008 - ITZZY

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Day 3, 00:15

„Wahrheit oder Pflicht?", fragte sie mich.
„Pflicht", antwortete ich zögernd.
Florence deute neben sich und sah mich an. „Setz dich zu mir"

Langsam krabbelte ich zu mir ihr kuschelte mich stumm neben sie. Wie ein verängstigtes Rehlein zog ich den Kopf ein und starrte auf meine nackten Beine.
„Nochmal sorry wegen vorhin", flüsterte sie.
„Schon okay, war doch bestimmt nur ein Versehen"
„Willst du nicht lieber schlafen? Nicht dass du morgen müde bist.", murmelte Florence, während sie mir die Chips reichte und ich noch einmal zu griff. Diese Dinger schmeckten verdammt lecker!

„Sorgst du dich etwa um mich?", fragte ich sie und hob meinen Kopf. Flos Miene veränderte sich schlagartig.
„Nein, das tue ich nicht", murmelte sie verärgert und gab mir einen sanften Schubs. „Mach doch was du willst".
Sie ließ sich auf ihren Kopfpolster fallen und zog ihre Decke bis zur Nase hoch. Genervt starrte sie gerade aus und ließ mich verdattert sitzen.
Verwirrt stand ich auf und kletterte auf mein Bett. Ich sah zu ihr hinüber, als ich mich zudeckte und hinlegte, doch Florence ignorierte mich, also schloss ich meine Augen und versuchte krampfhaft einzuschlafen.

Day 3, 04:01

Ich riss erschrocken die Augen auf und sah direkt in Flos Gesicht, die neben meinem Bett stand. Besorgt sah sie mich an und griff nach meiner Hand.

„Itzzy", hauchte sie tonlos, „geht es dir gut?"
Ich sah hinunter auf meine zitternden Hände und merkte wie meine Augen sich mit Tränen füllten. Ich hatte einen Albtraum gehabt ... einen ziemlich schlimmen sogar.
Schwer atmend legte ich zwei Finger an meinen Hals und fühlte meinen Plus. Mein Herz pochte wie verrückt und meine Stirn war heiß und fühlte sich an, als würde sie brennen. Mit der zweiten Hand strich ich mir meine Haare aus dem Gesicht, die an meiner schweißnassen Haut klebten.

„Geht's dir gut?", wiederholte Florence ihre Frage panisch. Anstatt zu antworten warf ich mich schluchzend um ihren Hals und drückte sie fest an mich. Ich vergrub meine Nase in dem gutriechenden Stoff ihres Shirts und genoss die Wärme ihres Körpers. Florence legte langsam ihre Arme um mich und klopfte mir sanft auf den Rücken.

„Ich bin hier", hauchte sie kaum hörbar.
Ich schluchzte leise und ließ die Tränen auf ihren Pyjama tropfen. Mein Herz klopfte so schnell, dass es richtig wehtat. Ich war mir sicher, dass Florence es auch spüren konnte, uns trennten nur zwei dünne Stoffschichten.
„Alles ist gut...", versuchte sie mich zu beruhigen. Ich drückte sie fester an mich und atme ihren herrlichen Duft tief ein. Florence vergrub ihr Gesicht in meinem Haar und berührte mit ihrer Nasenspitze leicht meinen Hals, was mich leise kichern ließ.

„Bist du kitzlig?", fragte sie mich flüsternd.
„Ein bisschen", kicherte ich leise.
Florence drückte mich noch einmal fest und ließ mich dann los. „Also geht's dir gut?"
Ich fühlte wieder meinen Plus und genoss das Gefühl des sanften Pochens auf meinen Fingerspitzen. Dann nickte ich. „Jetzt schon, danke"
„Kein Ding", meinte Flo und drehte sich um, um sich wieder in ihr Bett zu legen. Aber ich griff nach ihrem Shirt und hielt sie davon ab. Ich zog sie wieder an mich heran und sah sie mit großen Augen an. Mir wurde wohlig warm, als sich unsere Blicke trafen. Ihre Augen waren pechschwarz. Der Mondschein, der durchs Fenster hereinkam, wurde darin wiedergespiegelt und brachte sie zu Leuchten wie Sterne am Nachthimmel. Einfach wunderschön ...

dark purple kiss 1 || girlxgirlWhere stories live. Discover now