The boy I love (Smut)

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"Ich hasse es, wenn du Recht hast." brummte er. "Ich habe immer recht, Wylan." Die blauen Augen des Jüngeren fingen den Blick der dunklen Augen von Kaz ein und er sah ihn herausfordernd an. Aber Kaz lächelte nur.

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Jespers graue Augen folgten dem schlanken Jungen, der nervös im Zimmer auf und ab ging. "Du bist jetzt schon mehr gelaufen, als ich in den letzten drei Jahren. Und du kennst Kaz, wenn er sich jemals entscheidet, Besorgungen zu machen. Also bleib stehen, komm her und sag mir, was los ist." sagte Jesper geduldig. "Aber ich weiß nicht wie!" rief Wylan verzweifelt. 

Seine Finger taten weh vom vielen nervösen Schnipsen und ihm war schwindlig, er war zu lange in dem kleinen Raum auf und ab gelaufen.

In Jespers Zimmer war nie viel Platz gewesen, aber seit Wylan bei ihm wohnte und sie sich ein größeres Bett besorgt hatten, war es noch enger. Sie brauchten nicht viel Platz, meist waren sie eh im Club, bei Kaz oder unten im Gemeinschaftsraum des Verhaus und wenn sie schon oben im Zimmer waren, lagen sie im Bett. Aber wenn Wylan panisch auf und ab lief, wurde ihm in dem kleinen Raum schnell schwindelig. 

Jesper stand auf und griff um die Hüfte des Kleineren. Er hob ihn auf seinen Schoß und setzte sich wieder hin. "Komm her, mein Süßer. Entspann dich ein bisschen. Was ist los, Sonnenschein?" "Ich will mit dir schlafen." platzte es aus Wylan heraus. Jesper lächelte: "Okay. Das lässt sich einrichten." Er strich ruhig weiter durch die rotgoldenen Haare.

"Jes, ich bin kein Junge. Nicht körperlich-" "Ja, ich weiß." "Ich habe Brüste. Naja, sie sind klein, aber sie sind da." "Ich weiß. Sie sind süß, ich mag sie." Wylan sah Jesper unsicher an: "Was, wenn ich sie irgendwann entfernen lasse? Wenn ich das Geld habe, meine ich." "Dann werde ich im Wartezimmer auf dich warten und dich danach nach Hause bringen und dort aufpassen, dass deine Wunden gut verheilen." Wylan wurde rot. 

"Und ich habe keinen Penis." "Ich weiß." Jesper strich ruhig durch die Haare seines Freundes, hielt ihn mit dem anderen Arm an der Hüfte fest. "Und das stört dich alles nicht?" "Wieso sollte es?" "Weil ich kein Junge bin... Und du wolltest einen Freund..." "Baby, ich habe einen Freund. Und ja, du wurdest im falschen Körper geboren, aber du bist trotzdem ein wunderschöner Junge. Ich will mit dir schlafen und mir ist egal, ob du einen Penis hast oder nicht oder Brüste oder nicht." 

Wylan sah zu ihm hoch und lächelte. "Ich liebe dich so sehr." flüsterte er. Jesper lächelte und beugte sich nach unten, um seinen Liebsten zu küssen. "Ich liebe dich auch, mein Sonnenschein." erwiderte Jesper lächelnd und gab Wylan noch einen zweiten Kuss. 

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Wylan rannte lachend die Treppen nach oben, stolperte mehrfach fast. Aber Jesper war sowieso schneller als er. Mit seinen langen Beinen, sprang er locker drei Stufen auf einmal hoch. Er packte Wylans Hüfte und zog ihn in seine Arme. Er lachte und küsste ihn von hinten auf die Schläfe. 

Kurz darauf fand Wylan sich mit dem Rücken an der Wand wieder und Jesper hatte sich über ihn gebeugt. Wylan hob den Kopf. Die beiden küssten sich liebevoll. Jesper hob ihn hoch und trug Wylan in den schmalen Raum, den sie sich jetzt schon seit einigen Monaten teilten. 

Sanft legte Jesper seinen Freund auf dem Bett ab und verlagerte sein Gewicht vorsichtig auf ihn. "Du siehst süß aus." lächelte er und gab ihm einen Kuss. Wylan wurde rot. Er betrachtete Jesper und legte schließlich vorsichtig seine Finger an die Hemdknöpfe seines Freundes. "Weißt du, dass das ein Frauenhemd ist?" nuschelte er, während er die Knöpfe langsam öffnete. "Hm?" "Die Knöpfe sind auf der falschen Seite. Das ist eine Frauenbluse." "Ja, gut möglich. Aber ich mochte es und es hat mir gepasst, also hab ich es gekauft." 

"Du siehst gut darin aus. Niemandem würde das Hemd so gut stehen, wie dir." "Warum willst du es mir dann so unbedingt ausziehen?" schmunzelte Jesper und sah seinem Kleinen dabei zu, wie er die letzten Knöpfe öffnete. Seine blassen Hände wanderten über die dunkle Haut seines Freundes. 

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