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hell is empty and all the devils are here.

Ein tonnenschweres rundes Gebilde aus unzähligen messerscharfen Stacheln zusammenhängend an einen langen mechanischen Schwanz bohrte sich plötzlich neben Artemis in die Erde. Die rohe Gewalt war stark genug, dass darunter der Stein ein ganzes Stück eingedrückt wurde und splitterte, während das zierliche Mädchen es noch in aller letzter Sekunde schaffte, sich mit einem Sprung vor dem sicheren Tod zu bewahren. Verdreckt und außer Atem rollte sie sich auf dem staubigen Boden unter dem Knurren des gewaltigen Roboters, der mehr wie ein wildes Tier wirkte, als eine hochentwickelte Alienrasse. Artemis war in diesem Augenblick komplett auf sich gestellt, den genau das war Teil des Trainings. Zumindest nannte es sich so. Genau genommen war es schon jetzt ein Kampf auf Leben und Tod, eine Hetzjagd, um sie dazu zu zwingen ohne jemals eine Waffe in die Hand genommen zu haben, das Unmögliche zu tun. 

Töten oder getötet werden hieß die Devise, die Starscream ihr und Ares kurz zuvor mehr als deutlich klar gemacht hatte. Dass er sie einfach so in einen Käfig mit wilden Kreaturen warf, um zu sehen, was geschehen würde, zeigte wieder mit Bravour wie wenig er von den Humanoiden hielt. Er stand einfach mit hinter dem Rücken verschränkten Händen auf dem Rand einer hohen Stahlmauer und beobachtete das amüsante Spektakel zu seinen Füßen. Der Wall trennte eine Art weitläufiges Kolosseum ab, das wie so vieles auf dem sterbenden Planeten eher zerstört als heil war. Riesige Felsbrocken und alte Säulen machten den Boden der Arena zu einem Parkour. Man hätte sich vor dem einen oder anderen Trümmerhaufen vielleicht verstecken können, aber Artemis war bereits von Sekunde eins an klar, dass es hier kein Entkommen gab.

Dennoch navigierte sie ihren synthetischen Körper hin und her, ein Zickzackrennen, um den Kugeln auszuweichen, die auf sie abgefeuert wurden. Sie war dabei schnell, sehr schnell. Trotz der zierlichen Statur die sie äußerlich hatte, trug das Exoskelett in ihr eine enorme Energie, welche ihre Beine schneller, ihre Reflexe und Wahrnehmung schärfer und ihre Sprünge höher machte. Doch was brachte all das, wenn sie nichts hatte, was sie diesem Monstrum von Roboter entgegenzusetzen hatte, außer dieses verdammte Schwert, das sie ausgewählt hatte. Aber es funktionierte nicht, es schnitt nicht durch den Stahl, zumindest noch nicht. 

Sie schlitterte mit einem Satz hinter eine Säule und schlug mit der einen Faust fest auf die transformierte Armband auf ihrem rechten Handgelenk ein. 

"Komm schon, komm schon, komm schon!", zischte sie immer wieder. "Wieso funktionierst du  bei mir nicht!?"

Artemis hatte es genau gesehen. Als Ares in dieser Arena stand, mit seinen Khopesh-Schwertern in den Händen und dem riesenhaften Robotersoldat vor sich, da leuchteten die Klingen, aufgeladen durch seine eigene Energie rot auf und er konnte mit jedem Schlag, der seinen Gegner traf, durch die harte Metallhaut schneiden. Er hatte das Spiel vor ihren Augen umgedreht und wurde vom Gejagten zum Jäger. Mühelos konnte er das Maschinenwesen töten, indem er ihm den letzten Schlag verpasste und dabei die stählerne Haut des Gesichts mit seinen Klingen auseinanderriss. Sogar Starscream war so verzückt von dem grausigen Anblick, dass er seine klauenhaften Hände lachend gegeneinanderschlug. Ein Applaus für eiskalten Gehorsam. Für ihre Performance in der Arena fand er jedoch ganz andere Worte. 

"Wenn du dich weiterhin wie eine Ratte versteckst, findest du dich dank Arrowhead bald in Einzelteilen auf dem Boden wieder!", hörte sie Starscreams wütendes Gekeife über das Schlachtfeld hallen, während sie gleichzeitig die schweren, zügigen Schritte ihres Angreifers durch die Vibration des Bodens wahrnahm. Sie kamen näher, immer näher, gefolgt von dem dumpfen, dunklen Knurren einer Bestie, die man auf sie gehetzt hatte. 

Es war unsinnig es weiter zu versuchen. So griff sie sofort nach ihrem Schwert und nahm die Beine in die Hand, gerade noch rechtzeitig, als die Säule, hinter der sie sich versteckt hatte, durch die Wucht eines Schlags in Trümmern zerschellte. Hör auf wegzulaufen, schrie sie immer wieder in ihrem Kopf, aber sie konnte nicht mit bloßen Händen gegen diesen Roboter ankämpfen, der den Körperbau eines mechanischen Hybriden hatte, halb Soldat, halb wild gewordene Hyäne mit messerscharfen Zähnen. Plötzlich hörte sie ein hämisches Lachen in ihren Ohren. Ares stand mit seinem Scharfschützengewehr geschultert neben Starscreams rechten Bein und sah grinsend zu wie sie versagte. 

【𝘛𝘳𝘢𝘯𝘴𝘧𝘰𝘳𝘮𝘦𝘳𝘴】Legend of the Chosen Onesजहाँ कहानियाँ रहती हैं। अभी खोजें