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Einige unspektakuläre Tage waren vergangen. Ich hatte viel Zeit mit Elijah, Nik und Jay verbracht. Morgen war mein Geburtstag. Ich freute mich darauf. Endlich würde ich 17 werden. Dann noch ein Jahr und ich konnte tun, was ich will. Also eigentlich lassen mir die Mikaelsons alle Freiheiten der Welt und ich kann schon jetzt tun, was auch immer ich möchte, aber dann ist es eben offiziell. Dann wäre die Beziehung zwischen Elijah und mir auch legal. Das klingt so doof, aber ja. Ich freute mich auf morgen. Heute würde ich wahrscheinlich mal wieder nichts machen. Vielleicht würde ich mit Elijah spazieren gehen, mit Nik malen oder mit Jay spielen. So wie ich es jeden Tag tat. Oder ich würde etwas mit Bekah unternehmen. Das hatten wir schon lange nicht mehr gemacht. Ich wollte sie fragen, doch in dem Moment hörte ich eine unbekannte Stimme rufen. "Hallo? Ist jemand da?", fragte die Stimme. Ich ging nach draußen und sah in den Hof hinunter. Dort stand eine Frau mit dunklen Haaren und einem Koffer in der Hand. "Wer sind Sie?", fragte ich die Frau und ging zu ihr herunter. "Das gleiche könnte ich Sie auch fragen. Ich bin Keelin, die verlobt von Freya Mikaelson", sagte sie. "Ah, du bist also Keelin. Ich hab schon viel von dir gehört. Ich bin Mary, die Freundin von Elijah", sagte ich und streckte ihr meine Hand hin. "Schön dich kennenzulernen, Mary", sagte sie freundlich und nahm meine Hand entgegen. "Oh mein Gott, Keelin", hörte ich Freya von hinten rufen und sie rannte auf uns zu. Sie nahm Keelin sofort in den Arm. Ich fühlte mich ein wenig fehl am Platz und ging deshalb ins Zimmer. Elijah kam gerade aus dem Bad, als ich das Zimmer betrat. "Wir bekommen morgen eine neue Tür", sagte er grinsend zu mir. "Perfekt", lachte ich und ging zu ihm hin. Ich umarmte ihn und er erwiderte dies. "Alles in Ordnung?", fragte mein Freund leicht besorgt. "Ja, alles Bestens, ich will nur grad einfach bei dir sein", gab ich zurück. Er gab mir einen Kuss auf den Scheitel und ich lächelte. Ich atmete zufrieden seinen Duft ein. "Du machst mich so unfassbar glücklich, Elijah", sagte ich zu ihm. "Und du mich erst", gab er zurück.

Plötzlich hörten wir einen Knall und unsere Zimmertür flog auf. "Du machst mich so unfassbar glücklich, Elijah", äffte mich jemand nach. Ich löste mich von Elijah und sah zur Tür. Dort stand Hayley. "Halt dich fern von ihm, das ist immernoch meiner", fauchte sie und schubste mich beiseite. Sie ging auf  Elijah zu und und küsste ihn. Er erwiderte den Kuss jedoch nicht. "Hayley", fuhr er sie an, doch sie wollte nicht hören. Sie fing an, verführerisch mit seiner Krawatte zu spielen, doch er schubst sie von sich weg. "Na gut, dann geh ich erstmal duschen", sagte sie und begann sich mitten im Raum auszuziehen. Dann ging sie in unser Bad, das noch immer keine Tür hatte. "Das wird mir zu viel", sagte ich und mir wurd übel. Ich verließ sofort den Raum und ging nach draußen an die Frische Luft. Ich war kurz davor mich zu übergeben. Was hatte diese Frau da eben abgezogen? Hackts? Nik kam gerade wieder, er war wohl in der Stadt gewesen. "Mary, alles in Ordnung?", fragte er mich und kam sofort auf mich zu. Ich schüttelte den Kopf. "Du bist ganz blass, was ist passiert?", fragte er ernst. "Erzähl ich dir gleich", sagte ich und deutete auf die Küche. Ich brauchte ein Glas Wasser. Nik hob mich hoch und trug mich in die Küche. Dort setzte er mich auf einem Stuhl ab. Er füllte ein Glas mit kaltem Wasser und gab es mir. Ich trank das Glas sofort leer und stelle es vor mir ab. Dann schilderte ich ihm die Situation. "Die kann was erleben!", fauchte er und wollte aufspringen, doch ich hielt ihn fest. "Nik, nicht", sagte ich leise, "Sie ist noch immer schwanger." Er nickte und sagte dann: "Ekelhaft, was sie hier abzieht!" Da musste ich ihm zustimmen. Auf einmal flog die Tür auf und Elijah kam auf mich zugestürmt. "Hier bist du", stieß er erleichtert hervor und nahm mich in den Arm. Ich erwiderte seine Umarmung und krallte mich fest an ihn. "Es tut mir so leid, wegen Hayleys Verhalten!", sagte er schuldbewusst. "Du kannst da doch nichts für. Nur will ich nicht, dass sie hier bleibt, Elijah", sagte ich und meine Augen füllten sich mit Tränen. "Das will glaub ich keiner von uns. Aber es ist für das Kind das Beste", sagte Nik, der ja auch noch im Raum stand. "Morgen ist mein Geburtstag. Den will ich nicht mit ihr in einem Haus verbringen müssen", schluchzte ich. "Das musst du auch nicht", sagte Elijah, "Pack deine Sachen."

Bullied Girl IITahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon