Strangers - Drew Starkey Fanfiction

Zimmernachbaren

Soll ich ihn jetzt eigentlich siezen? Immerhin ist er irgendwie schon fast mein Vorgesetzter. 

Es wäre jedoch genauso komisch, wenn ich jetzt vom duzen, was ich eh schon getan habe auf das "sie" umsteige, oder nicht?
"Also, dann haben wir uns ja schon kennengelernt Cecilia. Ich bin dafür, dass wir uns duzen, wenn du damit kein Problem hast."

Er fragt mich, ob wir uns duzen wollen und tut es im gleichen Moment? Ganz schön clever.

Ich schweige kurz und ich glaube, dass man an meinem Gesichtsausdruck erkennen kann, dass ich mit der Situation gerade nicht besonders zufrieden bin.

"Cecilia, ich habe meinen Kaffee über dir verschüttet, mehr nicht. Wieso beginnen wir nicht einfach von vorne," er hält mir lächelnd seine Hand entgegen.

Ich wende meinen Blick von ihm ab und starre auf die Rückenlehne vor mir.

"Du bist gut."

Damit beende ich das Gespräch die ganze Fahrt über. Wenigstens versucht Drew nicht noch einmal, ein Neues zu eröffnen.

Erst, als wir in unserem Hotel, welches speziell für die Crew reserviert ist eintreffen, muss ich mich irgendwie bei ihm bedanken, als er mir gentlemenlike meinen Koffer rausreicht.

Anschließend treffen wir gleichzeitig an der Rezeption ein, obwohl ich es darauf ausgelegt habe, noch bevor er das Hotel betritt, in meinem Zimmer zu sein.

Dann hätte ich noch ein paar Minuten für mich und würde ihn erst einmal nicht wiedersehen.

Dann treffe ich die Crew und spätestens beim Abendessen den Cast.

Doch er tippt wartend auf der Rezeption herum, als wir auf unsere Zimmerschlüssel warten.

"Welche Nummer hast du?" Fragt er mich mit einem Grinsen, bei dem er seine Lippen zusammenpresst.

"109."
"Super, dann lass uns aufbrechen."
Nein. Bitte nicht. Es kann doch nicht sein, dass-

"Ich hab 108."

"Oh wie schön, das freut mich wirklich unglaublich."
"Zimmernachbaren," verdeutlicht er die Situation noch einmal.

"Das ist wirklich...toll," meine Antwort geht unter, da ich so schnell wie möglich die Treppen mit meinem Koffer hochhechte.