Beautiful

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Remus x Sirius
Harry Potter
Demisexual, Femboy, Gay

Wörter: 1044

"Okay, aber wenn man Schlangenaugen in einen Trank mischt, in den Echsenaugen gehören, macht es doch theoretisch keinen Unterschied, da es doch mehr oder weniger die gleichen Tiere sind." "Doch es macht einen Unterschied! Schließlich wirkt der Tank dann anders." "Ja, aber warum denn?" 

Remus konnte die Stimmen seiner Freunde auf dem Flur schon hören, weswegen er sich schleunigst etwas einfallen lassen musste. Er hatte keine Zeit, sich umzuziehen, also sprang er einfach ins Bett, zog seinen Pullover über und die Decke warf er über seine Beine, sodass man den Rock nicht mehr sehen konnte. 

Kurz darauf öffnete sich auch schon die Tür und James und Sirius betraten den Schlafsaal. "Habt ihr Slughorn wieder zur Weißglut getrieben?" fragte Remus und legte sein Buch zur Seite, als hätte er bis eben gelesen. "Ja, wie immer." lächelte Sirius und kam zu ihm aufs Bett geklettert. Remus hatte Angst, dass er zu ihm unter die Decke kommen würde.

Dann konnte er den Rock nicht mehr verstecken. Sirius würde ihn für schräg halten, wenn er ihn in einem Rock sah. Das tat er sowieso schon seit er sich als demisexuell geoutet hatte. Und obwohl die beiden jetzt schon seit fast einem Jahr zusammen waren und Remus sich sexuell zu Sirius hingezogen fühlte, war er einfach noch nicht so weit, mit Sirius zu schlafen.

"Hey, mein Schöner." flüsterte Sirius dann zur Begrüßung und küsste seinen Freund sanft. Remus lächelte und strich Sirius eine lose Strähne hinters Ohr. Dieser setzte sich auf seinen Schoß und gab ihm noch einen Kuss. "Und was hast du an deinem freien Tag gemacht?" 

"Ich habe euch gesagt, dass es mir gut geht. Ich hätte mit in den Unterricht kommen können." "Du warst todmüde, Moons, du hast den Schlaf gebraucht." warf James ein, der sich an seinen Schreibtisch gesetzt hatte. "Wir waren in der Mittagspause kurz hier, um nach dir zu sehen. Da hast du geschlafen, wie ein Stein." lächelte Sirius und legte sich neben seinen Freund, um mit ihm Kuscheln zu können. 

McGonagall hatte Remus einen freien Tag nach jedem Vollmond eingeräumt, sodass er sich ausschlafen und seine Wunden ein bisschen kurieren konnte und nicht gleich den Stress vom Unterricht hatte. Dennoch wusste niemand außer den Lehrern und Remus' Freunden von seiner Lykanthropie. 

"Also, was hast du gemacht?" kehrte Sirius zu seiner ursprünglichen Frage zurück. Remus wusste nicht wirklich, was er antworten sollte. Er wollte Sirius nicht belügen, aber er konnte ihm ja schlecht erzählen, dass er seit er wach war die Zeit allein nutze, um in einem Rock herumzulaufen.

"Ich lag eigentlich nur rum und hab gelesen." sagte er schließlich. Sirius sah auf die Kiste am Ende des Bettes, wo immer noch Remus' Hose lag, die er gegen den Rock getauscht hatte. Aber Sirius wusste, dass Remus sie heute Morgen zum Schlafen angezogen hatte. Er grinste leicht. "Rumgelegen, hm?" fragte er.

Er hob die Decke und schlüpfte mit darunter. Remus bekam Panik und versuchte ein wenig von Sirius wegzurücken. Sirius kroch komplett unter die Decke, was James veranlasste mit einem angewiderten Geräusch aufzustehen und den Raum zu verlassen. "Sirius, bitte..."

Remus wusste, dass es eigentlich schon zu spät sein musste. Sirius hatte den Rock wahrscheinlich schon längst gesehen, aber dennoch versuchte er alles, um ihn zu verstecken. Kurz darauf spürte er, wie Sirius Hände den Rock griffen und leicht zurecht zogen. Dann kletterte der Ältere zwischen Remus' Beine. 

Remus vergrub sein Gesicht in seinen Händen. Er hatte Angst. Er wollte die Beziehung mit Sirius nicht verlieren.

Plötzlich spürte er, wie sich die Decke über seinen Kopf zog. Unsicher öffnete Remus die Augen, schaute zwischen seinen Fingern hindurch. "Hey, du." flüsterte Sirius und zog dann sanft Remus' Hände weg. "Hi..." nuschelte Remus erstickt. "Was hältst du davon, wenn du aufstehst und mir zeigst, wie hübsch du in dem Rock aussiehst?" "D-Du bist nicht böse?" 

"Doch! Du in einem Rock?! Du bist viel heißer als ich! Noch mehr als vorher! Wie kannst du es wagen?!" Sirius lachte und nahm seinen Freund in den Arm. "Na komm, steh auf. Zeig mir, wie gut du aussiehst. James ist nicht mehr da, Peter muss nachsitzen. Niemand wird dich sehen. Nur ich." "Du musst doch denken, dass ich total verrückt bin. Ich will keinen Sex, ich bin ein Junge und mag es Frauenkleider zu tragen... Wie kannst du mich lieben?" 

Sirius drehte Remus unter sich und streichelte seine Haare: "Jetzt hör mir mal zu, mein Schöner. Mir ist sowas von egal, ob du Sex mit mir willst oder nicht. Ich will einfach nur mit dir zusammen sein, weil ich dich liebe. Nicht deinen Körper, dich. Dein Körper ist allerdings ein sehr heißer Bonus. Und Kleidung hat kein Geschlecht, okay? Du siehst heiß aus und fühlst dich wohl in einem Rock, also solltest du ihn tragen. Und ja, ich würde Sex mit dir sicher lieben, aber gerade will ich einfach nur zwischen deinen Beinen liegen und deine Oberschenkel küssen. Wenn du das nicht willst, dann werde ich es nicht tun. Ich liebe dich, egal ob du Sex willst oder was du trägst. Das ist nicht wichtig. Ich liebe dich."

Remus wurde ein wenig rot. "Ich liebe dich auch." murmelte er schüchtern. "Möchtest du mir zeigen, wie hübsch du aussiehst?" Remus nickte leicht. Sirius schlug die Decke zurück und hob Remus aus dem Bett. Er stellte ihn vorsichtig hin und nahm seine Hände. 

Remus strich mit einer Hand den Rock glatt und drehte sich dann unter Sirius' Arm hindurch, wie dieser ihn sanft anwies. "Wow..." murmelte Sirius und sah Remus an. Dann schlang er seine Arme fest um Remus Hüfte und wirbelte ihn herum. "Du bist so wunderschön." Remus wurde wieder rot.

"Was war das mit zwischen meinen Beinen liegen?" fragte er schließlich schüchtern. Sirius grinste und zog seinen Freund sanft zurück zu seinem Bett. Remus legte sich auf den Rücken und Sirius nahm sofort zwischen seinen Beinen Platz. Er wollte seinen Freund nicht gleich zu sehr drängen, weswegen einfach dort liegen blieb und Remus zuhörte, welcher begonnen hatte, ein Buch laut vorzu lesen. Hin und wieder küsste er Remus' Oberschenkel, woraufhin dieser immer wieder knallrot wurde und sich beim Lesen verhaspelte. 

Das spornte Sirius allerdings nur mehr an und er tat es immer öfter, bis Remus das Buch aufgab und Sirius nur noch streichelte. 

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