Kapitel 4 Teil 7

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Als wir im Flugzeug sitzen ist es bereits Nachts.

Luna: "A...Also dann haben wir tatsächlich einen Termin in Guilin?"

Mark: "Nicht wirklich, aber ich sage mir, wir könnten uns dies erlauben, oder nicht?"

Ich weiß nicht was ich Mark antworten soll. ich schaue durch das Bullauge nach draußen. Wir sind vor ein paar Minuten gestartet. Wenn ich daran denke, dass ich vor einer Stunde schnell eine Kleinigkeit essen und dann schlafen gehen wollte...

Das Essentablett wird gebracht. Es ist ein Mapo Doufu. Das scheint wirklich unser essen zu sein.

Mark: "So ein Zufall, Mapo Doufu! Aber es ist lange nicht so gut wie das letzte."

Luna: "Das ist normal, wir sind ja im Flugzeug, das ist selten eine Sterneküche. Meine Mutter würde jetzt sagen, dass nichts über eine selbstgemachtes Essen geht."

Mark: "Und da hat sie wirklich recht. Als Nathan auf die Welt kam, begann ich zu kochen. ich wollte nicht, dass er sich wie sein Vater ernährt."

Luna: "Ich finde, dass du dich richtig ernährst. Und du bist offen für kulinarische Experimente..."

Mark: "Jetzt schon, aber vorher war ich der König der Fertiggerichte!"

Luna: " Ich habe Probleme mich aus meiner Komfortzone rauszubewegen. Aber das hast du ja bereits gemerkt."

Mark: "Es stimmt, ich habe gemerkt, dass du gerne Burger isst."

Ich werde schnell müde. Der tag war lang.

Als ich aufwache, liegt mein Kopf an Marks Hals und er hat eine Hand auf meine gelegt.

Luns: "Oh, entschuldige, bitte..."

Mark: "Kein Problem, ich bin offensichtlich sehr bequem."

Ich sehe seine Handan, sie überdeckt meine fast vollständig. es steht außer frage, diesen herrlichen Moment zu beenden.

Luns: "Man könnte meinen, dass es zur Gewohnheit wird, in Flugzeugen an dich gelehnt zu schlafen."

Mark: "Ich hätte gern, dass das nicht nur in Flugzeugen so ist."

ich schweige. ich weiß noch immer nicht, was ich von Mark halten sol. Aber ich muss zugeben, dass ich mich an seiner Seite wohl fühle. Ich versuche mich etwas zu entspannen und massiere meinen Nacken.

Mark: "Verspannt?"

Luna: "Ja, der Tag war...zumindest kräftezehrend. Als ich heute morgen aufstand, hätte ich nicht gedacht, dass ich das alles erleben würde."

Mark: "Es tut mir leid. Es ist teilweise mein Fehler. ich hatte keinerlei Absicht, dir weh zu tun."

Luna: "Bitte Mark, nicht jetzt, ich bin noch nicht wach genug, um diese Art von Gespräch zu führen."

Mark: "Ich verstehe, wir werden morgen reden. Wir sind bald da, aber du kannst weiterschlafen wenn du möchtest."

Luna: "Gefällt es dir so gut, das Kissen zu spielen?"

Mark: "Wenn es zu deiner Entspannung beiträgt...Denn ich kann mir vorstellen, dass es aufregend ist, nach Guilin zu gehen. Sogar sehr."

Luna: "Ja ziemlich. Aus diesem Ort stammt schließlich meine Familie. Mein Großvater würde sich sicherlich freuen, wenn er wüsste, dass ich heute Abend dort bin. Weshalb hast du mir nicht früher gesagt, dass wir heute Abend nach Guilin gehen?"

Mark: "Ich weiß ja nicht, ob du es bemerkt hast, aber es war heute nicht so einfach, mit dir zu reden. Ich habe diskret versucht, deine Aufmerksamkeit zu erregen, aber ohne Erfolg. Und als du dann mit Jenny essen gegangen bist..."

Luna: "Du hast deine Hoffnung, mit mir zu reden schwinden sehen. Tut mir leid, ich musste etwas zeit mit meiner besten Freundin verbringen. Aber du weißt doch, dass man ein kleines Tool erfunden hat, das übrigens an deiner Hand zu kleben scheint und das man Handy nennt."

Mark: "Ich wollte persönlich mit dir reden. Ich hatte nicht erwartet, dass Grace einfach so auftauchen würde."

Ich sage nichts. Bei dem Gedanken an die große blonde Frau wird mir schlecht.

Luna: "Guilin scheint herrlich zu sein, ich kann es kaum erwarten, das alles mit eigenen Augen zu sehen."

Mark: "Ich habe erst für morgen eine Wanderung geplant, um die schöne Landschaft zu erkunden. Am Sonntag müssen wir dann aus planungstechnischen Gründen sicherlich zurückkehren."

Luna: "Stimmt, Ryan bezahlt uns nicht gerade dafür, um in Chinas Hinterland auf Entdeckungsreise zu gehen! Meinst du, dass er wütend ist, wenn er davon erfährt?"

Mark: "Es gibt keinen Grund, weshalb er es erfahren sollte und wir sind mit unseren Projekten gut vorangekommen. Es ist also nicht so, dass wir nichts getan hätten. Wir arbeiten täglich sehr viel und sollten nicht auch noch das ganze Wochenende arbeiten. Liang hat mich über seine Abwesenheit morgen informiert. und heute mittag habe ich mir gesagt, dass es sie perfekte Gelegenheit wäre, ebenfalls zu gehen."

Luna: "Aber jetzt wird Jenny ganz alleine sein! Sobald wir gelandet sind, werde ich ihr eineSMS schreiben, um sie zu informieren."

Jenny war von der letzten Woche ziemlich geschlaucht, ich werde ihr raten, unsere Abwesenheit zu nutzen und sich ebenfalls auszuruhen. Der rest der Reise verläuft schweigend.

Is it love? MarkWo Geschichten leben. Entdecke jetzt