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Kapitel 37

Pov. Jungkook
Sobald wir bei mir Zuhause waren, küsste Tae mich sofort verlangend ohne überhaupt Schuhe oder so auszuziehen. Immerhin waren meine Eltern über Nacht weg und wir hatten das ganze Haus für uns, welches wir definitiv auch nutzen werden.

Tae zeigte mir im Kuss bereits wie ungeduldig er war, seit dem ich ihn vor dem Club damit geärgert hatte, was mich ziemlich amüsierte. Außerdem liebte ich es zu sehen, wenn er so ungeduldig war und gar nicht erwarten konnte, dass ich über ihm liege, um ihm zu geben was er will.

Doch erneut ließ ich ihn warten und löste mich grinsend, bevor ich einfach in die Küche ging. „Yah! Wo willst du hin?!" fragte er eingeschnappt, weshalb ich kurz lachen musste und ging weiter zum Kühlschrank, wo ich eine Flasche Sekt rausnahm, auch wenn wir beide eigentlich nicht wenig getrunken haben.

„Jungkook, was hast du vor?" fragte er verwirrt und immer noch etwas angefressen darüber, dass wir gerade nicht in meinem Schlafzimmer waren. Ich antwortete ihm erstmal nicht und schüttete mit aller Ruhe zwei Gläser ein, bevor ich ihn einfach vor mich auf die Arbeitsfläche hob.

„Nichts besonderes... Ich will nur den Abend mit dir weiterhin genießen und ihn nicht sofort enden lassen~" hauchte ich gegen seine Lippen und gab ihm eines der Gläser, bevor ich selbst einen Schluck nahm. Ich war kein besonders großer Fan von Sekt doch irgendwie dachte ich, er passt gerade zur Situation...

„Oh..." murmelte er, als hätte er etwas vollkommen anderes von mir erwartet. Ich wüsste nur zu gern, was immer so in seinem kleinen niedlichen Kopf abgeht. Er ist manchmal so nachdenklich. Auch wenn er mir schon das ein oder andere Mal von seinen Gedanken erzählt hat, kann das bei weitem nicht alles sein.

Außerdem interessierte es mich, wie er über mich denkt und vor allem wie sein Herz zu mir steht. Ich wirke oft vielleicht selbstsicher, doch innerlich machte ich mir sehr viele Gedanken und hatte Angst, dass Taehyung mich niemals lieben wird oder seine Gefühle leugnet, wenn es seine Freunde rausfinden.

Deshalb will ich es auch unbedingt vermeiden, dass es erstmal jemand herausfindet, bevor sich Taehyung nicht über seine Gefühle im klaren ist, denn sonst wird er alles runterspielen und wahrscheinlich versuchen sich komplett von mir fernzuhalten.

Ich musterte Taehyung vor mir und fing automatisch an zu lächeln. Er war so hübsch und seine Art war so verdammt süß, weshalb ich wirklich froh war, dass er sich tatsächlich auf mich eingelassen hatte, auch wenn ich anfangs nicht erwartet hatte, dass ich mich in ihn verliebe, war es ein wunderschönes Gefühl, welches ich noch nie zuvor erfahren habe.

Ich stellte mich zwischen seine Beine, damit ich ihm noch etwas näher sein konnte und so auch viel besser in einen gefühlvollen Kuss ziehen konnte. Tatsächlich ließ Tae sich auf das gefühlvolle ein und äußerte dieses Mal nicht sein Verlangen im Kuss.

Wir lösten uns wieder und sahen uns gegenseitig lächelnd in die Augen. Es war ein wirklich schöner Abend, welcher mit jeder Sekunde schöner wird. Auch wenn ich schon vorher in Tae verliebt war, hatte ich heute wirklich das Gefühl, dass er es vielleicht irgendwann wirklich erwidern wird.

Taehyung strich mir durch mein Haar, da er in der perfekten Position dafür war und musterte mich schon wieder so nachdenklich. „Worüber denkst du schon wieder so angestrengt nach?" fragte ich leise und nahm noch einen Schluck aus meinem Glas, bevor ich dieses zur Seite stellte und meine Hände auf Taes Oberschenkeln platzierte.

„Nicht so wichtig..." murmelte er sanft und lächelte leicht dabei. „Ich muss noch weiter darüber nachdenken, bevor ich darüber reden will... aber bis dahin fände ich einen Kuss nicht schlecht." Das letzte hatte ich nicht von ihm erwartet, da er sonst nicht der war, der sowas direkt sagte, doch es brachte uns beide zum schmunzeln.

Natürlich zögerte ich keine Sekunde damit, ihm diesen Wunsch auch zu erfüllen und zog ihn etwas runter zu mir und vereinte unsere Lippen miteinander. Dieses mal war ich allerdings wieder derjenige, der in dem Kuss etwas abdriftete und wieder etwas verlangender wurde, worauf Tae sich sofort sehnsüchtig einließ.

Ich grinste kurz in den Kuss und strich seine Oberschenkel ein wenig auf, während er mit seinen Hände weiter durch mein Haar fuhr. Unser Kuss wurde immer intensiver, wobei ich langsam zu seinem Arsch strich und ihn dort ein bisschen nach vorn zu mir zog. Er legte automatisch seine Beine um meine Hüfte und drückte sich näher an mich. Dadurch war es mir ein leichtes, ihn von der Arbeitsfläche zu heben, ohne den Kuss zu unterbrechen.

Jedoch unterbrach er dann den Kuss. „Warte... der Sekt." grinste er und nahm beide Gläser , während ich ihn schmunzelnd festhielt und dann ins Wohnzimmer trug, wo ich mich mit ihm aufs Sofa setzte. Ich nahm mein Glas von ihm an und trank noch einen Schluck, bevor ich mein Handy zückte und mich mit der Musikanlage im Wohnzimmer verband, um Musik anzumachen.

Während ich passende Musik raussuchte streichelte ich sanft seine Taille auf und ab. Er hingegen leerte solang sein Glas in einem einzigen Zug. „Baby, ich hatte schon noch vor, dass du dich morgen noch an alles erinnern kannst." schmunzelte ich amüsiert nebenbei, was natürlich nur als Spaß gemeint war.

„Ja ja, Idiot. So viel haben wir nun auch wieder nicht getrunken." beschwerte er sich, ebenfalls amüsiert und fing an, es sich etwas ‚bequemer' auf meinem Schoß zu machen, wobei sein eigentliches Ziel wahrscheinlich nur war, mich etwas zu ärgern, indem er sich immer wieder bewegte.

„Hast du es jetzt endlich mal mit der Musik?" jammerte er und verdrehte sich halb, um auf mein Handy zu sehen, wobei er dieses Mal wahrscheinlich unabsichtlich Druck auf meiner Mitte ausübte. „Ja, Sekunde..." sagte ich und machte noch schnell das letzte Lied in die Warteschlange, bevor ich meine volle Aufmerksamkeit wieder dem wunderschönen Jungen auf meinem Schoß schenkte.

„Na endlich." murmelte er grinsend und küsste mich dann sofort, als hätten wir unseren Kuss von vorhin nie unterbrochen. Vorerst blieb er aber erstmal lediglich bei unseren wilden Küssen, von welchen wir etliche austauschten und damit auch vollkommen zufrieden waren und sie sehr genossen, ohne direkt weiterzugehen, obwohl wir beide das definitiv noch vorhatten.