Die Bewegung der Sterne

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Ich atme erleichtert auf als ich endlich mein Zimmer betrete.

Gott sei Dank hat der Herr hinter der Rezension nicht viel nachgefragt und mir den Schlüssel gegeben-kein Wunder, dass Drew ihn auch bekommen hat.

Sekunden später klopft es an meiner Tür.

Maddie steht davor.

"Hi," sie lächelt mir zu, "darf ich reinkommen?"

Ich trete ein Schritt beiseite, um sie eintreten zu lassen.

"Ist was?" frage ich sie verwundert.

"Jonathan und ich haben uns etwas gefragt..." beginnt sie.

"Ja?"

"Nun ja, du bist ziemlich oft mit Drew zusammen, JD hat euch vorhin zusammen gesehen, im Interview warst du bei ihm und Rudy meinte, dass er euch zusammen schlafend in Drews Zimmer aufgefunden hat."

Woah. Das waren viele Ereignisse an einem Tag, zu viele.

"Was meinst du damit?" will ich von ihr wissen.

"Läuft da was zwischen euch?"

"Hat Drew dich geschickt oder was?" lache ich die Worte heraus.

"Er weiß nicht einmal, dass ich gerade hier bin," erklärt sie.

"Und?"

"Nichts und, da ist nichts, vielleicht entsteht gerade eine Freundschaft, mehr wird nicht sein," wimmele ich das Thema so gut wie es geht ab.

"Außerdem muss ich die ganze Zeit bei ihm sein, er ist sowas wie mein Boss," erkläre ich.

"Dann würde ich mich mal auf den Weg zu ihm machen," zwinkert Maddie mir zu.

"Es ist Abends, Drehschluss, Feierabend," mache ich es ihr deutlich.

"Das heißt, du bist zu müde, um heute auf eine Party mitzukommen?"

Ich nicke. Definitiv.

"Gut, Drew hat auch abgesagt, er ist nebenan, falls du ihn suchst," sagt sie mir zuzwinkernd.

"Maddie!" ermahne ich sie.

Damit verlässt sie nur lachend das Zimmer.

"Viel Spaß euch," rufe ich noch hinterher.

Den ganzen Abend grübele ich über ihre Wort nach.

Es ist nicht gut, dass die anderen die aufbauende Freundschaft zwischen Drew und mir als mehr ansehen.

Das darf nicht sein.

Langsam habe ich nicht einmal mehr etwas dagegen, mit Drew zu reden, auf freundschaftlicher Basis, jedoch wird auf Grund meiner Vergangenheit nie mehr sein.

Ich rappele mich auf und steige auf den Balkon.

Ich brauche frische Luft.

Erschrocken zucke ich zusammen als ich Drew rechts von mir sitzen sehe.

"Das Nachdenken hat ja lange gedauert," spricht er in meine Richtung.

"Hast du mich gestalkt Drew?"

"Nur mal durchs Fenster geguckt, was du so machst."

Ich nicke nachdenklich.

"Ich habe mir Gedanken gemacht, Maddie war vorhin bei mir."

Er schaut zu mir hoch.

"Hast du das Gefühl, das alle anderen haben?"
"Was meinst du?" er nippt an seinem Wasserglas.

"Findest du, zwischen uns ist mehr als "Freundschaft"?" rücke ich schnell mit meiner Frage heraus.

"Findest du es?"

"Nein."

"Also, mehr ist da auch nicht," bestätigt er meine Vermutung.

"Findest du es denn so schlimm, wenn die Leute so etwas vermuten würden?"

Ich zucke mit den Schultern.
"Ich hab schlechte Erfahrungen in der Vergangenheit gemacht Drew."

Er nickt überlegend.

"Willst du darüber reden?"

Ich schüttele den Kopf.

Das war auch der Punkt, an dem wir aufhörten, miteinander zu reden.

Den ganzen Abend saßen wir einfach nur auf unserem Balkon und haben die Bewegung der Sterne beobachtet.



Strangers - Drew Starkey FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt