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Am nächsten Morgen machten wir drei uns also nach dem Frühstück auf den Weg zu dem besagten Haus. Wir blieben davor stehen. Ich klopfte also an und wenig später ging die Tür auf. Hayley sah uns finster an. "Könnt ihr mich nicht einmal in Frieden lassen?", fauchte sie uns an. Ich schüttelte nur den Kopf. "Nein Hayley, können wir nicht. Sag uns wo meine Eltern sind", knurrte ich zurück. "Oh, die kleine Wolfshexe ist sauer, jetzt hab ich aber Angst", lachte sie ironisch. Erst jetzt fiel es mir wie Schuppen von den Augen, ich hatte meinen Fluch ausgelöst. Ich hielt die Luft an. Daran hatte ich gar nicht gedacht. Doch das war jetzt nicht das Thema. Ich ging auf sie zu und ab jetzt lief alles mach Plan. Ich ging auf die Haustür zu und trat an ihr vorbei ins Haus, während sie mir nur sprachlos hinterher schaute. Elijah ging auf Hayley zu und brach ihr das Genick. Dann überreichte er sie Nik, der darauf aufpassen sollte, dass sie nichts tun konnte. Dann folgte er mir ins Haus, denn er wurde ja schließlich gestern eingeladen. Wir liefen durch die Zimmer auf den zwei Etagen, fanden aber beide nichts. "Lass uns im Keller nachschauen", sagte ich und griff nach Elijahs Hand. Ich zog ihn mit in den Keller und was wir dort vorfanden gefiel mir gar nicht. Zwei Menschen an einen Stuhl gekettet, beide mit Panzertape auf den Mund geklebt und gefesselt. Wir rannten sofort auf sie zu und halfen ihnen. "Heilige Maria", sagte die Frau und schnappte nach Luft, als wir ihr das Tape vom Mund rissen. Auch der Mann keuchte auf, als er vom Tape befreit wurde. Elijah löste mit einem Ruck die Fesseln der beiden, sodass diese aufstehen konnten. "Wir danken Ihnen vielmals und stehen zu tiefst in ihrer Schuld", sagt der Mann ehrlich. Wir begleiteten die beiden nach oben, keiner sagte etwas. Plötzlich hörten wir einen Schrei von draußen. Oder besser gesagt drei. Wir stürmten zur Tür und sahen Hayley, Nik und.... ein Baby.


Das Baby ist da. Das war der erste Gedanke in diesem Moment. Ohne zu zögern lief ich wieder ins Haus um irgendetwas zu suchen, worin wir es einwickeln konnten. Ich fand ein Handtuch und ein Laken. Ich nahm beides mit und rannte wieder hinaus. Die Frau aus dem Keller wusste, was zu tun ist, da sie nach ihren Aussagen schon lange Krankenschwester ist. Also ließen wir sie machen. "Wie konnte das denn jetzt so schnell passieren?", fragte ich den ziemlich fertig aussehenden Nik, welcher auf dem Grasboden saß. "Ich habe keine Ahnung", gab er zu. Hayley schien nicht ganz bei sich zu sein, weshalb sie Frau aus dem Keller uns das Kind geben wollte. Ich deutete auf Nik. Sie gab ihm das Kind und er betrachtete es lächelnd. Es war sein Kind, etwas, das er geschaffen hatte. Er schien unfassbar glücklich. Ich rief sofort Bekah an und verkündete ihr die Neuigkeiten. Auch die anderen Mikaelsons wussten schnell bescheid, da sie unser Telefonat mitbekommen hatten. Alle freuten sich riesig. Nik ging mit dem Baby im Arm zurück zum Hotel. Elijah und ich wollten uns noch mit den Leuten aus dem Keller unterhalten. Wir gingen also zu viert in den Park um uns zu unterhalten.


"Sie kennen meine Eltern?!", fragte ich fassungslos, nachdem wir uns bereits ein wenig unterhalten hatten. "Ja, sie sind gute Freunde von uns. Möchtest du sie anrufen?", fragte der Mann, welcher sich als Oskar vorgestellt hatte. "Oh ja, liebend gern!", sagte ich aufgeregt. Er drückte mir sein Smartphone in die Hand, wo bereits die Nummer gewählt war. Ich drückte auf den grünen Hörer und hielt mir das Handy ans Ohr. Elijah sah mich hoffnungsvoll an, ich wusste, er konnte es mithören. Nach einigen Malen tuten hörte ich eine weibliche Stimme. "Monroe?", meldete sie sich. Mir stockte der Atem und ich begann zu zittern. "M-Mom?", fragte ich. "Wer ist da?", fragte die weiblich Stimme. "Mary", gab ich zitternd zurück. 

Bullied Girl IIWhere stories live. Discover now