Secret Boy

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POV Milena
In den letzten Wochen war der Junge wieder jeden Dienstag da und hat uns beobachtet. Das ist doch echt nicht mehr normal... Aber mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt.
Es ist Samstag und ich bin gerade im Supermarkt, um noch ein wenig für morgen einzukaufen. Meine Mutter ist auf der Arbeit und kommt erst heute Abend wieder, deswegen gehe ich einkaufen. Am Regal mit Sachen, die man zum Backen braucht, steht wieder dieser Junge. Soll ich ihn einfach ansprechen? Würde er mich dann für verrückt erklären? Aber schließlich ist er doch derjenige, der mich immer beim Tennis spielen beobachtet. Ich überlege erst einmal, wie ich ihn ansprechen könnte. Dann gehe ich auf ihn zu. "Entschuldigung, ich bin Milena. Du wirst mich wahrscheinlich nur vom sehen her kennen und ich dich auch. Aber du stehst öfters mal bei uns am Tennisplatz, kann das sein?" frage ich freundlich. "Hi, ich bin Jonas. Ja, das hast du wohl richtig gesehen, ich gehe oft dort am Platz vorbei und schaue euch beim Spielen zu" "Aber warum?" "Vorher hat da immer nur ein Mädchen gespielt und auf einmal warst du dann auch da. Ich wollte wissen, ob ich dich kenne und habe dich dann beobachtet. Ich kannte dich zwar nicht, aber jetzt kenne ich dich ja" antwortet er leicht schüchtern. Ich glaube, es ist ihm ein wenig peinlich, dass ich weiß, dass er mich beobachtet hat. Aber er ist mir echt sympathisch, auch wenn ich das mit dem beobachten immer noch ein wenig gruselig finde. "Du bist mir irgendwie echt sympathisch, wollen wir uns vielleicht mal treffen? Dann könnten wir uns besser kennen lernen" frage ich vorsichtig. "Von mir aus gerne, du scheinst ja echt nett zu sein. Gib mir mal dein Handy, dann speichere ich dir meine Nummer ein. Du kannst mich ja dann einmal kurz anklingeln, damit ich deine Nummer auch habe" Ich reiche ihm mein Handy und er speichert seine Nummer ein. Dann ruft er sich mit meinem Handy an und speichert sich meine Nummer ebenfalls ein. Er gibt mir mein Handy wieder und ich verabschiede mich von ihm. Dann gehe ich weiter, da ich ja noch für heute und morgen einkaufen muss.
Als ich alles habe, gehe ich zur Kasse und bezahle schnell. Danach mache ich mich auf den Weg nach Hause, um zu kochen, da meine Mutter in einer Viertelstunde nach Hause kommt und ich sie mit einem leckeren Abendessen überraschen will.
Als sie nach Hause kommt, freut sie sich total darüber, dass ich für uns beide gekocht habe. Wir essen gemeinsam und sehen dann noch fern. Falls ihr euch jetzt wundert, warum ich nie von meinem Vater rede, dann habt ihr hier die Antwort. Er hat meine Mutter für eine andere Frau verlassen, als ich noch sehr klein war. Meine Mutter hatte seit dem keine richtige Beziehung mehr, da sie keinen mehr an sich ranlassen will. Sie hat Angst, wieder verletzt zu werden und das kann ich auch irgendwie verstehen.
Wir schauen gemeinsam DSDS und finden die meisten Leute einfach total scheiße. Da braucht man nur gut aussehen und schon kommt man weiter, da die Jury unfairerweise zu 3/4 aus Männern besteht und die ja jedes Model, was noch so scheiße singt einfach weiter lassen. (*hust* Tanja Tischewitsch *hust*) Als DSDS zu Ende ist, schalten wir um, da auf Sat1 noch irgendeine Comedy Show kommt. Um zwölf gehe ich dann in mein Zimmer. Ich setze mich an meinen Laptop und schreibe mal wieder ein bisschen. Um eins mache ich diesen dann aus und lege mich ins Bett, da ich wenigstens noch ein bisschen schlafen sollte.

So, hier das zweite Kapitel für heute, als Entschädigung. Ich hoffe natürlich wie immer, dass es euch gefallen hat :)

uFoneTV FF - The right one?Where stories live. Discover now