~❁~ chapter 4 ~❁~

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Ich musste Lächeln von seinem einfachen Kommentar, es war schon irgendwie niedlich. Er war meiner Meinung nach niedlich. Ich nickte als Antwort und meinte anschließend, dass ich auch wirklich gern hier arbeitete, was dazu führte das ich nachfragte, was er beruflich so machte bzw. wie er sich beschäftigte. Er sagte, er arbeitet in einem Büro ganz in der Nähe und stellte sich im darauffolgenden Satz auch gleich noch mit dem Namen Jisung vor.
Ein schöner Name für eine Person mit einem schönen Lächeln, dachte ich.
"Mein Name ist Myeongsuk. Freut mich wirklich sehr dich kennenzulernen.", erwiderte ich lächelnd.
Es verging eine Stunde, viel schneller als es mir lieb und auch geheuer war, während wir uns über die verschiedensten Dinge unterhielten und dann... verabschiedete er sich bereits wieder. Er bedankte sich mit sanftem Lächeln auf den Lippen und ich konnte nicht anders, als ihn zu fragen, ob er wieder kommen würde. Er zögerte, doch nickte er schließlich, bevor er die Tür hinter sich heran zog. Die Tür fiel ins Schloss und ich konnte einfach nicht glauben, was hier eben geschehen war.
Ich konnte nicht anders, als zu Lächeln. Glücklich schaltete ich leise meine Musik an, während ich geschockt feststellen musste, dass es bereits kurz vor sieben war und ich noch einiges an Leistung zu erbringen hatte. Also schnappte ich mir mein Putzzeug und legte los.
In meinem Kopf lauschte ich noch immer seiner leisen Stimme, genoss den ruhigen Ton mit welchem er sprach.
Wie ich herausgefunden hatte, mochte er Cheesecake sehr gern und hatte stets fünf Uhr Feierabend. Er lebte noch bei seiner Mutter und Schwester, hatte aber bereits den Plan demnächst auszuziehen. Er mochte Hunde und seine Lieblingsfarbe war rot.
Ja, es war in der Tat eine angenehme Unterhaltung gewesen. Eine, die ich so schon lange nicht mehr geführt hatte. Es musste so einfach sein, für Menschen welche in der Lage sind Gesichter zu erkennen, Konversationen zu führen. Emotionen und Reaktionen am Gegenüber direkt ablesen zu können und nicht erst auf eine Antwort zu warten um eine Stimmlage interpretieren zu können bzw. müssen. Ich war glücklich.
Denn gab es eine Person, bei der ich nicht auf eine Antwort warten musste, um ihre Gefühle zu verstehen und diese Person, sollte ich bald wieder sehen.
Auf meinem Weg nach Hause versuchte ich, sein Gesicht bildlich genaustens abrufen zu können. Was mir trotz allem ein wenig schwer fiel, also beschloss ich, dass wenn ich ihn wieder sah, mir sein Gesicht genaustens einprägen zu müssen und das tat ich auch.
Es vergingen zwei Wochen, in welchen er hin und wieder abends vorbei kam. Deshalb war ich ganz froh darüber, dass Hajoon doch noch eine Woche bei seinen Eltern blieb. So musste ich mich nicht rechtfertigen, wieso ich einen fremden nach Ladenschluss noch ins Café ließ.
Binna wusste von Jisung, da ich eventuell, ganz vielleicht begann einen Crush auf ihn zu entwickeln und ich es nicht übers Herz brachte ihn vor meiner freundlichen Kollegin nicht einmal zu erwähnen. Auch Hajoon sollte morgen wieder kommen, was für die nächsten Tage, auch wichtig wurde für das Café.

𝘱𝘳𝘰𝘴𝘰𝘱𝘢𝘨𝘯𝘰𝘴𝘪𝘢 || 𝘩.𝘫𝘴 {𝘴𝘬𝘻}Tempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang