- Spiegelbild -

38 5 5
                                    

Vorwort:

Deze afbeelding leeft onze inhoudsrichtlijnen niet na. Verwijder de afbeelding of upload een andere om verder te gaan met publiceren.

Vorwort:

Dies ist der zweite Teil der Legende der Nachtigall. Hier werdet ihr erfahren, weshalb die Romanreihe diesen Namen trägt... und natürlich, wie es mit Le, Dilara, Luan und Mavie weitergeht.

Nicht wundern, wenn sich die Kapitel hin und wieder verschieben... Ich schreibe meistens erst einen Block Kapitel aus Mavies Geschichte, und dann einen aus Dilaras, und dann verteile ich die Kapitel so, dass die beiden Geschichten sich abwechseln.

Für Feedback bin ich nach wie vor sehr, sehr dankbar!!!

Vielen Dank auch an alle Leser und Sternchenverteiler!!!! Ihr seid die Besten! Ohne euch hätte ich oft nicht die Motivation, weiterzuschreiben! Danke, dass ihr mir durch eure Unterstützung geholfen habt, den letzten Band zu Ende zu schreiben!

Soundtrack zum Buch:

www.youtube.com/watch?v=ayk42_PaHBg

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------



Die Königin stand vor dem Spiegel.

Es scheint wohl zwischen den Welten eine Art ungeschriebenes Gesetz zu geben, dass man mächtige, böse Königinnen immer vor Spiegeln fand.

Vielleicht ist die Beziehung von Königinnen mit ihren Spiegeln etwas, was man als Außenstehender nicht verstehen kann.

Bemerkenswert ist aber, dass diese Königinnen immer nur alleine vor ihren Spiegeln auftauchen. Der Moment vor dem Spiegel ist der Moment, in dem sie versuchen, ihre Kontrolle eigene Kontrolle zu kontrollieren. Ihre Kontrolle über die Wahrheit. Einer Wahrheit, die sie sonst niemandem zeigen. Einer streng geheimen Wahrheit. Einer Wahrheit, die einem nur ein Spiegel ins Gesicht sagen würde.

Diese Wahrheit haben sie so sehr verdrängt, dass sie selbst vergessen würden, würden sie nicht täglich in den Spiegel schauen. Sie können diese Wahrheit an sich selbst nicht akzeptieren. Deshalb erschaffen sie sich ein Spiegelbild, das diese Wahrheit an ihrer Stelle ertragen muss. Sie können dieses Spiegelbild ansehen und ihm sagen, wie schwach und hässlich es ist, während sie sich selbst immer noch mächtig, stark und hübsch fühlen.

Ich denke, wir können uns glücklich schätzen, wenn wir die Abgründe in der Psyche dieser Königin nicht allzu gut nachvollziehen können.

Wir können sie nur von Außen betrachten und uns darüber wundern, was sie dort in diesem Spiegel sah.


Der Spiegel zeigte nämlich keineswegs sie selbst. Das heißt, er zeigte nichts von der leeren Hülle, zu der sie geworden war. Er zeigte sie selbst, die Frau, die längst aus ihr verschwunden war. So wie sie wirklich war. Oder vielmehr wie sie einmal gewesen war, vor langer Zeit. Nein, eigentlich zeigte er, was aus der geworden wäre, die sie einmal gewesen war, wenn sie noch die wäre, die sie einmal gewesen war. Wenn ihr altes Ich noch in ihr wohnen würde.

Die Legende der Nachtigall 2 - Das Vermächtnis der ZwergeWaar verhalen tot leven komen. Ontdek het nu