem sanftesten Ton der mir möglich ist und gehe einen Schritt auf sie zu. Plötzlich springt sie so ruckartig vom Bett, dass sie dabei die Tasse vom Nachtkästchen runterwirft, welche sofort in hundert Scherben zerspringt. Sie flüchtet sich in die Ecke des Zimmers und läuft dabei ohne zu zucken durch die Scherben der Tasse. Ihre Füße beginnen zu bluten, doch ich scheine ihr in diesem Moment mehr Angst zu machen.

„Destiny..bitte sieh mich an! Ich werde dir nicht wehtun...ich werde dich nicht schlagen. Ich verspreche es dir, ich würde dir nie wehtun.", sage ich mit einer leicht zitternden Stimme da ich mir gerade massive Sorgen um ihren Zustand mache. „Wer auch immer dir das angetan hat ist gerade nicht hier...ich bin es Jake...du kannst mir vertrauen..". Ihre Atmung hat sich kein bisschen beruhigt und sie schnappt mittlerweile nur mehr nach Luft während sie mich mit Panik in den Augen ansieht.

„B-b-b-ittte...g-g-geh...w-w-weggg von mir...ich kann nicht mehr...b-b-bitte lass mich...b-bitte fasse mich nicht an...ichhh m-m-möchte nicht mit dir schlafen!! Geh weg du p-p-perverses Schwein!" schreit sie während ich merke dass ihr Kreislauf schwach wird. Bei ihren Worten dreht sich mir mein Magen um. Hat die Person sie gezwungen mit ihm zu...verdammtes Schwein.. was musste das Mädchen nur alles durchmachen? Bei dem Gedanken daran, dass jemand sie berührt und sich ihr aufgezwungen hat kommt eine Wut in mir hoch die ich so zuvor nie kannte. Wenn ich dieses verdammte Arschloch was ihr das angetan hat jemals in die Finger kriege ist er tot.

Besorgt beobachte ich ihren Zustand. Sie schwankt leicht von einem Bein aufs andere um das Gleichgewicht zu halten..verdammte sch....

"Destiny! Ich werde dich nicht anfassen...Kleine...niemand wird dir wehtun oder dich anfassen...ich bins Jake...! Sieh mich an Kleine bitte!" sage ich zu ihr und merke wie sie immer mehr ihr Bewusstsein verlässt. Bei jedem kleinen Schritt den ich mache zuckt sie mehr zusammen und wird noch panischer, sodass ich keine Chance habe zu ihr zu kommen. Verzweifelt greife ich mir mit meinen Händen an den Kopf und würde mich gerade am liebsten dafür ohrfeigen dass ich mir meinen Gürtel aufgemacht hat, während sie auf dem Bett saß.

„Hey!! Kleine! Bleib bei mir!!", rufe ich als ich merke dass sie immer mehr schwankt und ihr ihre Augen zufallen. Doch ihr Körper ist zu schwach und sieh gleitet die Wand entlang auf den Boden. Ich renne zu ihr und fange sie auf bevor sie mit ihrem Körper auf den Boden und in die Scherben der Tasse fällt. Ihr Körper fällt auf meinen und ich lege vorsichtig ihren Kopf auf meine Brust. Schwach gibt sie unerkennbare Laute von sich. Ich klopfe ihr leicht auf die Wangen um sie bei Bewusstsein zu halten. „Hey! Bleib bei mir! Es wird alles gut! Du bist bei mir sicher! Ich lass nicht zu dass dir jemand wehtut.." sage ich besorgt und spüre wie sie endgültig ihr Bewusstsein verliert..