The Surprise

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Mittlerweile verging mehr als eine Woche an dem nun Frieden zwischen den beiden Teenager eingekehrt ist. Dennoch waren beide unzufrieden mit der Situation. Sie sprachen zwar wieder miteinander, doch irgendwie war es komisch zwischen ihnen. Zum einen hatte Bad sich etwas anderes erhofft, als das was aktuell geschah. Zum anderen war Garou sich nicht ganz sicher, ob der Schwarzhaarige wirklich seine Liebe zu ihm gestand. Man musste wirklich sagen, dass sich die beiden ziemlich idiotisch verhielten. Ganz besonders der Silberhaarige. Dieser Brief, den Bad für ihn verfasste, war ein eindeutiger Liebesbeweis...

Der junge Held war bereits außer Haus. Er musste mal wieder auf einer Sitzung zum Hauptquartier der Heldenvereinigung. Garou genoss das Frühstück gemeinsam mit den Kindern. Tareo hatte die letzte Nacht bei ihnen verbracht, da es gestern viel zu spät wurde, um wieder nach Hause zu gehen. Zunächst verlief das Frühstück schweigend. Doch dann kam Garou auf die Idee Zenko diesen Brief von Bad zu zeigen. Sie war schließlich seine bessere Hälfte und kannte ihn am Besten. Vielleicht konnte sie ihm mitteilen, ob das ein Liebesgeständnis von ihrem großen Bruder war. "Hey Kleine, könntest du mir einen Gefallen tun?" fragte er Zenko. Die Schwarzhaarige schaute zu Garou und nickte schließlich. Sie wollte nichts sagen, da sie ihren Mund voll mit Essen hatte. Der Silberhaarige stand daraufhin von seinem Platz auf und verließ die Küche. Kurzer Zeit später kehrte er wieder mit ein zusammengefaltetes Stück Papier in der Hand wieder zurück. Neugierig schauten beiden Kinder auf den Zettel. Der Teenager ging zum Esstisch und hielt Zenko den Brief entgegen. "Könntest du bitte diesen Brief durchgelesen und mir deine Meinung dazu sagen?" fragte er etwas verlegen. Das Mädchen fing an breit zu grinsen und nahm den Zettel an sich. "Aber gerne doch. Hat Bruder Bad dir das geschrieben?" fragte sie freudig. Daraufhin wurde der Silberhaarige etwas rot im Gesicht und nickte als Antwort. Die Augen von Zenko wurden größer vor Neugier und faltete diesen Brief auseinander. Zu gerne wollte sie erfahren, was ihr geliebter Bruder ihm schrieb. Schließlich fing sie an Zeile für Zeile durchzulesen. Da Tareo ebenfalls neugierig auf das war, was Bad geschrieben hat, ließ das Mädchen ihn mitlesen. Langsam neigten sie sich dem Ende zu und fingen vor Rührung an zu weinen. "Oh mein Gott ist das süß" sprachen beide gleichzeitig aus. Die Schwarzhaarige faltete den Zettel wieder zusammen und gab ihn wieder dem Teenager zurück. Er nahm ihn wieder an sich und wartete gespannt auf eine Schlussfolgerung von Zenko. "Das nenn ich mal ein Liebesbeweis. Mein Bruder liebt dich sehr Garou" quietschte sie glücklich. Nun glich Garous Gesicht einer Tomate. Also hat er doch mit diesem Brief seine Liebe gestanden. Doch dann wurde er wieder trübsälig. "Was hast du denn? Freust du dich denn gar nicht?" fragte Tareo entsetzt. "Ach weißt du. Ich habe irgendwie Scheiße gebaut" antwortete er bedrückt. Das Mädchen hingegen wurde etwas ernster im Gesicht. "Was hast du mit meinem Bruder gemacht?" fragte sie etwas verärgert. Garou senkte seinen Kopf und ballte seine Hände zu Fäusten. "Wisst ihr ich war ein Idiot. Ich habe mich so sehr über seinen Brief gefreut, dass ich ihn dafür geküsst habe. Doch irgendwie beschäftigte mich die Frage, ob er mich liebt und dieser Brief war nicht eindeutig genug. Naja nicht für mich. Ich bin leider nicht gut in sowas. Seitdem haben wir ein stinknormales Verhältnis. Er hat sich die ganze Zeit mehr erhofft und ich habe es nicht geschnallt" sprach er verzweifelt aus und klatschte sich für seine Dummheit eine Hand auf seiner Stirn. Beide Kinder waren entsetzt über das was Garou gerade eben erzählte. "Das musst du unbedingt wieder gut machen. Ich weiß auch schon wie" sagte Zenko bestimmt...

Etwa eine Stunde verging an dem die Kleine mit dem Einkauf beschäftigt war und endlich unversehrt wieder nach Hause zurückkehrte. Sie hatte zwei vollgepackte Tüten in ihren Händen und ging Richtung Bads Schlafzimmer. Garou saß auf dem Bett und schaute gespannt zu dem Mädchen. "Was hast du denn alles eingekauft?" fragte er überrascht. Zenko stellte die Tüten ab und wandte sich dem Silberhaarigen zu. "Rosenblätter, ein Strauß Rosen, eine Kette als Geschenk, Kerzen, Gleitgel und Kondome" zählte sie auf. Bei den letzten beiden Dingen wurde er knallrot im Gesicht. "Du bist doch viel zu jung für sowas. Wie bist du auf Idee gekommen? Oder eher wie konntest du das kaufen? Ich denke nicht, dass die Kassierer sowas an Kinder verkaufen dürfen " fragte er völlig außer sich. "Ihr seit Männer und Männer wollen immer. Ich habe einen Erwachsenen gefragt, ob er das für mich erledigen kann. Habe die Situation erklärt. Habe natürlich ausgelassen, dass es sich um den Heldenjäger handelt" antwortete sie ganz locker. Nun war es um ihn dem Silberhaarigen geschehen. Er wurde rot im Gesicht und drohte fast zu verbrennen. "Du bist unglaublich" brachte er nur noch heraus. Plötzlich wurde die Tür geöffnet und vor ihnen stand ein völlig verschrammter Bad. Mit einem besorgten Gesichtsausdruck sprang Garou vom Bett und ging zügig auf dem Schwarzhaarigen zu. Er legte seine Hände auf Bads Schulter. "Was ist denn mit dir passiert?" fragte er besorgt. Daraufhin nahm Garous Hände von seinen Schultern und wandte sich erstmal seiner kleinen Schwester zu, weil sie um ihren Bruder geweint hatte. Er schloss sie in seine Arme und spendete ihr Trost. "Ach Süße, mir geht es gut. Wirklich. Es sind nur ein Paar Kratzer" sagte Bad ganz ruhig. Die Kleine beruhigte sich wieder und wischte sich die Tränen aus ihrem Gesicht. Schließlich wandte er sich wieder dem Silberhaarigen zu, der ihn immer besorgt anschaute. "Es ist alles gut Garou, Okay? Ich hatte nur eine Auseinandersetzung mit der scheiß Tornado. Ich habe meinen Kollegen versucht zu überzeugen, dass du kein übler Kerl bist. Dann ist sie total ausgeflippt und hat ihre scheiß Psychokinese gegen mich eingesetzt. Sie hatte auch erwähnt, dass sie dir diese Verletzungen zugefügt hat und dann war es vorbei. Ich habe ihr eine Schelle verpasst, die sich gewaschen hat" erklärte er und würde mit jedem Satz immer lauter. "Das hättest du nicht tun müssen. Du wirst noch in Schwierigkeiten geraten" sagte er entsetzt. Daraufhin winkte er bloß ab und wandte sich nun wieder seiner kleinen Schwester zu. "Was machen die Tüten in meinem Zimmer?" fragte er. "Garou hat eine Überraschung für dich" quietschte sie freudig. Der Schwarzhaarige schaute dann abwechselnd zu Garou und zu den Tüten. Währenddessen wurde er auch ein wenig rot im Gesicht. "Aber wofür?" fragte er. "Das wirst du noch früh genug wissen. Lass dich doch einfach mal überraschen, okay?" zickte die Kleine ihren Bruder an. Schlichtend hob er seine Hände nach vorne. "Ist ja gut. Ich geh ja schon" beruhigte er seine kleine Schwester und setzte zum Gehen an. Bevor er die Tür erreichen konnte wurde er von seinem Mitbewohner an den Kragen gepackt und in einem zärtlichen Kuss gezogen. Sekunden später lass er von ihm ab. "Jetzt kannst du von mir aus gehen" sagte Garou zufrieden. Murrend drehte sich der Schwarzhaarige um und bevor er das Zimmer verlassen konnte, bekam er noch einen Klaps auf dem Gesäß. Total empört rieb er sich den Hintern. Danach verließ er entgültig das Schlafzimmer...

Das Schlafzimmer hat eine romantische Atmosphäre angenommen. Zenko und Garou haben viel Mühe und Zeit in die Vorbereitung gesteckt. Auf dem Nachttisch stand ein Strauß mit roten Rosen und daneben liegt eine liebevoll verpackte Schachtel in dem sich eine silberne Männerkette befand. Bad hatte mal in Zenkos Gegenwart erwähnt, dass ihm diese Kette gefiel. Auf dem Bett lagen Rosenblätter verteilt. Auf dem Schreibtisch stand ein Tablett mit geschnittenen Obst und Schokoladensoße. Unter dem Bett wurden die Kondome und das Gleitgel versteckt. Auf dem Boden wurde aus dem Kerzenschein ein "I Love You" geformt. Der Silberhaarige erhoffte sich, dass er sich darüber freute...

Forbidden LoveWhere stories live. Discover now