Kapitel 17

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Pov. Taehyung
Zugegeben, ich bin auch etwas ungeduldig, doch ich wollte unbedingt gewinnen und pber den restlichen Abend bestimmen, auch wenn ich ein wenig neugierig bin was Jungkook den ganzen Abend machen wollen würde. Aber gewinnen lassen werde ich ihn sicherlich nicht.

Er startete zum Glück schnell das Spiel und wir gaben beide unser bestes, aber natürlich nicht, ohne uns beide wieder abzulenken. Mit jedem Kuss, der meinen Hals traf wurde ich jedoch ein klein wenig ungeduldiger und wollte einfach nur noch, dass das Spiel endet, um endlich mehr als seine Küsse an meinem Hals zu spüren.

Er hörte dann aber auf einmal auf, meinen Hals zu küssen, was er immer verlangender getan hatte und mich damit auch ziemlich aus dem Konzept gebracht hatte. Da ich an nichts anderes denken konnte, als daran, was nach diesem Spiel passieren wird.

„Umso eher du aufgibst, desto eher lasse ich dich gut, nein, noch viel besser als jemals zuvor fühlen. Du wirst denken, du wärst im Himmel... du musst nichts anderes tun, als einfach nur aufzugeben~" hauchte er und biss sanft in mein Ohrläppchen. Damit hatte er mich so abgelenkt, dass er sich einen Vorsprung verschaffen konnte.

Ich wollte ihn endlich spüren... zudem wurde ich immer ungeduldiger und vielleicht verliere ich sowieso, schließlich hat er jetzt einen Vorsprung und bekommt mit jeder Sekunde, in der ich gerade nachdenke, mehr davon. „Okay, du hast gewonnen, ich gebe auf..." flüsterte ich und legte den Controller weg. Von meinem Kampfgeist war keine Spur mehr.

Jungkook schien überrascht zu sein, dass es wirklich so schnell funktioniert hatte, doch zögerte keine Sekunde, den Controller wegzulegen, um mich in einen Kuss zu ziehen. Ehe ich mich versah lag ich auch schon unter ihm, mit meinen Händen über meinem Kopf von ihm mit einer Hand fixiert.

Unser Kuss war von Anfang an verlangend, was uns aber nicht daran hinderte ihn noch verlangender werden zu lassen. Er drückte mein Becken mit seinem etwas in die Matratze, was uns beide leise aufstöhnen ließ. Sonst war der Raum lediglich mit mit unserem schweren Atem, den Kussgeräuschen und leiser Hintergrundmusik erfüllt.

Mir war bewusst, dass das hier auf mehr als einen Blowjob hinaus laufen wird, weshalb ich ein wenig nervös war. Es war mein erstes Mal mit einem Jungen und dann auch noch als Bottom. Hoffentlich ist er vorsichtig... zumindest dieses mal. Ich konnte mir bei ihm gut vorstellen, dass er auch schon mal etwas härter sein kann.

Er fing an meinen Hals zu küssen und mir dabei meine Boxershorts auszuziehen, während ich schon automatisch meine Hände über meinen Kopf ließ, obwohl er sie gar nicht mehr festhielt, da es mir irgendwie gefiel. Jungkooks Hände fuhren über meinen ganzen Oberkörper bis zu meinen Oberschenkeln, welche er sanft auseinander drückte, nachdem er sich auch die Boxershorts ausgezogen hatte.

Irgendwie realisierte ich gar nicht so richtig, dass ich gleich wirklich mit Jungkook schlafen werde. Was vielleicht besser ist, sonst wäre ich wahrscheinlich komplett am durchdrehen und würde es versuchen zu verhindern und... das will ich nicht. Ich will gerade so gern mit ihm schlafen, auch wenn ich mich dafür morgen vielleicht hassen werde.

„Wird es sehr wehtun?" fragte ich etwas nervös, woraufhin er leicht schmunzelte. „Da es dein erstes Mal ist, werde ich besonders sanft sein, du brauchst keine Angst haben. Anfangs wird es zwar erst etwas wehtun, aber ich gebe mein bestes, dass das schnell verfliegt." grinste er und nahm er mir zumindest ein bisschen meiner Angst, bevor er mich dann kurz küsste.

Er holte eine Tube Gleitgel neben seinem Bett hervor, die bereits erstaunlich leer war. Ich meine ich war auch nicht gerade besser, was die Anzahl an Sexpartnern anging, doch dieses Mal war er die Person, die mich verführt hatte. Und wieder kam die Frage, ob ich für ihn auch nur einer von vielen war, wie es ein Mädchen für mich war?

Bei mir wissen wenigstens alle, mit denen ich schlafe, dass es einmalig ist. Über ihm wusste ich eigentlich gar nicht so wirklich was... wir haben noch gar nicht über solche Dinge geredet. Er weiß wahrscheinlich auch nicht mehr von mir als das was in der Schule bekannt war. Das einzige was wir so richtig von uns kannten war, dass wir eine ganz andere Seiten besaßen, als die wir in der Schule haben.

Falls ich nur einer von vielen bin, gab er sich jedenfalls echt viel Mühe, aber es würde erklären, warum ich überhaupt hier bin. Auch wenn ich extrem gut aussehe und einen charmanten Charakter habe, glaube ich nicht, dass er mich gezielt ausgesucht hat. Ich bedeute nichts für ihn, ich bin wahrscheinlich nur sowas wie ein ausgedehnter One Night Stand.

Aus dem nichts kam mir eine Träne, obwohl er mir doch auch nicht wirklich etwas bedeutet, oder? Ich benutze ihn doch quasi auch nur dafür meine Sexualität auszutesten und mal ein wenig zu kuscheln. Das bedeutet doch nichts oder?

Ich war so in Gedanken vertieft, dass ich gar nicht gemerkt habe, wie Jungkook wieder seine Hand abgewischt hat und mich besorgt ansieht. „Was ist los, mein süßer?" fragte er sanft nach und wischte vorsichtig meine Träne weg, welche mir über die Wange lief. So schnell kamen mir noch nie Tränen.

Aber ich kann ihm doch jetzt nicht sagen was der Grund dafür ist, dann denkt er doch bestimmt, dass bescheuert bin oder sogar, dass ich mich in ihn verliebt hätte. „Alles gut, mach weiter..." murmelte ich, doch Jungkook weigerte sich. „Ich will nichts tun, wobei du dich unwohl fühlst oder so, also sag mir was los ist, du kannst mir alles sagen, ganz egal was."

„Ich will es nicht sagen..." murmelte ich wieder und sah ihn entschuldigend an, woraufhin er seufzte. Ich hoffe er macht trotzdem weiter, auch wenn der Gedanke, nicht der einzige zu sein, mich irgendwie verletzt, wollte ich nichts lieber als mit ihm zu schlafen und ihn so nah bei mir zu haben. Er ließ mich einfach so verdammt gut fühlen.

„Okay, aber du musst mir versprechen, dass du das hier wirklich willst und dass du dich auch wohl dabei fühlst, du weißt, das ist meine höchste Priorität." sagte er und sah mir dabei tief in die Augen, als ob er direkt in meine Seele sehen konnte.

„Versprochen." versicherte ich ihm, woraufhin er mich dann sanft küsste.

Wrong ImageWhere stories live. Discover now