Ertappt

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"Wir müssen ganz dringend hier weg," spricht Drew meinen Gedanken aus.

"Wieso hast du nicht daran gedacht, dass uns jemand hier sehen könnte?" frage ich Drew, mein Unterton ist jedoch wissend. Ich selbst habe dummerweise so verliebt in meinen Gedanken verloren auch nicht darüber nachgedacht.

"Ich würde dir jetzt gerne einen Hoodie geben, damit du dir die Kapuze ins Gesicht ziehen kannst, aber ich habe mich heute das erste Mal für ein Hemd entschieden," in der Eile zuckt er bereuend mit den Schultern.

In schnellen Schritten bewegen wir uns vorwärts.

"Die hauen nicht ab," sage ich hektisch zu Drew, während ich mich so unbemerkt wie es geht nach hinten.

Schützend geht auf meine rechte Seite, sodass die Sicht auf mich etwas mehr versperrt wird.

Wir laufen noch eine Weile, ich höre ab und zu immer wieder ein Klickgeräusch hinter uns, bis es irgendwann verstummt.

Wir kommen in einer kleinen, dunklen Seitengasse an.

Ich sehe gerade so eine kleine Treppenstufe auf der ich mich niederlasse.

Drew hockt sich neben mich und legt mir einen Arm um die Schulter.

"Es war so klar, dass irgendetwas schief laufen musste..." fluche ich.

Drew nickt schweigend.

Es ist überhaupt nicht gut, für ihn und auch nicht für mich, dass gerade wo ich mich auf etwas Neues einlasse so etwas passiert. Es war klar, dass es so kommt.

"Morgen wird die ganze Presse damit voll sein, weißt du das?" ich schaue ihn verzweifelt an.

"Ich weiß, ich wollte auch nicht, dass es so kommt."

Er zögert.

"Du hast mir deine Vergangenheit anvertraut und jetzt kommt es so rüber als würde genau das wieder passieren, die Präsenz in der Öffentlichkeit."

Ich schaue in die Dunkelheit und lasse den Satz durch den Kopf gehen.

Er sagt mehr als die Wahrheit.

"Und wir können nichts machen," ich schüttele den Kopf.

"Das war falsch. Das ganze hier....wir."

Drew schaut hoch, nachdem ich die Worte aus mir rausquäle.

"Was?" ich erkenne seine erschrockenen Gesichtszüge.

"Wir hätten vorsichtiger sein müssen. Ich weiß nicht, ob ich wenn morgen überall mein Gesicht zu sehen ist das hier," ich deute zwischen Drew und mir hin und her, "durchhalte."

"Du meinst die Beziehung zwischen uns?"

Ich lege eine Pause ein.

"Nein Drew...meinen Job."

Mit den Worten stehe ich auf.

"Danke Drew. Danke, dass ich meine Vergangenheit durch dich wenigstens kurz vergessen konnte."

Bevor er noch etwas erwidern kann, verschwinde ich.

Unter anderem, weil ich nicht will, dass mir Tränen über die Wangen laufen.


Heyy!! Ich hoffe, dass euch das neue Kapitel gefallen hat :) Ich wollte euch nur einmal darauf hinweisen, dass ich die ersten zwei Kapitel einer neuen, englischen Fanfiction hochgeladen habe.

Wenn ihr Lust auf eine spannende Geschichte habt, schaut gerne vorbei :) Im Prolog erfahrt ihr schon etwa, wie die Spannung rüberkommen wird. Ich freue mich über euer Feedback.

Ganz liebe Grüße <3




Strangers - Drew Starkey FanfictionWhere stories live. Discover now