Oneshot || Sicu + Luvi

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So meine Freunde, hier ist euer Oneshot. Ich will euch kurz die Gegebenheiten erklären, weil es sonst zu Verwirrung kommen könnte:

~Dieser Oneshot setzt an der Stelle an, wo Nico ohnmächtig ist. ABER wichtig ist, er ist nicht mit lautem Gepolter auf die Nase geflogen (sonst würde das irgendwie komisch sein...) und Samu schreit nicht um Hilfe. 

~Das ganze ist Unabhängig von der eigentlichen "IHRE Töchter" - Geschichte. Das heißt, weder schreiben die Künstler gemeinsam einen Song, noch treffen sie sich alle gemeinsam in Berlin. Aber ich mochte den Einstieg 😂

~Da es meine erste Gay-Shipp-Story ist, bitte ich um ein wenig Nachsicht, da ich keine Ahnung habe, ob es mir gelungen ist, oder nicht...

Ja, und nun ganz viel Spaß, mit dieser Love-Story-Dings... keine Ahnung wie man das nennt...
Hab euch lieb,
Thi
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PoV. Samu
Da lag er. Seine Augen waren geschlossen, aber er schlief nicht. Sein Atem ging langsam und sein Puls war unnormal ruhig, aber er lag nicht im Sterben. Ein Tropfen Blut rann langsam an seinem Gesicht entlang, aber ich hatte ihn nicht verletzt. An der obersten Treppenstufe schimmert Blut, aber ich hatte ihn nicht geschubst. Er war gestolpert.

Ich unterdrückte das Verlangen nach Hilfe zu schreien, und kniete mich neben Nico. Vorsichtig griff ich unter seine Arme und hob ihn hoch. Dann lehnte ich ihn behutsam gegen die Wand. Nun saß er, angelehnt an die Wand, in dem Schuppen der Hütte meiner Tochter, und war noch immer bewusstlos.

Langsam löste sich eine einzelne Träne aus meinem Augenwinkel, während ich mit dem Daumen die Konturen seines Gesichts nachfuhr. Wie hatte ich das zulassen können? Wie hatte ich nicht aufmerksam genug sein können, um zu bemerken, dass Nico auf eine Pfütze von glitschigem Zeugs zusteuerte? Nico, der Mann, in den ich mich seit unserem ersten Tag bis über beide Ohren verliebt hatte. Und das ohne zu wissen, dass ich überhaupt etwas für Männer empfinden konnte. Aber er hatte es trotzdem geschafft. Er hatte mein Leben komplett auf den Kopf gestellt.

Mit einer Hand stüzte ich mich an der Wand, etwas oberhalb von seinem Kopf ab. Die Andere lag locker auf meinem Knie, während ich langsam mit dem Gesicht auf ihn zusteuerte. Irgendwo in meinem Unterbewusstsein meldete sich eine Stimme, dass ich das jetzt nicht tun konnte. Nicht jetzt, wo er sich nicht dagegen wehren konnte. Aber ich konnte nicht anders. Ich musste wissen wie es sich anfühlte. Ich musste einfach! Und ich könnte ja irgendwann ganz beiläufig fragen, ob er schon einmal etwas für einen Mann empfunden hatte, oder nicht. Und wenn nicht, dann musste er von dem hier, nie etwas erfahren.

Als uns kaum mehr als ein halber Fingerbreit voneinander trennte, hielt ich inne. Was war, wenn er eine Freundin hatte? Darüber hatten wir noch gar nicht gesprochen. Was war, wenn er etwas gegen Schwule hatte? Wenn er in jemand ganz anderen verliebt war?
Ich schluckte. Jetzt war es ohnehin zu spät. Ich könnte mir nie verzeihen, es nicht getan zu haben. Bewusst unterdrückte ich all diese Fragen, schloss erst meine Augen, und dann den Abstand zwischen uns.

Es war ein Ausbruch der Gefühle, als ich meine Lippen langsam, und fast schon etwas ängstlich, auf seine senkte. Sie schmeckten unglaublich. Viel besser, als ich es mir in den unzähligen Träumen hatte vorstellen können. Sie schmeckten ein wenig nach Minze, aber nicht zu stark. Einfach perfekt. So wie er es auch war.

Doch diese Stimme in meinem Unterbewusstsein wollte nicht verschwinden. Egal wie schön es war. Egal wie gut es sich an fühlte. Ich konnte ihn nicht küssen, wenn er nicht bei Bewusstsein war. Gut, ich hatte es schon getan. Aber ich musste es ja nicht gleich übertreiben.

(PAUSIERT) IHRE Töchter (SEINE Tochter special)Where stories live. Discover now