LXXXVII

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Um es aufzuklären: das letzte Update war unbeabsichtigt.... mir ist leider die Katze darüber gelaufen während ich noch am arbeiten war. xD 
Notiz an mich selbst: Tablets eignen sich nicht, da Katzenpfoten den Bildschirm auslösen können :D
Naja hier ist dafür dieses Kapitelchen

Viel Spaß damit



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Noch im Kuss spürte ich das starke ziehen in meiner Brust. Egoistischerweiße schob ich es davon, denn nur so konnte ich verhindern das er los zog um zu kämpfen. Um zu sterben in meinen Augen. Das konnte ich nicht zu lassen. Auch wenn jeder Gedanke im Moment abschweifte zu der einen Person die ich wirklich und wahrhaftig im Stich gelassen hatte. Ohne es zu wollen entwich mir eine Träne, die sich ihren Weg zwischen unsere Lippen bahnte. Kurz darauf löste Dean sich und sah mich kurz glcklich, dann aber irtiert an. Mit seinem Daumen wischte er vorsichtig die Tränen weg und diese Geste war so sanft und zaghaft das sie mich schon wieder in Erinnerungen schwelgen lies.

"Ist alles in Ordnung?" Wir waren uns noch immer so nahe, dass ich jedes seiner Worte in meinem Gesicht spüren konnte. "Ja..." ich zwang mich dazu zu lächeln, obwohl mir weiter zum heulen war. "Mach mir nichts vor, ich sehe doch das du etwas auf dem Herzen hast." sachte streicht er mir durchs Gesicht. Mit einem Schlag scheint er viel zu traulicher. "Es ist nur...bleib hier, ja?" fest umschließe ich seine Hände und übe etwas Druck darauf aus. "Alicia ich...." Doch ich konnte mir seine Rechtfertigung nicht anhören. "Dean, was denkst du passiert mit mir, wenn du mich alleine hier zurück lässt? Von meiner Familie hat noch keiner Bekanntschaft mit einem Werwolf gemacht....und das überlebt. Meine Brüder und mein Vater wissen nur theorethisch wie sie gegen sie kämpfen sollen. Aber wen du jetzt gehst, sie hier auftauchen, egal ob Jäger oder Wölfe, werden sie erst mich und dann meine Familie töten." Ich holte tief Luft. "Ich habe Angst. Bitte bleib bei uns. Bei mir." Sein Gesicht schien für einen Moment eingefroren. Dann lächelte er leicht. "Keine Sorge, ich bleib bei dir solange ich kann." erneut küsste er mich auf meine Lippen. "Ruh dich noch etwas aus. Deine Wunden müssen heilen." Ohja, dass mussten sie. Meine körperlichen aber auch seelischen Wunden. Zudem fühlte ich mich von Sekunde zu Sekunde schuldiger.
"Na komm. Ich trag dich ins Bett." ich nickte knapp. Dean schob seine Arme unter meinen Rücken und hob mich in den angrenzenden Schlafbereich. Dort setzte er mich auf dem Bett ab. Mir kam ein Gedanke, der mir äußerst unangenehm war. "Dean, ähm...könntest du mir noch ins Bad helfen?"
Natürlich half er mir. Er setzte mich auf dem alten Badewannenrand ab und verließ das Zimmer. Das erste mal seit langer Zeit hatte ich die Gelegenheit mich zu duschen. Ich ließ mir ein Bad ein, gab ordentlich viel von dem Blubbershampoo hinein und suchte nach Handtüchern. Als ich mich entkleidete und in die Wanne hinein stieg, musste ich die Zähne vor Schmerzen zusammen beißen. Sobald mein Körper jedoch in dem warmen Wasser Platz fand, spürte ich die Wärme in mir auf kriechen. Meine Glieder entspannten sich ein wenig. Nur für einen Moment schloss ich meine Augen um diese Wärme zu genießen.

Lautes Klopfen, ein Hämmern an der Badezimmertür, riss mich aus meiner Trance. Das Wasser in dem ich saß war mittlerweile Eiskalt.  Ein wenig aus dem Konzept gebracht fragte ich was denn da draußen los sei.

"Du bist seit knapp drei Stunden da drinnen, ohne Lebenszeichen. Warst du eingeschlafen?" Kurz war ich versucht zu nicken, bis mir klar wurde das er das gar nicht sehen konnte. "Ja." Eilig stemmte ich meine Hände gegen den Wannenrand um mich daran hoch zu ziehen. Es wollte mir nur nicht so recht gelingen. Da das Wasser mittlerweile kalt war, schienen meine Gelenke wie eingefroren. Unter großen Schmerzen, fast noch schlimmer als beim hereinsteigen, schaffte ich es aus der Wanne heraus. Jetzt habe ich mir nicht einmal die Haar ordentlich gewaschen. Stöhnend legte ich mir die gestellten Handtücher um. In ihnen trat ich vor den kleinen Spiegel, der über dem Waschbecken hing. Das was ich in diesem erblickte gefiel mir absolut nicht. Magere Wangenknochen, geschwollenes Auge, dieses färbte sich allmählich in die buntesten Farben. Vom Rest meines Körpers wollte ich gar nicht erst anfangen. Daher vermied ich es mir diesen auch genauer anzusehen. Humpelnd schlich ich zur Badetür und öffnete diese. Dean stand davor und schien ungeduldig zu warten. Als er mich erblickte atmete er lautstark aus. Sofort war er mit einem Schritt bei mir und schloss mich in die Arme, nur um mich wieder Richtung Bett zu bugsieren. "Deine Haut ist ganz kalt." besorgt fuhr er mir über den Arm. "Das Wasser ist kalt geworden." Müde blickte ich an mir nach unten. "Ach ja. Und ich habe keine Kleidung..." fügte ich leise hinzu, wurde feuerrot im Gesicht als es mir bewusst wurde. Auch Dean wurde mit einem mal rot, als wäre es ihm vorher nicht aufgefallen. Am liebsten hätte ich ihn angemeckert das er mich so hoch genommen hatte, doch dafür war ich zu müde. Langsam kratzte er sich am Hinterkopf, musterte mich und zuckte dann mit einem leisen "Was sollś, besser als nichts." seine Schultern. Kurz darauf streifte er sich einfach so seinen Pulli über den Kopf und reichte ihn mir. Sprachlos sah ich ihn an. Nahm die Geste dann aber dankend an. Eilig zerrte ich den Pullover über meinen Kopf. Er war ein wenig zu groß, dennoch äußerst weich und bequem. Zudem hielt er mich augenblicklich warm. Als er mir jedoch auch seine Hose anbieten wollte, lehnte ich schnell ab. Ich bat ihn lediglich darum meine alte aus dem Bad zu holen.
Im Bett wickelte ich mich dann dafür in sämtliche Decken ein. Kurz bevor das Licht ausging, vergewisserte ich mich, dass Dean auch noch hier sein würde wenn ich wieder aufwachte. Ich ließ es ihn schwören.

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