Verschlafen

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"Cut," höre ich es das Set durchschallen.

Ich laufe Maddie zu, um ihr zu einer großartigen Szene zu gratulieren.

"Das war unglaublich," umarme ich sie erfreut.

Sie lächelt mir dankbar zu.
"Eine Szene wird heute noch gefilmt, die mit Drew und Nick, oder?" ich nicke ihr mit einem Blick auf den Zeitplan zustimmend entgegen.

"Also ich hab Drehschluss, wenn du Lust hast, können wir uns das zweite Boot nehmen und die Szene vom Wasser aus beobachten."

Sie deutet auf eines der zwei Boote, die für die Szene, in der Rafe von Barry verraten wird bereitstehen.

"Wieso nicht," ich zucke mit den Schultern und laufe zu dem Linken.

Maddie folgt mir und ich helfe ihr vom Boot aus ins Innere.

Wir scheppern schon einmal auf das Wasser, als ein Motorboot uns überholt.

Drew und Nick geben lachend Gas, bis sie an der richtigen Stelle ankommen.

"Action," ich beobachte, die die Klappe zusammenschnallt, Maddie und ich lehnen uns zurück, um Nick und Drew zuzuschauen, wie sie die Szene mehrmals filmen.

Als sie fertig mit filmen sind, fahren Drew und Nick an unser Boot heran.

"Manchmal denke ich wirklich, ich muss Angst vor dir haben Drew," sage ich belustigt, aber auch ironisch Ernst.

"Solltest du auch," erklärt er und zieht unser Boot näher an deren heran.

"Ich kentere jetzt nämlich euer Boot, Maddie, währst du so freundlich?"  er hilft ihr, von unserem Boot ins Motorboot zu steigen.

Dann springt er zu mir herüber.

"Drew, was soll das?" frage ich ihn ernst, denn gerade stößt er unser Boot ab, sodass wir beginnen, zu treiben. 

"Hätte ich dich gefragt, ob du Lust hast, mit mir Fotos vom Sonnenuntergang zu machen, hättest du freiwillig wohl nie Ja gesagt, oder?"

"Nein."
"Deswegen machen wir es ohne deine Einwilligung. Außerdem arbeitest du doch für mich, oder?"

"Mist," ich haue mir gegen die Stirn, "das hätte ich jetzt schon beinahe vergessen."

"Siehst du," er stupst mich an und drückt mir seine Kamera in die Hand.

"Ich habe fast schon das Gefühl, deine Fotos kommen besser bei meinen Followern an," zwinkert er mir zu.

"Tja," ich lege den Kopf schief.

Lange Zeit sitzen Drew und ich einfach nur nebeneinander, ich mache Fotos vom Sonnenuntergang.

Irgendwann höre ich jedoch auf als die Dunkelheit anbricht und übergebe sie wieder an Drew.

Währenddessen lege ich mich etwas auf die Sitzfläche des Bootes und beobachte die einzelnen Sterne.

Ab und zu muss ich Drew davon abhalten, mich zu fotografieren.

Irgendwann bin ich jedoch so müde, dass ich mich darauf nicht mehr fokussieren kann und meine Augen immer mehr zufallen.

Erst als ich von einem Vogelgezwitscher aufwache, checke ich, was los ist.

Ich liege auf Drews Brust, irgendwie müssen wir beide im Boot eingeschlafen sein.

"Drew, wie spät ist es?" ich versuche mich aufzusetzen, doch Drews  Arm über mir hindert mich daran.

"Mh?" verschlafen dreht er sich zu mir und ist auch schlagartig hellwach.

"Fuck," er setzt sich auf als er bemerkt was los ist.

"11 Uhr," er guckt von seinem Handy hoch.

"Du hast in 10 Minuten ein Interview," dass Drew und ich halb übereinanderliegen ignorieren wir beide.

Wir greifen beide im selben Moment jeweils nach einem Paddel und rudern los.

Um 11:08 Uhr erreichen wir Land.

Drew hilft mir aus dem Boot und wir rennen ins Innere des Hotels.

Auf dem Weg begegnen wir JD.

"Haben Chase, Maddie und du nicht in wenigen Minuten ein Interview?" hält er uns auf.

Wir gucken zwischen uns hinterher.

"Wir sind auf dem Boot eingeschlafen," JD guckt uns verwundert an als wir ihm kurz die Lage erklären.

"Okay? Ich sag Maddie mal lieber bescheid, der Interviewer wartet sicherlich schon," hilft er uns in der Situation weiter.

"Komm mit in mein Zimmer, du musst den Zoomcall einrichten, während ich mich umziehe," Drew hat seine Tür schon offen. Hektisch schlüpfe ich hindurch.

Er deutet auf seinen Schreibtisch, auf welchem sein Laptop platziert ist.

"Ich muss nur noch auf "Beitreten" drücken," erkläre ich Drew.

"Ich mach das schon," er hat mittlerweile einen weiten Hoodie an.

"Bedien du dich mal lieber an meinem Kleiderschrank, deine Klamotten sind etwas durchnässt," durch die Kälte der Nacht haben meine Sachen wirklich ein bisschen Feuchtigkeit gezogen.

"Bevor ich deine Sachen anziehe, gehe ich lieber schnell über den Balkon," pflichte ich ihm bei.

"Ich mein ja nur," zieht er seine Schultern nach oben.


Strangers - Drew Starkey FanfictionTempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang