Kapitel 36

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Pov. Taehyung
Jetzt wo wieder alles gut zwischen Jungkook und mir war, bestellten wir erstmal einen Shot. „Wo ist eigentlich Hoseok?" fragte Jimin plötzlich. Stimmt... ich hab den auch schon eine ganze Weile nicht mehr gesehen.

„Übernimmt heute scheinbar Jungkooks Job... nach 5 Minuten verschwinden und am nächsten Tag auftauchen, als wäre nie was gewesen." schmunzelte Yoongi amüsiert und kassierte einen angepissten Blick von Jungkook. Also... das erklärte vielleicht warum das kleine Fläschchen an seinem Bett so leer war, über welches ich mir einen viel zu großen Kopf gemacht hatte.

„Du weißt genau, dass das die letzten Wochen nicht der Fall war und das auch so bleiben wird." sagte Jungkook immer noch etwas angepisst, da ich das wahrscheinlich nicht erfahren sollte, dass er sich scheinbar auch vor mir durch die halbe Weltgeschichte gevögelt hat. Jedoch fand ich das im Gegensatz zu seiner Aktion vorhin ganz und gar nicht schlimm.

Ich vertraute ihm, dass ich der einzige war und meine Vergangenheit sah schließlich nicht viel anders aus. Und ich wollte jetzt auch niemand anderen, als ihn... zumindest im Bett, da war ich mir sicher. Keine Frau der Welt konnte mir das geben, was er mir gab, was zu einem Problem werden könnte, da ich ja eigentlich keine Beziehung mit Jungkook wollte, solang ich keine Gefühle für ihn habe.

„Wollen wir wieder tanzen gehen?" fragte Jungkook mich, woraufhin ich nickte und von dem Barhocker aufstand, auf welchem ich saß, wobei ich jedoch merkte, wie stark alkoholisiert ich eigentlich war, da es sich in meinem Kopf kurz alles drehte.

Das hielt mich aber keineswegs davon ab, sofort Jungkook auf die Tanzfläche zu folgen und mit ihm zu tanzen, während Jimin und Yoongi bei der Bar stehenbleiben. Dieses mal wollte ich aber wirklich mit ihm zusammen tanzen und nicht neben ihm von einen Fuß auf den anderen tippen.

Dieses Mal traute ich mich durch den Alkohol auch mal etwas offensiver zu werden und schlang nach schon wenigen Augenblicken meine Arme um seinen Hals, um ihm tief in seine schönen Augen zu sehen, von welchen ich meinen Blick gerade gar nicht mehr lösen konnte.

Sofort merkte ich Jungkook Hände an meiner Hüfte, welche ich passend zu der Musik bewegte und mich davor auch nicht mehr scheute wie am Anfang. Ich genoss es Jungkook mal wieder so unglaublich nahe zu sein und verdrängte gerade komplett den Fakt, dass ich außerhalb dieses Clubs nicht mit ihm gesehen werden wollte.

Gerade zählte für mich nur seine Nähe, seine Hände, welche mich an der Hüfte noch näher an ihn zogen, sowie seine strahlenden braunen Augen und seine zarten Lippen, welche kurz davor waren auf meine zu treffen. Ich liebte es einfach, wie unbesorgt ich in seiner Nähe war.

Ich überbrückte den Abstand, der unsere Lippen voneinander trennten und irgendwie fühlte ich Erleichterung, als ich ihn in dieser großen Menge an Menschen küsste, auch wenn es nicht das erste Mal hier in diesem Club war, dass ich ihn küsste. Es war ein ganz anderes Gefühl, das ich hatte, als bei allen anderen Küssen, die wir bis jetzt mit einander ausgetauscht haben.

Es kribbelte überall leicht in mir und ich bekam gar nicht genug von diesem Kuss, welcher aber nicht verlangend war, sondern eher ruhig und leidenschaftlich. Dennoch mussten wir uns irgendwann voneinander lösen, blieben uns aber sehr nah, wobei wir uns wieder in die Augen sahen.

Wir küssten uns immer wieder und lösten uns meist nur um kurz zu verschnaufen, da wir gerade irgendwie nicht genug davon bekamen, während unsere Körper sich immer noch zur Musik bewegten und sich dadurch immer wieder aneinander schmiegten, was dieses verdammt intensive Gefühl nur noch verstärkte, wobei unsere Küsse natürlich auch immer wilder wurden und schon bald ein Verlangen nach mehr auftauchte.

„Lass uns jetzt schon nach Hause, Baby~" raunte er in mein Ohr, was ich durch die Musik gerade so verstehen konnte. Aufgrund, dass in meiner Hose sonst bald nicht mehr so viel Platz sein wird, wenn wir so weiter machten, nickte ich grinsend.

Er griff nach meiner Hand und verschränkte unsere Finger, was mich lächeln ließ, da ich es irgendwie mochte, was vielleicht auch meinem betrunkenen Kopf zu verschulden ist, um mich mit zu Yoongi und Jimin zu ziehen, welche immer noch an der Bar standen, gerade aber wohl auch nicht so ganz die Finger von dem jeweils anderen lassen konnten.

„Ich stör euch beide ja nur ungern, aber wir würden jetzt nach Hause, wenn ihr noch hierbleiben wollt, ist das in Ordnung, dann nehmen wir uns ein Taxi." unterbrach Jungkook die beiden, welche sich kurz überlegend ansahen. „Ich glaube wir bleiben noch etwas hier, vielleicht taucht Hobi ja auch doch noch auf." antwortete Yoongi, welcher die Arme fest um Jimin behielt und ihm noch einen Kuss auf die Wange gab.

Ich mochte die beiden sie waren süß, weshalb ich mich, genau wie Jungkook es tat, mit einer Umarmung von ihnen verabschiedete. Jungkook hatte ziemlich nette Freunde, auch wenn ich mit Hoseok noch nicht wirklich viel reden konnte.

Wir gingen aus dem Club raus, wo Jungkook dann auch schon ein Taxi Unternehmen anrief, während er wieder meine Hand nahm und mich zum lächeln brachte. Vor ein paar Stunden hatte ich noch fast panische Angst, dass uns jemand hier sah, doch all das verdrängte ich immer noch in meinem Kopf und küsste Jungkook einfach lächelnd auf offener Straße und genoss es, das gerade einfach tun zu können.

„Das Taxi braucht noch 15 Minuten." sagte Jungkook und holte seine Zigaretten heraus, was ich ihm gleich tat und wir lehnten uns beide an die Außenwand des Clubs, um die Zigarette und die frische Luft zu genießen, da es im Club total stickig war.

Ich beobachtete Jungkook neben mir und schnippste meine Zigarette weg, sobald ich mit dieser fertig war und drehte mich zu Jungkook, welcher auch in genau dem Moment fertig mit seiner Zigarette wurde. Er sah einfach so verdammt gut aus, vor allem von der Seite, war er einfach nur heiß.

Er drückte sich leicht von der Wand ab, um sich vor mich zu stellen und strich über meine Wange, um mich erneut in einen Kuss zu verwickeln. Sanft legte ich meine Hände an seiner trainierten Brust ab und griff leicht in sein Shirt.

Jedoch bleiben sie nicht lange dort denn Jungkook pinnte sie über meinem Kopf fest und hielt sie dort mit einer Hand fest, wogegen ich mich keineswegs wehrte, sondern den Kuss stattdessen noch verlangender werden ließ.

Seine andere Hand ging währenddessen auf Erkundung an meinem Körper, als würde er nicht sowieso schon jeden Zentimeter von diesem kennen und über meinen Oberkörper, bis er irgendwann an meinem Arsch angekommen war und in diesen leicht reinzwickte, wodurch ich in den Kuss keuchte.

Eigentlich hatte ich versucht dagegenzusteuern, hart zu werden bevor wir Zuhause waren, doch Jungkook ließ mir keine andere Wahl und ich ließ mich einfach in mein Verlangen nach ihm fallen. Mein Atem war schnell als er unseren Kuss löste und dann auch noch wenige Küsse an meinem Hals verteilte.

Danach löste er sich dann aber vollständig von mir, da sicherlich gleich das Taxi kam und grinste breit, als er sah, dass er mich so schnell hart werden ließ. „Du bist ein Idiot, weißt du das eigentlich?" beschwerte ich mich. Er weiß ganz genau wie unangenehm es ist, wenn es so eng in der Hose ist und das Problem wird sich sicherlich nicht von selbst lösen, solange er neben mir ist.

„Also ich finde es ziemlich amüsierend dich auf diese Art und Weise leiden zu sehen." schmunzelte er, weshalb ich ihm leicht gegen die Schulter boxte, weshalb er mich nicht sehr erfreut ansah, doch bevor er was sagen konnte, fuhr das Taxi auch schon vor und wir setzten uns nach hinten rein, woraufhin Jungkook auch schon die Adresse nannte.

Wrong ImageWhere stories live. Discover now