kapitel 18

67 7 0
                                    

Nach einer Weile war ich endlich am Rande des Ortes angekommen.
Sofort machte ich mich auf den Weg ins Zentrum der Stadt, aber betrachtete jedes Haus genau. Es tat auch gut mal wieder ein paar Menschen zu sehen.
Plötzlich liefen zwei kleine Mädchen in mich hinein die fangen oder sowas ähnliches spielten. Nach dem sie sich entschuldigt hatten sagen sie mir noch ihnen gefalle mein Outfit und fragten mich ob ich ein paar ihrer selbst gemachten Kekse haben wollte. Natürlich bejahte ich und sie schmeckten echt gut.
Nach dem ich mich von ihnen verabschiedet hatte ging ich weiter, in Richtung des großen Palastes der nur noch wenige Kilometer entfernt schien.
Langsam aber sicher bekam ich wieder Hunger, deswegen suchte ich nach einem Ort an dem ich mir etwas besorgen könnte und mir wenige Gebäude weiter sah ich eine kleine Bäckerei.
Ich betrat sie und sah direkt die vielen leckeren Speisen. Erstaunlicherweise gab es viele Sachen die ich von zu Hause kannte, aber ich nahm mir vor etwas neues zu probieren. Gerade als ich etwas gefunden hatte viel mit ein ich hatte kein Geld. Woher denn auch. Ich glaub kaum, dass hier mit Dollar bezahlt wird. Gerade als ich den Laden verlassen wollte spürte ich etwas in meiner Hosentasche. Münzen. Ich wusste nicht wie ich diese noch nicht zuvor bemerkt hatte, aber damit wollte ich mich nun auch nicht beschäftigen. Stattdessen teilte ich der freundlichen Angestellten mit was ich gerne haben würde und bezahlte. Erst jetzt viel mit auf wie viel Geld das eigentlich sein müsse.
Ich musste nur wenige kleine Münzen für das Gebäckstück ausgeben was bei uns bestimmt mehr als zwei Dollar gekostet hätte und ich hatte noch ein Haufen mehr. Umgerechnet müsse ich bestimmt auf fast fünfzig Dollar kommen. Ich war dankbar, denn jetzt hatte ich noch genug Geld um mir ein paar „Souvenirs" zu kaufen.
Ich wanderte weiter durch die eher kleineren Straßen und betrat hier und da mal einen der Läden.
Inzwischen mussten bestimmt schon drei Stunden vergangen sein in denen ich hier war und eigentlich sollte ich mich langsam auf den Rückweg machen, jedoch schien der Palast nur noch wenige hundert Meter entfernt zu sein.
Ich nahm mir vor zum Palast zu gehen, allerdings nach nur wenigen Minuten umzukehren, denn der Weg rauf würde mit Sicherheit länger dauern als Hinwegs runter.
Darüber würde ich aber später nachdenken, denn meine Freunde den Palast genau zu betrachten war größer als jene Sorge erst wieder spät bei meinem Vater zu sein.

Es waren nur etwa zehn Minuten gewesen bis ich am Palast angelangt war und enttäuscht wurde ich mit Sicherheit nicht. Er war gigantisch und wunderschön. Ich hätte alles dafür gegeben hier zu leben und vielleicht würde ich es. Vielleicht wäre irgendwann mal der Zeitpunkt gekommen an dem ich hier leben würde. Mit meiner Familie. Mit meiner gebürtigen Familie.
Nur der Gedanke daran war schon fast zu schön um wahr zu sein, jedoch hielt dies nicht lange an.
Ich hätte drüber nachdenken sollen, dass die Wahrscheinlichkeit Verwandte anzutreffen nicht besonders gering ist wenn man sie schon fast besucht, denn nur wenige Meter von mir befand sich Thor. Er war in ein Gespräch vertieft und deswegen hoffte ich er hätte mich nicht gesehen. Um meine „Enttarnung" nicht noch zu provozieren machte ich mich schnell auf den Rückweg und beeilte mich sogar.
Natürlich war ich nach mir wenigen Minuten total außer Puste und musste erstmal verschnaufen bevor ich mich auf den Weg machte den Berg hochzulaufen. Bei einem Brunnen nahm ich einen großen Schluck des Wassers, nachdem mich eine freundliche Frau darauf hingewiesen hat, dass jenes Wasser trinkbar sei.
Nur wenige Minuten später fuhr ich mit meinem „Heimweh" fort, denn solangsam brach fing an die Abenddämmerung ein.
Es dauerte eine ganze Weile bis ich den langen Weg hinter mir hatte und es war schon ziemlich dunkel als ich bei dem Jet ankam.

» Du bist auch mal wieder da, ich dachte schon du hättest dich verirrt oder- « kam er auf mich zu, sogar mit einem leichten Ton von Besorgnis.
» Ich hab den Weg raus vielleicht ein bisschen unterschätzt, aber jetzt bin ich ja hier. « teilte ich ihn mit. » Wie fandest du es? Gefällt dir Asgard? « fragte er mich lächelnd. » Und wie! Alles ist so schön und alle sind so nett hier. « antworte ich ihm und er bemerkte wie glücklich ich dabei war. Allerdings sagte er daraufhin nichts mehr sondern lächelte stattdessen nur still.

Wir betraten beide den Jet darauf und er sagte mir ich sollte mich hinlegen, denn ich sehe ziemlich erschöpft aus. Und das war ich auch. Die vielen Stunden die ich in der Stadt gewesen war machten mich ziemlich müde und der Verlust meines regulären Zeitgefühls ebenfalls.
Dies war der Grund warum es nicht lange dauerte bis ich tief schlief.
Was mich am Morgen weckte das Licht, welches durch die dich recht kleinen Scheiben hereinschien.

Ich wusste nicht wie lang ich geschlafen hatte, aber draußen schien es doch recht hell zu sein. Meinen Vater fand ich nicht vor, dafür aber ein Zettel. Auf ihn stand nichts besonderes außer, dass er etwa erledigen musste und wahrscheinlich bis spät am Abend weg war. Weiter hinterfragen wollte ich seine Tätigkeiten auch nicht, deswegen entschied ich mich dafür etwas essbares zu suchen und dies draußen zu genießen.
Ich schaffte es mir ein Kaffee zu machen und ein paar Scheiben Brot fand ich genug für ein Frühstück.
Ich nahm sowohl Tasse als auch Teller raus und setzte mich auf ein paar Steine und sah ins Tal hinab.

𝐜𝐥𝐮𝐞𝐥𝐞𝐬𝐬 - 𝗅𝗈𝗄𝗂𝗌 𝖽𝖺𝗎𝗀𝗁𝗍𝖾𝗋حيث تعيش القصص. اكتشف الآن