He Touched His Heart

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Es waren bereits zehn Minuten vergangen an dem Garou in der Badewanne verweilte. Er genoss das heiße Wasser und die Stille. Es war sehr entspannend und er konnte in aller Ruhe an Bad denken. Mittlerweile machten ihn diese Gedanken nichts mehr aus. Diese angenehme Stille wurde durch das vorsichtige Klopfen an der Tür unterbrochen. "Brauchst du vielleicht Hilfe beim Waschen?" erklang die Stimme von Bad. Sofort lief er bei dieser Frage rot an. "Alles in Ordnung?" fragte der Schwarzhaarige besorgt. Plötzlich wurde die Tür mit einem Schwung geöffnet und Bad stand nun mit einem schockierten Gesichtsausdruck im Badezimmer. Der Heldenjäger war so in seinem Element, dass er nichts um sich herum wahrnehmen konnte. Er bemerkte nicht mal, dass seine Nase wieder anfing zu bluten. Nach einer Weile bemerkte einen nassen Waschlappen an seiner Nase. Als nächstes spürte er eine sanfte Berührung an seiner Schulter. "Hey, geht es dir gut?" fragte der Schwarzhaarige vorsichtig. Langsam drehte der Ältere sich zu Bad und nickte als Bestätigung. "Ich wasch dich und dann helfe ich dir aus der Badewanne. Du liegst anscheinend viel zu lange drin" bestimmte der Jüngere. Ohne weiter darüber zu diskutieren fing der Schwarzhaarige an den jungen Mann in der Badewanne seinen Rücken mit einer Bürste zu schrubben. Nach und nach schrubbte der Jüngere einen Körperteil nach den anderen. Zum Schluss schrubbte er zwischen Garous Beine und das stillte sein Nasenbluten keineswegs. Er musste sogar aufpassen, dass er nicht anfing zu stöhnen. Endlich wurde der Jüngere fertig und zog aus welchen Grund auch immer sein Oberteil aus. Mit einem Ruck hob der starke junge Mann seinen neuen Mitbewohner aus der Badewanne und setzte ihn vorsichtig auf dem Teppich. Plötzlich umarmte Bad den Älteren einfach. "Das muss dir alles nicht unangenehm sein" tröstete er Garou und drückte ihn noch fester. Daraufhin erwiderte der Silberhaarige die Umarmung und beide ignorierten die Tatsache, dass Garou noch nackt war. Am Liebsten wollte der Ältere gar nicht erst damit aufhören...

Nachdem beide vollständig gekleidet waren, machten sie sich auf dem Weg zur Küche. Denn Zenko muss noch zur Schule gebracht werden. Wenn man Teufel sprach, stand sie schon rundum fertig vor ihrem Bruder und deren neuen Mitbewohner. "Super, du bist ja schon fertig" sagte der große Bruder stolz. Er ergriff ihre kleine Patschehand und ging mit ihr Richtung Haustür. "Ich bringe Zenko erstmal zur Schule. Ich bin in etwa einer halben Stunde wieder zurück oder brauchst du irgendwas?" fragte der Schwarzhaarige noch schnell. Die Kleine winkte den Silberhaarigen zum Abschied zu und sprang schon mal nach draußen. Bei der Geste von Zenko musste er tatsächlich schmunzeln. Das sah ihm nie ähnlich. "Nein, alles gut" antwortete Garou schlicht. "Alles klar, Essen steht noch auf dem Tisch. Bis gleich" verabschiedete Bad sich noch bevor er die Tür hinter sich schloss. Der Heldenjäger seufzte und ging nachdenklich zur Küche. Er dachte über Bad nach. Mittlerweile dachte immer häufiger an ihn. Es war einfach zu rührend, wie der junge Held sich um ihn kümmerte. Er war definitiv ein guter Mensch. Schließlich setzte er sich immer noch in Gedanken versunken am Tisch und schnappte sich ein Brötchen aus dem Korb. Anschließend schnitt er es in der Mitte durch und nahm sich dann alles worauf er Lust hatte. Genüsslich biss er von seinem Brötchen ab. Wie lange er nichts mehr so leckeres zu Essen hatte. Es dauerte nicht lange bis er fertig war und schnappte sich direkt das nächste Brötchen. Er hatte einen Bärenhunger. Ist auch kein Wunder, wenn man sich alles mitgehen lassen musste. Besonders stolz war er nicht mehr auf sein Leben. Nach fünf Brötchen war der Heldenjäger nun endlich satt und rieb sich zufrieden seinen vollen Bauch. Bald musste sein Lebensretter wieder zurückkehren. In der Zeit räumte er alle Lebensmittel in den Kühlschrank und das dreckige Geschirr erstmal ins Waschbecken. Danach wischte er erstmal den Esstisch mit einem feuchten Lappen ab. Nun beschloss er für den Schwarzhaarigen noch das Geschirr zu spülen. Schließlich ließ er heißes Wasser ins Waschbecken laufen und gab noch etwas Spülmittel dazu. Mit schnellem Tempo schrubbte er mit einem Schwamm das Geschirr sauber und trocknete sogar alles ab. Ordentlich stapelte er alles auf die Arbeitsfläche, da er ihm nicht bekannt, wo das alles hinein gehörte. Genau in diesem Moment hörte er, wie jemand die Haustür öffnete. "Bin wieder da" rief Bad. Er steuerte direkt zur Küche und staunte nicht schlecht. "Sorry, ich wusste nicht wohin damit" sagte der Silberhaarige etwas verlegen. "Alles gut, du hast mir schon viel Arbeit abgenommen. Danke, Mann" bedankte er sich bei Garou und legte eine Hand auf seiner Schulter. Sofort fing der Jüngere an alles in den Schränken zu verstauen. Nach dem er fertig war, wandte er sich wieder den netten Mann zu, der noch wie angewurzelt vor der Spüle stand. "Ich habe dir was mitgebracht" fing der Teenager an zu sprechen. Daraufhin ging er in den Flur und kam in kürzester Zeit mit einer Tüte in der Hand zurück in die Küche. Er reichte dem Silberhaarigen die Tüte. "Hier ich dachte du könntest es gebrauchen" fügte der Schwarzhaarige hinzu. Neugierig nahm der Ältere die Tüte und schaute hinein. Mit großen Augen holte Garou eine original verpacktes Handy aus der Tüte und betrachtete es erstmal. Danach schaute zu den Kleineren. "Das hättest du nicht machen müssen. Das war doch bestimmt übelst teuer" sprach er entsetzt aus. "Hey, alles gut. Es war teuer, ja. Aber du brauchst ein Handy. Falls du mal in einer Notlage bist oder einfach mal mit jemandem reden willst. Es gehört jetzt dir. Ich will das so" erwiderte der junge Held bestimmt. Der Silberhaarige war überaus dankbar. Nur schwirrte ihm eine Frage durch seinem Kopf. "Warum tust du das alles? Ich habe es nicht verdient" sprach er die Wahrheit aus. Verwundert beäugte der Jüngere den Heldenjäger. "Laber keine Scheiße. Klar du hast riesen Scheiße gebaut. Aber du hast dich verändert. Oder du hast deinen wahren Charakter nie gezeigt. Doch was ich eigentlich sagen will ist, dass ein verdammt netter Kerl bist und nimm verdammt nochmal das Handy an" platzte es aus dem Helden heraus. Völlig überwältigt von seiner Aussage festigte sich sein Griff um das verpackte Handy. Plötzlich umarmte er seinen Lebensretter und hielt immer noch das Handy in einer Hand. "Danke, Kumpel" bedankte er sich leise. Glücklich erwiderte Bad seine Umarmung. So plump die Worte des Helden auch waren, berührten sie dennoch das Herz des Heldenjägers...

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