Ein Tanz

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"Ich weiß, dass du genauso gerne zu dem Lied tanzen würdest wie ich," er schaut mir tief in die Augen.

Das wollte ich. 
Vor allem bei dem Sonnenuntergang, der mir ins Auge gesprungen ist.

"Ich würde, aber ich kann nicht."

"Rein freundschaftlich," erwidert Drew gleich als ich ihm den Grund weißmache.

"Rein freundschaftlich?"

"Klar," er hält mir eine Hand hin.

Ich zögere, vielleicht zu kurz, doch lege meine Hand auf seine.

Wärme umhüllt meinen Körper, vertraute Wärme.

Für einen kurzen Moment überlege ich, ob ich nicht lieber einen Rückzug angehen sollte, doch irgendwie schaffe ich es selbst nicht.

Stattdessen lege ich meinen Kopf sanft an Drews Brust.

Fuck.

Das was ich gerade mache ist falsch.

Es fühlt sich noch falsch an als ich drei Lieder später wieder in meinem Zimmer bin.

Drew und ich haben eine Weile getanzt, bis die Sonne verschwunden ist und uns anschließend von einander getrennt.

Ich ziehe mir die Decke über den Kopf.

"Was passiert hier nur gerade..."

Ich weiß nur, egal, was gerade passiert ist komplett falsch.

Kurz lasse ich die eben passierten Momente Revue passieren, dann zucke ich zum zweiten Mal heute zusammen.

Mitten am späten Abend klopft es an meiner Tür.

Ich tippe auf Drew.
"Wieso kommst du nicht über die Terrasse?" rufe ich also schon, doch als ich die Tür öffne, sehe ich Madison davor stehen.

"Was willst du denn noch so spät hier?"

Sie geht nicht auf meine Frage ein.

"Ihr trefft euch also schon heimlich auf dem Balkon?" sagt sie grinsend.

"Wer?"

"Drew und du."
"Du interessierst dich ganz schön stark für Drew und mich, kann das sein?"

Bevor sie etwas erwidern kann, vervollständige ich meinen Satz.

"Schade nur, dass zwischen Drew und mir nichts ist, für das du dich interessieren könntest."
"Nichts?" sie grinst.

"Also habt ihr JDs und meine Musik eben nicht für einen Tanz genutzt?" fragend stellt sie ihre Hände in die Hüften.

"Das wart ihr?"

"Ich habe dich was gefragt," sie tippt auf ihr Handgelenk als würde sie auf meine Antwort warten.

"Maddie, es geht nicht, dass ihr euch so stark in unser Privatleben einmischt. Ich weiß, du und Drew sind Freunde und wir auch, aber so etwas geht zu weit," meine Stimme klingt vielleicht etwas zu sauer, vielleicht, weil mir gerade alle über den Kopf wächst.

"Aber-"

"Nein Maddie, wirklich, es reicht. Drew und ich sind zwei verschiedene Personen," mache ich es ihr noch einmal deutlich

"Wir wollten nicht- ich wollte nicht-" sie scheint traurig und enttäuscht von mir im selben Augenblick.

"Ich muss an die frische Luft," ich habe das Gefühl als würde mir etwas die Luft abschnüren.

Ohne eine Antwort von ihr abzuwarten stürme ich nach draußen.

Ich lasse Maddie einfach so stehen, ohne mich noch einmal umzudrehen. 



Strangers - Drew Starkey FanfictionWhere stories live. Discover now